Heute nachmittag trifft sich zum ersten Mal eine von mir initiierte Krabbelgruppe. Naja, eigentlich treffen wir uns nicht zum Krabbeln, aber das Ergebnis ist das gleiche. Ich bin seit ein paar Jahren Mitglied im Mentoring-Programm zur Frauenförderung an der Uni. Vor einiger Zeit habe ich einen Workshop zum Thema „Kind und Karriere“ mitgemacht. Damals war ich gerade schwanger, wie auch einige der anderen Teilnehmerinnen. Andere hatten bereits kleine Kinder. Vor zwei Monaten habe ich die anderen Mädels aus dem Workshop angeschrieben, ob wir uns nicht nochmal treffen möchten. Schließlich sind wir inzwischen fast alle praktisch mit dem Thema „Kind und Karriere“ beschäftigt. Es haben sich gleich eine Menge Mädels gemeldet und wenn alle kommen, die eigentlich Zeit hätten, dann treffen wir uns heute zu siebt. Mit Kindern. Ich hatte das Gefühl, dass einige der Anderen wirklich froh darüber waren. Es ist doch so, dass die meisten Mütter, die man auf Spielplätzen und in Krabbelgruppen trifft, andere Probleme haben, als Mütter, die in der Wissenschaft arbeiten. Einerseits hat man Vorteile an der Uni. Teilzeitstellen und flexible Arbeitszeiten sind meistens kein Problem. Allerdings ist man auch eher mal dienstlich den ganzen Tag oder sogar mehrere unterwegs. Projekttreffen und Fachtagungen sind eben nicht für Teilzeitwissenschaftler. Ich bin jedenfalls gespannt was die anderen heute erzählen, wie sich die Kinder verstehen und vielleicht entwickelt sich ja was regelmäßiges daraus.