Nachdem ich’s jetzt hier und hier gelesen habe, muss ich doch auch noch mit machen bei der Sag 10 gute Bücher Blogparade. Gar nicht so einfach aus der Masse der gelesenen Bücher die rauszufiltern, die mich am meisten beeindruckt haben. Hier also meine Auswahl, ungeordnet.
Astrid Lindgren – Die Brüder Löwenherz
Manchmal frage ich mich, wie Kinder ohne Astrid Lindgren aufwachsen können. Ich habe beinahe alles von ihr gelesen. Die Brüder Löwenherz finde ich besonders empfehlenswert. Es handelt vom Tod und von Krankheit, aber auch von großer Liebe und von Hoffnung. Was braucht ein Buch mehr.
Peter Pohl & Kinna Gieth – Du fehlst mir, Du fehlst mir
Das Buch gehört zu den am meisten gelesenen Büchern in meinem Regal. Ist halt ein Jugendbuch und vielleicht auch mehr ein Mädchen-Ding, aber ich kann dabei immer so herrlich heulen.
David Eddings – Der Riva-Kodex: Die alten Texte Belgariads und Malloreons
Von David Eddings kann ich auch fast alles empfehlen. Die neueren Bücher sind leider nur eine schwache Wiederholung seiner älteren Werke, aber der Mann geht inzwischen auf die 80 zu, da können ihm die Ideen schon mal ausgehen. Der Riva-Kodex ist ein Buch, dass Texte enthält, die er sich selbst als Basis für die Belgariad- und die Malloreon-Saga geschrieben hat. In den Sagas werden die Texte oft erwähnt, kommen aber so vollständig nie vor. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit er in die Entwicklung seiner Fantasywelt gesteckt hat. Außerdem gibt er noch den Fantasy-Schreiberlingen, die ihm ihre nur halb durchdachten Geschichten schicken, ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg.
Jostein Gaarder – Maya oder das Wunder des Lebens
Ich kann mich zwar kaum noch an den genauen Inhalt erinnern, weiß aber noch, dass ich beim Lesen viel gelernt habe über Evolution und Philosophie. Ansonsten ein typischer Gaarder, etwas verworren und mit offenen Fragen am Ende.
Walter Moers – Rumo & Die Wunder im Dunkeln
Wenn schon Walter Moers, dann muss es Rumo sein. Es ist wohl das düsterste seiner bisherigen Werke und offenbart Moers‘ unglaubliches Erzähltalent. Moers kann blumig beschreiben, das kennt, wer schon mal etwas von ihm gelesen hat. Bei Rumo werden allerdings auch grausame Dinge beschrieben und auch diese in einer Ausführlichkeit, dass ich kurz davor war das Buch wegzulegen. Er schafft es also die Grausamkeit so bildlich darzustellen, dass man sie fast nicht ertragen kann und das finde ich beeindruckend. Wer es gelesen hat, weiß bestimmt welche Szenen ich meine.
Douglas Adams – Die letzten ihrer Art
Mehr durch Zufall bin ich auf das Buch gestoßen. Den Anhalter hatte ich natürlich gelesen und auch sonst noch ein paar der anderen Adams-Bücher. Das „Tierbuch“ hatte mich eigentlich nie besonders interessiert. Ich habe es dann aus Respekt gelesen, weil es Adams selbst am meisten bedeutet hat. Und ich war begeistert. Also unbedingt lesen, auch wenn ihr denkt, dass euch das „Tierbuch“ eigentlich nicht interessiert.
Audrey Niffenegger – Die Frau des Zeitreisenden
Science-Fiction für Frauen, so kommt das Buch rüber. Eine Liebesgeschichte mit einem Zeitreisenden. Was das ganze interessant macht, ist die Erzählweise, die nicht chronologisch ist und somit das Leben des Zeitreisenden, der sich unkontrolliert und spontan durch die Zeit bewegt, auch für den Leser spürbar macht.
Haruki Murakami – Tanz mit dem Schafsmann
Meine Eltern haben mir das Buch mitgebracht, weil sie dachten, das könnte mir gefallen. Und das hat es. So herrlich verwirrend, dass ich mir sofort gewünscht habe, das gäbe es als Film. Der wäre genau nach meinem Geschmack.
Anthony Burgess – A Clockwork Orange
Sowohl Buch als auch Film würde ich als Meisterwerk bezeichnen. Den Film finden viele zu brutal, aber Kubrick schafft es damit genau das Buch umzusetzen, denn auch das Buch ist manchmal hart an der Grenze zum Weglegen. Einzig die seltsame Sprache, die Burgess wählt um die Geschichte zu erzählen, macht es erträglich. Ein Buch, dass nicht an einem vorbeiplätschert.
Joe Haldeman – Der ewige Krieg
isnochys hatte’s mir ausgeliehen um mich an Science Fiction heranzuführen. Vielleicht schreib ich ja nochmal mehr drüber. Ich fand’s auf jeden Fall sehr beeindruckend und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.
Das waren schon 10? Ich wüsste noch mehr…