Nur mal so…
von alasKAgirlNov 12
Ist es nicht komisch, dass die Linken Angst und Schrecken verbreiten, weil das ja die alten SED-Fuzzies sind, aber diejenigen, die permanent versuchen unsere Grundrechte einzuschränken und uns zu überwachen bei den großen konservativen Parteien sitzen, die uns regieren?!
13 Kommentare
Kommentar von nudl am 12. November 2008 um 16:27
Inwiefern verbreiten die Linken denn „Angst und Schrecken“? Mir machen die jedenfalls keine Angst, im Gegenteil, wenn man hört was Lafontaine und Konsorten so von sich geben, kann man eigentlich nur lachen und sie jedenfalls nicht ernst nehmen..
Kommentar von AnJu am 12. November 2008 um 17:31
Es gibt genug Leute, die Angst haben vor den Linken. Z.B. hier
oder hier.
Kommentar von nudl11 am 12. November 2008 um 17:55
Ok, dann gehöre ich wohl zu den 47%, die Lafontaine für „eher ungefährlich“ halten. Ich finde man kann den eigentlich nicht ernst nehmen wenn man ihm zuhört. Dummerweise meint er das was er sagt aber ernst und viele Leute glauben das (leider) auch..
Kommentar von tumulder am 12. November 2008 um 19:29
Ne also, eine Partei, die Herrn Sodan zur Wahl zum Bundespräsidenten vorschlägt, davor braucht man keine Angst haben.;)
Kommentar von tumulder am 12. November 2008 um 19:36
Peter Sodann, natürlich.
Kommentar von nudl11 am 12. November 2008 um 19:46
Seh ich auch so 😉
Kommentar von nudl am 17. November 2008 um 10:49
Heute gibt es einen aktuellen Artikel dazu auf Spiegel online:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,590750,00.html
Wie es (im Moment) aussieht bekommt das Gesetz wohl keine Mehrheit im Bundesrat und wäre damit gekippt. Außerdem hatten verschiedene Parteien bzw. Abgeordnete angekündigt, vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen falls das Gesetz in Kraft tritt.
Zum Glück muß ein Gesetzentwurf in Deutschland erst mehrere (demokratische) Gremien durchlaufen bevor er in Kraft tritt und wenn nur der Bundestag zugestimmt hat, ist das Gesetz noch lange nicht „durch“. Genau wie es beim Bundeswehreinsatz im Inneren war, der ja dann auch abgelehnt wurde.
Man sollte das Ganze meiner Meinung nach zwar kritisch beobachten (das tue ich auch!) aber nicht immer gleich so schwarz malen und vor allem erstmal abwarten ob es auch wirklich so kommt. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist das nämlich nicht zwangsläufig so.
Kommentar von AnJu am 17. November 2008 um 11:29
Dass das am Verfassungsgericht so nicht vorbei geht, war ja von vornherein klar. Allerdings haben in NRW schon einige Leute Besuch von der Polizei bekommen, weil sie im falschen Online-Shop eingekauft haben, in dem kurzen Zeitraum bis das Verfassungsgericht Anfang des Jahres entschieden hat, dass Onlinedurchsuchungen verfassungswidrig sind. Und ich finde es schon zuviel, wenn so ein Gesetz für 2 Monate aktiv ist.
Es geht ja auch nicht ums Schwarzmalen, sondern darum zu sagen „Ich find’s nicht gut!“ und darum ein Bewusstsein zu schaffen. Das mit dem Gesetz war eine 30 Sekunden Nachricht in der Tagesschau. Viele Leute kriegen das dann nicht mal mit und das finde ich problematisch. Zu was, was man nicht weiß, kann man sich nämlich auch keine Meinung bilden. Viele Leute meinen ja dann auch immer es beträfe ja nur die anderen und man selbst hat sich nichts vorzuwerfen, aber was wenn dann plötzlich eines nachts die Polizei vor der Tür steht und die Wohnung durchwühlen will, weil man zu oft mit einem Bekannten telefoniert hat, der Dreck am Stecken hat (was man aber nicht wusste). Dann ist Schluss mit lustig.
