Seit letzter Woche gehe ich endlich zur Rückbildungsgymnastik und bin also wieder mit anderen jungen Müttern zusammen. Und gleich habe ich wieder diese „Wo bin ich hier“-Erlebnisse. Vorgestern saßen wir nach der Gymnastik zu fünft im Kinderbetreuungsraum zum Stillen. Neben mir saß eine, die dann als erste mit Stillen fertig war. Ihr Sohn spuckte mein Rülpsen dann ein bisschen Milch mit aus (wie üblich). Sie fing an zu jammern und hektisch seine Hose abzuwischen: „Och Noah, musst Du Dich immer so vollspucken?! Die Hose wasch‘ ich jetzt nicht. Die musst Du jetzt noch ne Woche schmutzig anziehen.“ Da konnte ich nur vor mich hinschmunzeln. Als ob Noah ein Fleck auf seiner Hose stören würde. Und spucken tun Babys eben. Als sie ihm dann die Jacke anziehen wollte („Ich zieh ihm jetzt schon Strumpfhosen an.“ Ach echt? Voll interessant.) und ihm dafür seinen Schnuller samt Schnullerband in die Hand gab, fing er an auf dem Schnullerband rumzulutschen. „Ach Noah, das schmeckt doch gar nicht. Steck das doch nicht in den Mund. Das ist doch bäh!“. Wieso gibt sie es ihm dann in die Hand, wenn er nicht drauf rumlutschen soll? Die hatte sich ein Kind wohl auch mehr wie eine Babypuppe vorgestellt. Hübsch anzuschauen, rosa und friedlich.