Archive for September, 2008

10 mal gut lesen

Nachdem ich’s jetzt hier und hier gelesen habe, muss ich doch auch noch mit machen bei der Sag 10 gute Bücher Blogparade. Gar nicht so einfach aus der Masse der gelesenen Bücher die rauszufiltern, die mich am meisten beeindruckt haben. Hier also meine Auswahl, ungeordnet.

Astrid Lindgren – Die Brüder Löwenherz
Manchmal frage ich mich, wie Kinder ohne Astrid Lindgren aufwachsen können. Ich habe beinahe alles von ihr gelesen. Die Brüder Löwenherz finde ich besonders empfehlenswert. Es handelt vom Tod und von Krankheit, aber auch von großer Liebe und von Hoffnung. Was braucht ein Buch mehr.

Peter Pohl & Kinna Gieth – Du fehlst mir, Du fehlst mir
Das Buch gehört zu den am meisten gelesenen Büchern in meinem Regal. Ist halt ein Jugendbuch und vielleicht auch mehr ein Mädchen-Ding, aber ich kann dabei immer so herrlich heulen.

David Eddings – Der Riva-Kodex: Die alten Texte Belgariads und Malloreons
Von David Eddings kann ich auch fast alles empfehlen. Die neueren Bücher sind leider nur eine schwache Wiederholung seiner älteren Werke, aber der Mann geht inzwischen auf die 80 zu, da können ihm die Ideen schon mal ausgehen. Der Riva-Kodex ist ein Buch, dass Texte enthält, die er sich selbst als Basis für die Belgariad- und die Malloreon-Saga geschrieben hat. In den Sagas werden die Texte oft erwähnt, kommen aber so vollständig nie vor. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit er in die Entwicklung seiner Fantasywelt gesteckt hat. Außerdem gibt er noch den Fantasy-Schreiberlingen, die ihm ihre nur halb durchdachten Geschichten schicken, ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg.

Jostein Gaarder – Maya oder das Wunder des Lebens
Ich kann mich zwar kaum noch an den genauen Inhalt erinnern, weiß aber noch, dass ich beim Lesen viel gelernt habe über Evolution und Philosophie. Ansonsten ein typischer Gaarder, etwas verworren und mit offenen Fragen am Ende.

Walter Moers – Rumo & Die Wunder im Dunkeln
Wenn schon Walter Moers, dann muss es Rumo sein. Es ist wohl das düsterste seiner bisherigen Werke und offenbart Moers‘ unglaubliches Erzähltalent. Moers kann blumig beschreiben, das kennt, wer schon mal etwas von ihm gelesen hat. Bei Rumo werden allerdings auch grausame Dinge beschrieben und auch diese in einer Ausführlichkeit, dass ich kurz davor war das Buch wegzulegen. Er schafft es also die Grausamkeit so bildlich darzustellen, dass man sie fast nicht ertragen kann und das finde ich beeindruckend. Wer es gelesen hat, weiß bestimmt welche Szenen ich meine.

Douglas Adams – Die letzten ihrer Art
Mehr durch Zufall bin ich auf das Buch gestoßen. Den Anhalter hatte ich natürlich gelesen und auch sonst noch ein paar der anderen Adams-Bücher. Das „Tierbuch“ hatte mich eigentlich nie besonders interessiert. Ich habe es dann aus Respekt gelesen, weil es Adams selbst am meisten bedeutet hat. Und ich war begeistert. Also unbedingt lesen, auch wenn ihr denkt, dass euch das „Tierbuch“ eigentlich nicht interessiert.

Audrey Niffenegger – Die Frau des Zeitreisenden
Science-Fiction für Frauen, so kommt das Buch rüber. Eine Liebesgeschichte mit einem Zeitreisenden. Was das ganze interessant macht, ist die Erzählweise, die nicht chronologisch ist und somit das Leben des Zeitreisenden, der sich unkontrolliert und spontan durch die Zeit bewegt, auch für den Leser spürbar macht.

Haruki Murakami – Tanz mit dem Schafsmann
Meine Eltern haben mir das Buch mitgebracht, weil sie dachten, das könnte mir gefallen. Und das hat es. So herrlich verwirrend, dass ich mir sofort gewünscht habe, das gäbe es als Film. Der wäre genau nach meinem Geschmack.