Kommentar von isnochys am 17. November 2008 um 13:28
Daher setz ich hierauf:
http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Privacy_Guard
:))
Kommentar von AnJu am 17. November 2008 um 14:10
Solange man private emails noch verschlüsseln darf…
Kommentar von nudl11 am 17. November 2008 um 14:31
@AnJu:
Ich find’s auch immer wichtig zu sagen, daß man etwas nicht gut findet und ich versuche schon seit längerer Zeit bei den Menschen in meinem Umfeld ein Bewußtsein für Datenschutz und Privatspäre zu schaffen. Und es stimmt auch, daß die meistens Leute entweder nicht mitkriegen, daß es ein solches Gesetz geben soll (wobei ich da sagen würde, daß sie daran selbst schuld sind weil man sich überall darüber informieren kann wenn man will, nicht nur in der Taggesschau) oder es ihnen egal ist weil sie meinen, daß sie davon nicht betroffen sind oder „nichts zu verbergen“ haben. Und das ist genau das Problem. Es geht nämlich nicht darum, ob man etwas zu „verbergen“ hat oder nicht. Aber wie ich an anderer Stelle schon mal sagte: solange die Menschen _freiwillig_ über ihr Einkaufsverhalten (bei PayBack-Systemen), ihr Privatleben (in StudiVZ, Facebook etc.), ihre Vorlieben etc. im Internet Auskunft geben, ist es kein Wunder, daß ihnen die Einführung eines solchen Gesetzes egal ist.
Je weniger (private) Daten überhaupt erst anfallen, umso weniger müssen (durch PGP oder ähnliches) geschützt werden und umso weniger können für irgendwas mißbraucht werden.
Von daher stimme ich Dir zu, daß man das Bewußtsein der Leute schärfen sollte (was ich wie gessagt schon seit längerem versuche), allerdings nicht erst wenn es um so ein konkretes Gesetz geht sondern grundsätzlich wenn es um den Umgang mit und die freiwillige Bekanntgabe von persönlichen/privaten Informationen geht.
Ich glaube, solange fast niemand seine privaten Mails verschlüsselt, würde sich auch fast niemand darüber beschweren wenn sowas verboten würde. (Wobei ich glaube, daß das immernoch genug tun würden.) Denn wie gesagt: „man hat ja nichts zu verbergen“. Da würde ich doch mal fragen: warum eigentlich nicht??
Kommentar von AnJu am 17. November 2008 um 14:55
Ich glaube, dass auch vielen gar nicht klar ist, dass sie, z.B. mit Payback ihr Einkaufsverhalten preis geben. Herrlich ist aber, wenn man z.B. 24 kg Crushed Eis und ein Päckchen Büroklammern kauft. Da haben die Marktforscher dran zu knabbern ;-).
Vielen ist auch nicht klar, was sie preisgeben in den Communities. Mein Diplomand kam vor einiger Zeit mal und war völlig geschockt, dass man, wenn man ihn googelt, Bilder aus seinem Facebook-Profil findet.
Und vielen ist nicht klar, was in dem Gesetz alles drin stand/steht und das vieles, was man aus den US-Filmen kennt, bei uns zum Glück bisher gar nicht geht. Die sind sich ihrer Freiheit nicht bewusst und haben deswegen wenig Probleme damit diese aufzugeben. Wäre vielleicht mal wieder gut, wenn ein paar Ex-DDRler (also nicht Du, nudl, Du machst das ja schon) drauf aufmerksam machen würden, statt sich in Ostalgie zu verlieren.
Verschlüsseln von emails mach ich bisher auch nicht, aber wenn ich lese, dass es in England quasi verboten ist, dann überlege ich mir, ob ich es nicht vielleicht sollte.
Kommentar von nudl11 am 17. November 2008 um 15:28
Ja, es ist in der Tat erschreckend wie wenig manche Leute wissen 😉
Hab neulich mal von einem Lehrer gelesen, der seinen Schülern demonstrieren wollte, was sie alles (freiwillig) von sich im Internet (bei StudiVZ) preisgeben, indem er ihre StudiVZ-Profile ausgedruckt und im Klassenzimmer aufgehängt hat. Das war wohl ne ziemlich effektive Maßnahme weil die meisten das nämlich gar nicht gut fanden und nicht wollten, daß das da hängt und es alle sehen können. Denen war wohl auch nicht bewußt, daß das im Internet noch viel mehr Leute sehen können 😉
Und bei PayBack ist es vermutlich genauso. Da machen die Leute sich auch keine Gedanken darüber, was sie dadurch alles von sich preisgeben. Die haben nur die Rabatte im Kopf, die sie evtl. irgendwann mal dafür bekommen..
Aber wenn Daten Rabatte oder (im Fall von StudiVZ und Facebook) sogar einige Millionen Euro wert sind, dann würde ich mich doch mal fragen, wer eigentlich warum soviel Geld dafür bezahlt bzw. warum diese Daten soviel wert sind, denn das sind sie offensichtlich.
Nochmal zu dem BKA-Gesetz: ich wußte auch nicht so genau, was das alles beinhaltet und was da genau eingeführt werden soll. Aber ich hab mich halt im Internet, bei Spiegel online, im Videotext oder wo auch immer darüber informiert und das ist das, was die meisten Leute eben leider nicht tun. Deswegen haben sie auch keine Ahnung und können auch nicht dafür oder dagegen sein weil sie gar nicht wissen worum es eigentlich geht..