Was ist Dein Problem? Der Mann hat großes für unser Klima geleistet. Mal ganz abgesehen davon, dass er auch schon als Politiker viel für den Klimaschutz getan hat, oder zumindest tun wollte, was er dann nicht durchbringen konnte, hat er durch den Film (bzw. durch seine Auftritte) in kürzester Zeit mehr Menschen für den Klimaschutz sensibilisieren und gewinnen können, als es Greenpeace und Co. in Jahrzehnten getan haben. Ich finde, das ist durchaus eine Auszeichnung wert. Vor Gore haben 95% der Amis nicht an globale Erwärmung geglaubt, Bush auch nicht, wenn es jetzt nur noch 94% wären, wäre das schon ein riesen Erfolg. Gore hat den Klimaschutz salonfähig, ja sogar „hip“ gemacht, er hat weltweit Millionen ignoranten Menschen die Augen geöffnet, die es vorher alle nicht glauben wollten. Das kannst Du schwer bestreiten, oder?
Kommentar von AnJu am 13. Oktober 2007 um 12:52
Weißt Du, ich hab ja nichts dagegen, wenn die Leute sich mal ein bisschen Gedanken um die Umwelt machen.Ich verdiene mein Geld mit regenerativen Energien und besitze kein Auto, gehöre also nicht zu den Menschen, denen die Welt egal ist. Allerdings ist gerad das, was Al Gore gemacht hat, einfach Propaganda um die Menschen von anderen Problemen abzulenken oder Steuererhöhungen zu rechtfertigen. Der Klimawandel ist weder ungewöhnlich noch menschengemacht. Es gibt Faktoren, die sich wesentlich stärker auf das Klima auswirken als der CO2-Gehalt in der Atmosphäre, z.B. die Sonnenfleckenaktivität oder das Erdmagnetfeld. Auch ist Methan ein viel stärkeres Treibhausgas als CO2, aber an den furzenden Kühen und Schafen in der Massentierhaltung und dem Fleischkonsum der Menschheit wird nichts geändert. Stattdessen erzählt mir Pro7 ich soll in meiner ganzen Wohnung Energiesparbirnen einschrauben. Klar muss man im Kleinen anfangen, aber man muss nicht glauben, dass man die Welt verändert, wenn man Energiesparlampen kauft. Besser man lässt einfach mal den riesigen Fernseher aus und fängt wieder an selbst zu denken. Außerdem wäre es sinnvoller mit den zusätzlichen Steuereinnahmen den Folgen des Klimawandels, menschengemacht oder nicht, vorzubeugen, statt zu versuchen ihn aufzuhalten. Das Klima ist ein sehr komplexes System und die erstellten Klimamodelle alles andere als zuverlässig. Wer schon mal numerische Modellierungen durchgeführt hat, weiß wie sensibel Modellierungen auf kleine Änderungen von Parametern reagieren, die im Falle des Klimas überhaupt nicht so genau zu bestimmen sind. Der IPCC-Klimabericht beruft sich übrigens auch auf CO2-Untersuchungen in Gletschereis, das aufgrund der häufigen Aufschmelzung überhaupt keine repräsentativen Ergebnisse liefern kann. Wenn Du Dich wirklich dafür interessiert, kannst Du ja mal ein bisschen suchen. Es gibt weltweit sehr viele Klimaforscher, die am menschengemachten Klimawandel zweifeln, das ist allerdings nur selten in den Medien oder wird heruntergespielt. Das Problem ist, dass Wissenschaft den kritischen Dialog braucht, der im Falle der Klimadiskussion kaum gegeben ist. Skeptiker werden als geldgeile Umweltverschmutzer stigmatisiert. Kannst es ja mal probieren und gegenüber ein paar Leuten äußern, Du ständest dem eher skeptisch gegenüber. Die Reaktion ist meist schockiertes Schweigen, als hätte man eben gesagt Schwarze seien keine Menschen, Frauen könnten nicht denken oder den Holocaust hätte es nicht gegeben. Auf dieser Basis kann kein Dialog entstehen. Deswegen muss man weg von der Klimapropaganda und wieder hin zur Wissenschaft.
Kommentar von David am 13. Oktober 2007 um 15:12
Vielem stimme ich zu, nur, warum sollte Gore sowas machen, um von aktuellen Problemen in der Plitik anzulenken? Sein Konkurrent regiert das Land, er hat mit Politik nichts am Hut, hat er also gar keinen Grund zu. Klar kann man schwer voraussagen, wie sich das Klima verhalten wird, klar gibt es viele andere Faktoren, die zu einer Erwärmung führen, aber dass der Mensch in sein kurzen Phase, in der er sich auf der Erde aufhält, diese sehr stark verändert hat, alleine schon durch seine bloße Anwesenheit, weil es einfach zu viele gibt, ist offensichtlich. Ich verwende seit mindestens 10 Jahren nur Energiesparbirnen, ich habe keine Auto und auch nicht vor, mir eines zu kaufen, und ich weiß, damit ändere ich wahrscheinlich kaum was. Wenn ich diesen Galileo Müll sehe wird mir auch immer ganz anders. Erst immer diese Galileo XXL Experimente, wo Mikrowellen in die Luft gejagt werden und so, und dann dieses Klima Getue.
