Nachdem ich gestern den ganzen Tag mit Betoningenieuren verbringen durfte, habe ich wenigstens einen Prospekt über die neue Gotthardbahn mitgenommen um das geologische Profil in meinem Büro aufzuhängen. Man könnte meinen, dass hier meine eigentliche Ausbildung wieder durchkommt, aber ich hänge es nur auf, wegen der hübschen Namen. Da gibt es nämlich das Öfital, das Etzlital und den Chrüzlistock zu sehen. Kein anderes Volk wählt so liebevolle Namen für seine Berge und Täler, wie die Schweizer. Ich kann mich jedenfalls daran erfreuen. Aber bei sowas kommen auch immer leichte Heimatgefühle hoch. Wenn man so nahe der Schweizer Grenze aufgewachsen ist und im heimischen Dialekt den Tonfall der Schweizer wiedererkennt, kommt bei jedem Schweizer Wort Freude auf. Mein Kollege, der neulich mit Schweizer Kollegen unterwegs war, fragte mich dann, was es mit diesen „gsi“ auf sich hat und was das heißt. Mit meinen unzureichenden Grammatikkentnissen habe ich ihm dann erklärt, dass es sich dabei um das Perfekt des Verbes „si“ handelt, was ihn nur weiter verwirrte 🙂
Jaja, diese Schweizer haben schon eine nette Sprache. „5 gegen 5“ auf dem Schweizer Fernsehen schaue ich nämlich gerne an, wenn ich zuhause bin. In der deutschen Version finde ich’s total langweilig. Früher habe ich auch immer „Blockbuster“ angeschaut, die schweizer Version der Quizshow „Supergrips“. Vielleicht erinnert sich ja noch einer daran. Die war wirklich nett und auf Schwiitzerdütsch sogar noch besser.