Übers Wochenende kamen wir mal wieder ausgiebig in den Genuss, des hochwertigen Glasfasernetzes, an das wir angeschlossen sind. Es ging nämlich einfach gar nichts mehr. Zwei Tage komplett ohne Internet. Das klingt doch nach Zukunft, oder? Aufgrund des grandiosen Glasfasernetzes, können wir unseren Telefon- und Internetanbieter aus einer riesigen Auswahl von einem Einzigen auswählen. Das Fehlen der Konkurrenz äußert sich in unterschiedlicher Form. Z.B. darf man eine günstige Einrichtungsgebühr von nur 75 Euro (das waren früher 150 DM!) bezahlen. Dafür hat man dann die Netzwerkdosen direkt in der Wand und wenn man Glück hat, sind die einigermaßen sinnvoll entweder für Internet oder Telefon freigeschaltet. Die günstigste Internetverbindung als Flatrate, allerdings ohne Telefonflat, kostet etwa 10 Euro mehr monatlich als der übliche Marktpreis (inkl. Telefonflat) ist. Klar, dafür ist die Verbindung auch hyperschnell, also auf dem Papier zumindest. An stundenweise Ausfälle der Internetverbindung haben wir uns inzwischen schon gewöhnt. Zwei Tage am Stück war nun vorerst der Rekord. Die auf den Rechnungen angegebene Störungshotline ist an Sonn- und Feiertagen nicht besetzt (nachts selbstverständlich auch nicht). Heute morgen hing ich dann auch eine Weile in der Warteschleife. Ich sei nicht die einzige, die angerufen hätte. Sie hätten da ein Problem. Ach tatsächlich? Jetzt bin ich mal gespannt, wie schnell sie das Problem lösen. Und dann werd ich mal beim Zweckverband nachfragen, ob sie wirklich weiterhin mit einem Internetanbieter werben wollen, der nicht in der Lage ist, die 30 bereits vorhandenen Wohnhäuser zuverlässig mit Internet zu versorgen und dessen Störungsstelle nicht rund um die Uhr besetzt ist.