Anthony Burgess – A Clockwork Orange
Sowohl Buch als auch Film würde ich als Meisterwerk bezeichnen. Den Film finden viele zu brutal, aber Kubrick schafft es damit genau das Buch umzusetzen, denn auch das Buch ist manchmal hart an der Grenze zum Weglegen. Einzig die seltsame Sprache, die Burgess wählt um die Geschichte zu erzählen, macht es erträglich. Ein Buch, dass nicht an einem vorbeiplätschert.

Joe Haldeman – Der ewige Krieg
isnochys hatte’s mir ausgeliehen um mich an Science Fiction heranzuführen. Vielleicht schreib ich ja nochmal mehr drüber. Ich fand’s auf jeden Fall sehr beeindruckend und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

Das waren schon 10? Ich wüsste noch mehr…

Ich würde sagen…

Unglaublich viele Menschen verwenden im Gespräch unnötige Phrasen. Ich will mich da gar nicht ausschließen und weiß, dass ich oft „ich mein“ oder „irgendwie“ im Gespräch fallen lasse. Ich hatte aber schon in der Schule einen Deutschlehrer, der die Diskutiermädchen (also solche Mädels, die zu jedem Thema ihr medienbefruchtetes Halbwissen preisgeben müssen) darauf aufmerksam gemacht hat, dass es keinen Sinn macht einen Satz mit „ich würde sagen…“ zu beginnen. Entweder es ist nicht wichtig, dann hält man den Mund oder man sagt es einfach ohne eine Relativierung wie „ich würde“. Wann würde man es denn sagen wollen und in welcher Situation wenn nicht jetzt? Das hat für mich Sinn gemacht und seitdem verzichte ich auf diese Phrase. Noch schlimmer ist übrigens die schwäbische Version davon: „I däd sagä…“ (Ich täte sagen…). Ähnlich ist es mit „ich wollte fragen, ob …“. Sowas habe ich früher oft in emails geschrieben. Jetzt frage ich einfach ohne den Hinweis darauf, dass ich fragen wollte.
D. hat unsere Mitreisenden fast wahnsinnig gemacht, in dem er jedesmal, wenn eine der beiden einen Satz mit „Ehrlich gesagt“ oder „Wenn ich ehrlich bin“ begann, mit „Ich gehe davon aus, dass Du immer ehrlich zu uns bist.“ beantwortete. Nerven wollte er damit gar nicht, sondern lediglich ein Bewusstsein für die unnötigen Satzteile schaffen. Einen Informationsgehalt besitzen diese Floskeln nämlich nicht.
Ebenso inflationär wird auch „eigentlich“ verwendet. „Eigentlich finde ich das doof.“ ist so ein typischer Satz. Was hat das „eigentlich“ eigentlich da verloren? Warum kann man nicht einfach sagen „Ich finde das doof!“. Punkt. Da ist keine Relativierung nötig, es sei denn der Satz geht mit einem „aber“ weiter und rechtfertigt damit das „eigentlich“.
Im großen und ganzen ist es ja nicht schlimm, wenn man solche Phrasen verwendet. Manchmal wird es jedoch schwierig zwischen den ganzen „eigentlich“s, „ich würde“s und „ehrlich gesagt“s die eigentliche Information rauszufiltern. „Eigentlich würde ich ehrlich gesagt lieber nicht.“ kann man nämlich auch ganz kurz in einem Wort sagen: „Nein!“.

Herbststimmung

Der Himmel sieht nach Herbst aus, es riecht nach Herbst und wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, ist es schon fast zu dunkel um im Wald laufen zu gehen. Und passend dazu fühle ich mich schon fast wie im Winterschlaf. Ich bin müde und in Gedanken noch am Meer. Da fällt mir ein, dass schon mehrere Leute meinten, ich sei ja gar nicht braun geworden. Eine bodenlose Unverschämtheit ist das! Die sollten mich mal nackt sehen, denke ich da immer. Dann sieht man nämlich wie weiß ich sonst bin. Pff, gar nicht braun geworden. Die haben doch keine Ahnung.
Dass ich jetzt nicht mehr im Wald laufen gehen kann, ist doof. Schließlich wollte ich ja wieder beim Schlossparklauf mitlaufen und bin gerade nicht wirklich im Training. Den ganzen Sommer war ich viel mehr aufs Schwimmen konzentriert, was hauptsächlich daran liegt, dass meine Schwimmpartner eine unglaubliche Motivation an den Tag gelegt haben und wir jede Woche 6 km Schwimmen waren. Da bleibt dann nicht mehr soviel Zeit zum Laufen und ich war froh, wenns am Ende der Woche wenigstens noch 6 km Laufen waren. Jetzt im Urlaub war ich auch nur einmal Laufen und das nicht mal besonders weit, weil’s doch wärmer war als ich erwartet hatte und ich dafür dann nicht genügend getrunken hatte im Vorfeld. Anderthalb Monate habe ich jetzt zur Laufvorbereitung. Nicht wirklich viel. Vielleicht kann ich ja den Pfälzer motivieren mitzulaufen, dann macht’s mehr Spaß.

