Teufel Alkohol
von alasKAgirlJan 2
Da ist es nun, das neue Jahr und wir haben natürlich auch reingefeiert. Schon im Vorfeld war klar, dass die Party dieses Jahr eher klein werden würde. Erstens wusste ich von einigen, die bereits anderweitig verplant waren und zweitens habe ich meine Einladungen sehr eingeschränkt, da ich nicht wirklich Lust auf viel Trubel hatte. D. hatte auch nur ein paar Leute eingeladen und so blieb die Runde erst mal klein. Es gab viel zu essen und dazu SingStar. Hätte ja gar nicht gedacht, dass das echt Spaß macht. Zum Zuhören war’s dafür grauenvoll, fand zumindest D.
Irgendwann nach Mitternacht klingelte es dann wieder an der Tür und fünf weitere Gäste standen vor der Tür. Einer davon war leider unglaublich betrunken. So betrunken, dass er ungefähr zwei Schritte neben sich stand. Das hat mich etwas beunruhigt, weil es der Randalierer von der letzten Party war. Deshalb konnte ich auch nicht ruhig bei der Playstation sitzen bleiben, weil ich lieber nachschauen wollte, ob er irgendwas kaputt macht oder unsere Katzen ärgert. Die armen Katzen waren nämlich erledigt und sollten in Ruhe gelassen werden. Meine Unruhe führte dann dazu, dass meine Gäste sich bald verabschiedeten (na gut, es war auch schon zwischen drei und vier). Die vier Gäste, die mit dem Betrunkenen gekommen waren, hatten sich auch schon wieder aus dem Staub gemacht. Wahrscheinlich waren sie froh, dass sie ihn losgeworden waren. Es waren dann, neben dem Randalierer noch zwei andere da. Der Randalierer drehte komplett auf. Erst tanzte er alleine in der Küche und bewunderte dabei sein Spiegelbild, dann suchte er hinter der Wohnzimmertür einen Kalender, den er aufgehängt haben wollte, als er hier wohnte. Er hat aber nie hier gewohnt. Keine Ahnung, welcher Film in seinem Kopf abgelaufen ist. Nachdem er sein Getränk auf dem Flurboden verteilt hatte, wurde er aber richtig unheimlich. Er piekte D. mit einem Kugelschreiber und erzählte, dass er am nächsten Tag wiederkommen würde und in mit einem richtig spitzen Kugelschreiber erstechen würde. Wir fanden’s nicht lustig, was er nicht verstehen konnte. Um ihn dann endlich aus der Wohnung zu bekommen, beendeten wir die Party, was uns für die anderen beiden Gäste wirklich leid tat. Beim Verabschieden meinte der Randalierer noch er wrestlet mich gleich um und dann lieg ich auf dem Boden und schreie und blute. So wäre das doch immer. Ich fand’s sehr unheimlich. So schnell muss der nicht mehr an unserer Tür auftauchen, das ist sicher.
2 Kommentare
Kommentar von Stefko am 2. Januar 2009 um 19:32
Autsch verdammt, sowas ist eklig und kann einem die schönste Party versauen 🙁
Musste ich auch schon erleben, wenn auch zum Glück nie bei mir daheim. Im Prinzip hilft nur eines:
Dem Kollegen derart eines übers Hirn ziehen, das er die nächsten 15min nicht mehr zu sich kommt, auf die Straße schmeißen und die Bullen rufen, dass dort eine hilflose Person liegt – eh voilà.
Zugegeben nicht die feinste aller Arten, aber meine Toleranzschwelle ist da (mittlerweile) ziemlich nieder und spätestens wenn jemand zu meinen glaubt, mich in meiner eigenen Wohnung bedrohen zu müssen küsst er die Bratkartoffel Pfanne.
Jetzt aber weg mit den bösen Gedanken, in einer Stunde geht meine Geburtstagsparty los 😉
Ein gutes Neues noch,
Stefko
Kommentar von tumulder am 2. Januar 2009 um 21:55
Frohes Neues! Ist ja zum Glück fast alles gut gegangen, außer das Deine Gäste schon früher als erwartet gegangen sind. Vielleicht mal mit den Leuten sprechen, die den Randalierer ständig mitbringen.