Ich weiß, viele zweifeln an der Schuld der Menschen, viele sagen aber auch das Gegenteil. Was ist denn die bessere Möglichkeit? Sich für den Klimaschutz einsetzen, auch wenn es unnötig wäre, oder auf Klimaschutz zu verzichten, in der Hoffnung, irgendwann mit Sicherheit zu wissen, man hätte eh keinen Einfluss gehabt. Ich finde es schlimm, wie der Mensch mit der Erde umgeht, wie er Jahrhunderte alte Bäume abholzt, Berge wegsprengt oder Tierarten ausrottet. Auch, wenn das alles mit dem Klimawandel nichts zu tun haben soll, muss die Menschheit ihr Handeln ändern.
Kommentar von AnJu am 13. Oktober 2007 um 17:44
Naja, amerikanische Politik ist ein anderes Thema. Meist stehen sich vermeintlichen Konkurrenten doch näher, als allgemein bekannt ist.
Ohne Zweifel hat der Mensch die Erde durch seine Anwesenheit verändert, aber der Klimawandel ist dabei nicht das einzige Problem, wie du ja auch bereits geschrieben hast. Durch den ganzen Klimahype besteht die Gefahr, dass alle anderen Aspekte des Umweltschutzes untergehen und das finde ich problematisch.
Und ob der Film irgendwas ändert? Ich weiss nicht. Schau Dir die Leute doch an: rennen ins Kino und machen ein betroffenes Gesicht, aber fragen einen fassungslos, wie man denn ohne Auto Getränke kaufen kann. Ja, das ist mir tatsächlich schon passiert. Es ist schwer zu glauben, dass Al Gore sich tatsächlich für das Klima interessiert und nicht etwa für die Millionen, die er damit verdient. Wenn er wirklich etwas ändern wollte, würde er sich dann auch Vorträge an öffentlichen Einrichtungen, wie Universitäten mit 100 000 bis 150 000 $ vergüten lassen (natürlich zuzüglich Anreise und Übernachtung im Nobel-Hotel)? Würde er nicht den Energieverbrauch seiner privaten Villa drosseln? Mit Global Investment Management verdient er sich Millionen und auch bei Emissionshandelsrechten ist er gut dabei. Stellt sich da nicht zwangsläufig die Frage ob er vielleicht doch nur für das Wohl seines Geldbeutels kämpft, statt für das Wohl der Erde?
4 Kommentare
Kommentar von David am 13. Oktober 2007 um 01:34
Was ist Dein Problem?
Der Mann hat großes für unser Klima geleistet. Mal ganz abgesehen davon, dass er auch schon als Politiker viel für den Klimaschutz getan hat, oder zumindest tun wollte, was er dann nicht durchbringen konnte, hat er durch den Film (bzw. durch seine Auftritte) in kürzester Zeit mehr Menschen für den Klimaschutz sensibilisieren und gewinnen können, als es Greenpeace und Co. in Jahrzehnten getan haben.
Ich finde, das ist durchaus eine Auszeichnung wert.
Vor Gore haben 95% der Amis nicht an globale Erwärmung geglaubt, Bush auch nicht, wenn es jetzt nur noch 94% wären, wäre das schon ein riesen Erfolg.
Gore hat den Klimaschutz salonfähig, ja sogar „hip“ gemacht, er hat weltweit Millionen ignoranten Menschen die Augen geöffnet, die es vorher alle nicht glauben wollten.
Das kannst Du schwer bestreiten, oder?
Kommentar von AnJu am 13. Oktober 2007 um 12:52
Weißt Du, ich hab ja nichts dagegen, wenn die Leute sich mal ein bisschen Gedanken um die Umwelt machen.Ich verdiene mein Geld mit regenerativen Energien und besitze kein Auto, gehöre also nicht zu den Menschen, denen die Welt egal ist.
Allerdings ist gerad das, was Al Gore gemacht hat, einfach Propaganda um die Menschen von anderen Problemen abzulenken oder Steuererhöhungen zu rechtfertigen.
Der Klimawandel ist weder ungewöhnlich noch menschengemacht. Es gibt Faktoren, die sich wesentlich stärker auf das Klima auswirken als der CO2-Gehalt in der Atmosphäre, z.B. die Sonnenfleckenaktivität oder das Erdmagnetfeld. Auch ist Methan ein viel stärkeres Treibhausgas als CO2, aber an den furzenden Kühen und Schafen in der Massentierhaltung und dem Fleischkonsum der Menschheit wird nichts geändert. Stattdessen erzählt mir Pro7 ich soll in meiner ganzen Wohnung Energiesparbirnen einschrauben. Klar muss man im Kleinen anfangen, aber man muss nicht glauben, dass man die Welt verändert, wenn man Energiesparlampen kauft. Besser man lässt einfach mal den riesigen Fernseher aus und fängt wieder an selbst zu denken. Außerdem wäre es sinnvoller mit den zusätzlichen Steuereinnahmen den Folgen des Klimawandels, menschengemacht oder nicht, vorzubeugen, statt zu versuchen ihn aufzuhalten.