Ich will wieder ans Meer


Das war die letzten zwei Wochen die Aussicht von unserem Balkon. Jetzt sind wir wieder hier und waren sogar pünktlich im Stadion. Das Karlsruher Wetter hatte sich entschieden uns die Eingewöhnung nicht ganz so schwer zu machen. Trotzdem friere ich und weiß gar nicht, was ich morgen anziehen soll. Das wird bestimmt grausam kalt auf dem Fahrrad.
Ab morgen gibt es hier dann ein paar Urlaubsberichte. Unglaublich viel haben wir erlebt. Peinliche Touristen, idiotische Busfahrer, kaputte Autos und Regengüsse sind nur ein kleiner Teil. Ihr dürft also gespannt sein. Heute bin ich allerdings zu müde.

Die Suche nach dem Strand

Eine Geschichte habe ich noch fuer Euch gestern im Internetcafe geschrieben.

Unser Reisefuehrer beschreibt einige schoene Buchten. Eine davon hatte es uns besonders angetan, die Cala S´Almunia. Im Reisefuehrer stand, sie sei etwas schwer zu finden. Das ist sie tatsaechlich. Eine ganze Weile fuhren wir auf schmalen Wegen durch die roten Felder Mallorcas. Vergeblich. Nach einer Stunde gaben wir auf und nahmen eine andere Bucht. Die war auch schoen, aber enttaeuscht waren wir schon. Wir waren den Anweisungen aus dem Reisefuehrer gefolgt. Auf der Strasse hatte irgendjemand dann einen Pfeil hingemalt, der den Weg weisen sollte, aber nicht tat. Am naechsten Tag wollten wir es dann noch mal probieren. Frisch ausgeruht und voller Tatendrang versuchten wir nochmal unser Glueck um erstmal wieder in den Feldern zu landen. Unser kuehner Plan einfach zu laufen, wurde von einigen Mauern vereitelt. Nach nochmaligem Blick auf die Karte versuchten wir einen anderen Weg. Und ploetzlich waren wir angekommen. Fast zumindest. Ein bisschen Kletterei auf felsigen Wegen brachte uns schliesslich zum Ziel. Auf dem Rueckweg zum Auto wollten wir mal schauen, wo wir eigentlich haetten hinfahren muessen, nur um festzustellen, dass wir ganz am Anfang unserer Suche am Vortag nur etwa 100 m vor dem Ziel standen und gewendet hatten, um dem auf die Strasse gemalten Pfeil zu folgen. Da hat sich also jemand die Muehe gemacht einen Pfeil auf die Strasse zu spruehen, um die Leute kurz vor dem Ziel in eine andere Richtung zu lenken. Unglaublich gemein, oder nicht? Jetzt wissen wir´s besser. Hoffentlich kommt die Sonne nochmal raus, damit wir die schoene Bucht auch noch mal geniessen koennen.

