Wie an jedem 5. fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag so gemacht haben.
Heute ist Sonntag. Mein Tag beginnt um 8:23, als Sohn3 neben mir wach wird und nach unten geht. Ich kann noch eine Stunde weiterschlafen. (Ja, liebe Babyeltern, das geht irgendwann wieder!) Dann stehe ich auf und räume als erstes die Spülmaschine ein. Von uns hat dazu abends nämlich niemand mehr Lust. Unter der Woche macht D. das abends trotzden noch, damit ich morgens ohne Chaos die Brotdosen richten kann. Am Wochenende mache ich die Spülmaschine eben morgens. Dann bereite ich das Frühstück vor (Toast machen, Eier kochen, Obst schneiden) und stelle eine Maschine Wäsche an. Bis wir alle am Frühstückstisch sitzen ist es dann 11 Uhr. Anschließend schicken wir die großen Söhne nach oben, um ihre restlichen Hausaufgaben zu machen. Sohn1 muss zwei Kapitel lesen und in je einem Satz zusammen fassen, Sohn2 muss eine Seite im Mathearbeitsheft machen. Beide sind schnell fertig. Wir üben noch kurz mit Sohn1 für die Fahrradtheorieprüfung, die am Dienstag stattfindet. Leider gibt es nur einen Testbogen kostenlos online.
Ich will mit den Kindern am Nachmittag ins Naturkundemuseum fahren. Also dusche ich und animiere auch die Kinder zum Anziehen. Um kurz nach halb zwei sitzen wir im Auto und fahren zur S-Bahn. Ich kann die Kinder am Wochenende kostenlos auf meine Fahrkarte mitnehmen, aber leider fährt der Bus, den ich sonst nehme, sonntags nicht. Also fahren wir die 4 km bis zur S-Bahn mit dem Auto und parken auf dem P+R Parkplatz.
35 Minuten später sind wir am Naturkundemuseum. Zusammen mit vielen anderen Menschen, was zu erwarten war. Wir stellen uns an und warten bis wir dran sind. Mit dem Landesfamilienpass haben wir als „Großfamilie“ einmal im Jahr freien Eintritt. Das nutzen wir heute. Insgesamt hätte ich es mir größer vorgestellt, aber das einzige Naturkundemuseum, das ich zum Vergleich kenne, ist das in Berlin und das ist wohl einfach größer. Den Kindern gefällt es aber gut. Sie bestaunen die Skelette und Modelle. Sohn1 findet die Mammutmodelle am besten, Sohn2 ist beeindruckt davon, wie tief man graben muss, um Dinoknochen zu finden. Er sucht außerdem ewig mit einer Pinzette nach Urzeitschnecken. Sohn3 hat bald genug, aber er hält trotzdem gut durch. Die Bernsteinausstellung, die aktuell läuft, finden die Kinder auch sehr toll. Besonders die eingeschlossenen Insekten, die man mit Lupen und auf einem Fernseher in 3D betrachten kann. Zum Abschluss kaufen sich die Kinder im Museumsshop von ihrem Ostergeld noch Dinos und Dinoeier. Nach einem kurzen Abstecher auf den Spielplatz sitzen wir um 17:30 wieder in der S-Bahn. Der Ausflug hat (außer dem Geld, was die Kinder im Shop ausgegeben haben) beinahe nichts gekostet. Die S-Bahn-Fahrt und der Eintritt waren umsonst, Wasser und Kekse für Durst und kleinen Hunger hatte ich dabei. Lediglich 1,50 € für den P+R Parkplatz mussten wir bezahlen.
Zuhause kocht D. bereits. Sohn2 schicken wir unter die Dusche, Sohn1 zerlegt sein Dino-Ei. Das Ei von Sohn3 muss für mindestens drei Tage im Wasser liegen, dass der Dino schlüpft. Ich bin gespannt.
Nach dem Essen übe ich noch 10 Minuten lesen mit Sohn2. Wir schauen die Schulranzen durch, ich verräume die Kinderwäsche und D. fährt noch mal kurz zur Arbeit. Dann schicken wir die Kinder ins Bett. Ich döse ein bisschen mit ein. Ich muss allerdings noch meine Präsentationen für morgen nochmal durch gehen. Da präsentiere ich in Berlin ein Projekt, für das wir gerne Geld hätten und hoffe, dass wir das bewilligt bekommen. Außerdem schauen wir noch die Serie The OA auf Netflix weiter. Ich gehe zu spät ins Bett.