Irgendwann am Anfang von Ferien und Urlaub schrieb ich auf twitter:

Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, muss ich sagen, es wurde überhaupt kein bisschen so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Nach den anfänglichen Einfinden ins frei haben, wurde es dann richtig gut. Erst kam Weihnachten, dann waren wir ein paar Tage weg und tauchten ins Großfamilienchaos ein. Silvester haben wir gefeiert, ohne was geplant zu haben. Wir aßen wie immer zu Abend und schon da dachten wir, dass die Kinder bestimmt nicht durchhalten würden. Während ich den sehr müden Julijunge bereits um halb neun ins Bett brachte, machte D. mit den Kindern draußen Feuerwerk. Erstaunlicherweise machte sie das wieder fit und sie hielten durch bis Mitternacht. Wir stießen ganz dekadent mit (geschenktem) Champagner und Now! Limonade an. Der Herr Gartenhein war zum Ende etwas grantig, der Schlökerich sehr albern. Nein, er hatte nichts vom Champagner. Und dann steckten wir sie ins Bett und tranken den Champagner, der gar nicht mal so gut geschmeckt hat, leer.

An Neujahr wurde ich viel zu früh vom ausgeschlafenen Julijunge geweckt. Die großen Jungs schliefen immerhin bis neun Uhr. Es gab normales Frühstück und rumlungern auf dem Sofa. Am Nachmittag bekam vor allem ich einen Lagerkoller, wegen zuwenig Schlaf und zu viel grantigen Kindern. Wir packten schließlich alle ins Auto und fuhren zum Indoorspielplatz, der lange nicht so voll war, wie wir befürchtet hatten. Nach zweieinhalb Stunden waren alle müde und wir holten Abendessen beim Schnellamerikaner, was die Kinder begeisterte. Anschließend wollten sie nicht so recht einsehen, dass das mit dem ewig aufbleiben nur an Weihnachten und Silvester erlaubt ist.

Die restlichen Tage verbrachten wir auch ruhig. Ein paar Mal kam Spielbesuch oder der Herr Gartenhein ging Freunde besuchen. Am 4. ging eigentlich der Kindergarten wieder los. Allerdings musste ich den Schlökerich mit Fieber früher abholen und er war dann auch erst mal wieder zuhause. Wir probierten Netflix, die Kinder mit Ninjago, wir mit Sense8. Ich habe ganz viele Dinge, die ich machen wollte, nicht gemacht und finde das fast nicht schlimm. Wir haben Star Wars im Kino angeschaut und der Herr Gartenhein durfte spontan mit. Ich fand ihn tolltolltoll! Wir waren zweimal bei IKEA und haben im Wohnzimmer die CDs außer Kleinkindreichweite in Sicherheit gebracht. Ich habe gefühlt 50 Maschinen Wäsche gewaschen und 100 Mal im Wohnzimmer gestaubsaugt. Und zum Ende der Ferien war ich mit dem Herr Gartenhein Schlittschuhfahren. Jetzt will er Schlittschuhe. Ich will auch neue, weil die, die seit 10 Jahren im Keller gammelten, gar nicht mehr so bequem sind.

Nun heißt es einfinden in den Alltag. Das Aufstehen fiel etwas schwer. Die nächsten Ferien lassen gar nicht so lange auf sich warten, der nächste Urlaub vermutlich leider doch.