Nachricht von der Insel

So, liebe Leute. Das war eine harte lange Zeit ohne Internet. Jetzt sitze ich in Colonia St. Jordi im Internetcafe. In unserem Kaff gibt´s leider keins, sonst haette ich mich schon frueher gemeldet. Wir haben in den letzten anderthalb Wochen viel erlebt. Wir waren an schoenen Straenden, in einsamen Buchten, in Kloestern, auf Burgen. Wir haben quasi alles gemacht, was man hier so machen kann, ausser am Ballermann rumhaengen. Das steht zwar auch noch auf der Liste (mal gehoerig fremdschaemen), im Moment ist das Wetter aber nicht so gut. Statistisch gesehen hat Mallorca im September 5 Regentage, von denen 3 schon vor unserer Ankunft waren. Wir haben nun aber auch schon mehr als zwei Tage Regen gesehen. An der Westkueste haben wir sogar ein Gewitter mit sintflutartigem Regen mitbekommen. Ist aber auch mal nicht schlecht. Wer kann schon von sich behaupten, sich die kurvige Strasse von Banyalbufar bei Platzregen nach oben geschlaengelt zu haben.
Unser schoenes Mietauto mussten wir schon am dritten Tag umtauschen fahren. Die Gangschaltung war kaputt. Kein Wunder, wie wir hinterher feststellten. Wenn alle Leute solche Strecken mit den Mietautos fahren, wo man staendig schalten muss, und dann auch noch die Gaenge rausreissen, dann geht die einfach frueher oder spaeter kaputt. Jetzt haben wir ein neueres Mietauto, wieder das gleiche wie vorher, aber mit intakter Schaltung.
So, meine Zeit im Internetcafe ist gleich abgelaufen. Am Sonntag geht unser Flieger zurueck und ich bin wieder regelmaessig mit der grossen weiten Welt verbunden.

Urlaubsreif

Wenn ihr das hier lest bin ich hoffentlich schon glücklich hier angekommen. Heute früh ging’s los mit dem Flieger nach Malle. Da ist hoffentlich noch ein bisschen von dem Sommer übrig, auf den ich bisher vergelblich gewartet hatte.
Schwer zu sagen, wie das mit dem Internet hier so aussieht. Ihr werdet früher oder später von mir lesen, denke ich.

Was ich so erlebt habe

In den letzten Tagen habe ich einiges erlebt und auch vieles im Kopf gehabt. Wie das immer so ist, wenn man’s nicht gleich aufschreibt, dann vergisst man’s. Jetzt versuche ich mich an alles, was ich schreiben wollte zu erinnern. Hier gibt’s ein paar Häppchen (ungeordnet).

Schleswig-Holstein ist mir ein Rätsel und Fahren mit Navigationssystem statt mit uralter Straßenkarte ist für den Orientierungssinn nicht gerade hilfreich. Wir mussten jeden Tag eine Weile fahren, weil wir unsere Unterkunft „erst“ im April gebucht hatten. Irgendwie ist das sehr seltsam die weltgrößte Windenergie-Messe in so nem winzigen Ort zu veranstalten. Das Messegelände besteht vollständig aus Zelten, die auf dem Acker aufgestellt werden. Wenn man eine der Hallen durch den Hinterausgang verlässt, steht man quasi auf ner Kuhweide. In den letzten Jahren war die Veranstaltung wohl ein einziges Schlammwaten. Dieses Jahr war es sonnig, was die Zelte zu Saunen gemacht hat. Aber beeindruckend war’s schon. Alles was Rang und Namen hat ist da anwesend. Da konnten wir mal live sehen was unsere Konkurrenz so treibt.

Wenn in einer Speisekarte das Schnitzel mit Bartkartoffeln angepriesen wird und die letzte Seite der Speisekarte mitteilt, dass das Austauschen von Beilagen extra kostet, frage ich mich ob auch das Tauschen der Bartkartoffeln gegen Bratkartoffeln was kostet? Das war aber sowieso eine seltsame Speisekarte. Da gab’s nämlich auch das Jägerschnitzel einmal für 9,90 und einmal für 8,90. Warum Restaurants nicht bedenken, dass ihre Speisekarte ja quasi ihr Outfit ist. Wieso wir da trotzdem gegessen habe ist mir ein Rätsel. Ein Highlight war das Essen jedenfalls nicht.

Ich musste feststellen, dass es Nachbarn wie aus dem Fernsehen tatsächlich gibt. Fassungslos durfte ich mir anhören, dass jemand seine Garage nicht aufstellen konnte, weil der Nachbar nicht bereit war ein Brett von seiner Garage abzuschrauben. Dabei ging’s lediglich um 6 Schrauben. Und sowas in nem Neubaugebiet, wenn man genau weiß, dass man sich mit den Leuten noch 20 Jahre einen Zaun teilt. Da ist der Rechtsstreit doch schon vorprogrammiert.