Das Klima ist ein sehr komplexes System und die erstellten Klimamodelle alles andere als zuverlässig. Wer schon mal numerische Modellierungen durchgeführt hat, weiß wie sensibel Modellierungen auf kleine Änderungen von Parametern reagieren, die im Falle des Klimas überhaupt nicht so genau zu bestimmen sind.
Der IPCC-Klimabericht beruft sich übrigens auch auf CO2-Untersuchungen in Gletschereis, das aufgrund der häufigen Aufschmelzung überhaupt keine repräsentativen Ergebnisse liefern kann.
Wenn Du Dich wirklich dafür interessiert, kannst Du ja mal ein bisschen suchen. Es gibt weltweit sehr viele Klimaforscher, die am menschengemachten Klimawandel zweifeln, das ist allerdings nur selten in den Medien oder wird heruntergespielt.
Das Problem ist, dass Wissenschaft den kritischen Dialog braucht, der im Falle der Klimadiskussion kaum gegeben ist. Skeptiker werden als geldgeile Umweltverschmutzer stigmatisiert. Kannst es ja mal probieren und gegenüber ein paar Leuten äußern, Du ständest dem eher skeptisch gegenüber. Die Reaktion ist meist schockiertes Schweigen, als hätte man eben gesagt Schwarze seien keine Menschen, Frauen könnten nicht denken oder den Holocaust hätte es nicht gegeben. Auf dieser Basis kann kein Dialog entstehen. Deswegen muss man weg von der Klimapropaganda und wieder hin zur Wissenschaft.
Kommentar von David am 13. Oktober 2007 um 15:12
Vielem stimme ich zu, nur, warum sollte Gore sowas machen, um von aktuellen Problemen in der Plitik anzulenken? Sein Konkurrent regiert das Land, er hat mit Politik nichts am Hut, hat er also gar keinen Grund zu.
Klar kann man schwer voraussagen, wie sich das Klima verhalten wird, klar gibt es viele andere Faktoren, die zu einer Erwärmung führen, aber dass der Mensch in sein kurzen Phase, in der er sich auf der Erde aufhält, diese sehr stark verändert hat, alleine schon durch seine bloße Anwesenheit, weil es einfach zu viele gibt, ist offensichtlich.
Ich verwende seit mindestens 10 Jahren nur Energiesparbirnen, ich habe keine Auto und auch nicht vor, mir eines zu kaufen, und ich weiß, damit ändere ich wahrscheinlich kaum was.
Wenn ich diesen Galileo Müll sehe wird mir auch immer ganz anders. Erst immer diese Galileo XXL Experimente, wo Mikrowellen in die Luft gejagt werden und so, und dann dieses Klima Getue.
Ich weiß, viele zweifeln an der Schuld der Menschen, viele sagen aber auch das Gegenteil. Was ist denn die bessere Möglichkeit? Sich für den Klimaschutz einsetzen, auch wenn es unnötig wäre, oder auf Klimaschutz zu verzichten, in der Hoffnung, irgendwann mit Sicherheit zu wissen, man hätte eh keinen Einfluss gehabt.
Ich finde es schlimm, wie der Mensch mit der Erde umgeht, wie er Jahrhunderte alte Bäume abholzt, Berge wegsprengt oder Tierarten ausrottet. Auch, wenn das alles mit dem Klimawandel nichts zu tun haben soll, muss die Menschheit ihr Handeln ändern.
Kommentar von AnJu am 13. Oktober 2007 um 17:44
Naja, amerikanische Politik ist ein anderes Thema. Meist stehen sich vermeintlichen Konkurrenten doch näher, als allgemein bekannt ist.
Ohne Zweifel hat der Mensch die Erde durch seine Anwesenheit verändert, aber der Klimawandel ist dabei nicht das einzige Problem, wie du ja auch bereits geschrieben hast. Durch den ganzen Klimahype besteht die Gefahr, dass alle anderen Aspekte des Umweltschutzes untergehen und das finde ich problematisch.
Und ob der Film irgendwas ändert? Ich weiss nicht. Schau Dir die Leute doch an: rennen ins Kino und machen ein betroffenes Gesicht, aber fragen einen fassungslos, wie man denn ohne Auto Getränke kaufen kann. Ja, das ist mir tatsächlich schon passiert.
Es ist schwer zu glauben, dass Al Gore sich tatsächlich für das Klima interessiert und nicht etwa für die Millionen, die er damit verdient. Wenn er wirklich etwas ändern wollte, würde er sich dann auch Vorträge an öffentlichen Einrichtungen, wie Universitäten mit 100 000 bis 150 000 $ vergüten lassen (natürlich zuzüglich Anreise und Übernachtung im Nobel-Hotel)? Würde er nicht den Energieverbrauch seiner privaten Villa drosseln? Mit Global Investment Management verdient er sich Millionen und auch bei Emissionshandelsrechten ist er gut dabei. Stellt sich da nicht zwangsläufig die Frage ob er vielleicht doch nur für das Wohl seines Geldbeutels kämpft, statt für das Wohl der Erde?