Wenn man einer Sprache nicht mächtig ist, ist nicken und „yes“ sagen nicht immer die beste Möglichkeit. Wenn man nämlich nach einem Vortrag fachliche Fragen gestellt bekommt und einfach immer „yes“ sagt, dann wird man irgendwann zur Lachnummer. Keine Angst, ich war das nicht selbst. Ich durfte mich mit anderen Dingen rumschlagen. Zum Beispiel mit einem Fragesteller, der meinte von meiner Forschung mehr Ahnung als ich zu haben. Der stellte dann eine Frage und wollte eine bestimmte Antwort hören. Als ich mit Antworten gezögert habe, weil das Problem alles andere als trivial ist und nicht in zwei Sätzen erklärt werden kann, fing er arrogant an: „Just to help you a little bit,…“. Ich unterbrach ihn dann um ihm mitzuteilen, dass mir wohl klar ist, was er hören will, dass das aber nicht richtig ist. Geärgert hat mich diese Arroganz schon, obwohl mir versichert wurde, der sei eigentlich ganz nett, der junge Mann. Bei mir hat er gerade keinen Stein im Brett.

Wenn bei Schwaben gefeiert wird, dann gibt’s immer Schwäbisches Essen. Zur Vorspeise Schwarzwälder Schinken (der könnte allerdings auch badisch gewesen sein, da sind sie ja nicht so, die Schwaben) und Flädlesuppe. Als Hauptgericht Zwiebelrostbraten und als Beilage Schupfnudeln und/oder Spätzle. Da kann man fast Wetten drauf abschließen. Die Nachspeise gestern abend, hat aber auch gestandene Schwaben aus dem Konzept gebracht. Was um Himmels Willen ist denn ein Schleckhaf? Süße Pampe mit Nuss war’s. Walnusscreme oder so. Warum nennt man dann das nicht auch so?

Fertig

Ich bin im Delirium. Eine Woche Stress und permanenter Schlafmangel machen sich langsam bemerkbar. Nachdem ich Montag abend noch ziemlich lang an meiner Präsentation gebastelt hatte ging’s am Dienstag zur HusumWind. Das ist die größte Windenergiemesse überhaupt. Dort hatten wir eine Tagung, was ziemlich anstrengend war. Immerhin haben wir beim hinterher über die Messe laufen einige nette Werbegeschenke ergattert. In meinem Büro steht jetzt ein Modell einer Windenergieanlage, die sich solarbetrieben dreht. Schön und irgendwie so absurd. Am Mittwochabend haben wir dann sogar noch das Meer gesehen. Ruhig war sie, die Nordsee, plätscherte an den Rand wie ein Baggersee. Den Sonnenuntergang über dem Meer hatten wir knapp verpasst, weil wir lieber die Montage einer Windenergieanlage im Sonnenuntergang beobachtet haben.
Am Donnerstag ging’s dann mit dem Auto einmal quer durch Deutschland. Zuhause konnte ich mich dann gleich auf meinen nächsten Vortrag, der dann gestern war, vorbereiten. Dummerweise hatte ich noch den Dienstwagen. Man glaubt es kaum, da fahre ich einmal im Jahr mit dem Auto nach S und prompt ist da ein Riesenunfall auf der A8. Eine Stunde habe ich gebraucht für die letzten 10 km und war dann auch eine Stunde zu spät, aber gerade noch pünktlich da. Mein einer Kollege ist erst 10 Minuten vor seinem Vortrag aufgetaucht, aber auch nur, weil er sein Auto widerrechtlich geparkt und die S-Bahn genommen hat. Nach meinem Vortrag war an Entspannung auch nicht zu denken. Für zig Sachen war ich eingeplant. Dann war die Abendveranstaltung und mit dreieinhalb Stunden Schlaf stand ich wieder auf der Matte. Jetzt ist es rum, alles ist abgebaut und ich mache mich demnächst auf den Heimweg. Stellt Euch vor, in dem ganzen Stress habe ich nicht mal mitbekommen, dass das KSC-Spiel gestern abgesagt wurde. Was es nicht alles gibt.

Abmeldung

Ich bin dann mal wieder unterwegs. In 9.5 Stunden sitze ich im Flieger nach Hamburg und von dort geht’s mit dem Auto weiter. Ich hoffe irgendwo gibt’s mal Internet. Wir werden sehen.