Deutsche Panzer rollen wieder
von alasKAgirlOkt 9
Gestern wurde ich auf eine Nachricht aufmerksam, die tatsächlich in den letzten Tagen an mir vorbeigegangen ist. Unser Hysterieminister hat sich mal wieder was tolles ausgedacht. Und zwar soll die Bundeswehr jetzt auch im Inland eingesetzt werden dürfen. Natürlich nur bei „schweren Unglücksfällen“, wo allerdings auch die Terrorabwehr dazu zählt. Dafür muss man auch nur ein kleines bisschen das Grundgesetz ändern. Und das ganze Gelaber von wegen Schläfern und Terrorismus ist doch wieder nur dazu da, die Bevölkerung weichzukochen. Oder eine nette Begründung um die Bundeswehr immer einzusetzen. Schließlich kann man sich einen Terrorverdacht ja überall hin dichten. Und schon rollen deutsche Panzer wieder.
(YouTubeLink)
Und wer ist dann am Ende alles ein Terrorverdächtiger und darf mal eben von der Bundeswehr erschossen werden? Wie Angela Merkel ja schon erklärt hat, ist in Deutschland schon ein Anrempeln oder das Wegwerfen eines Kaugummipapierchens ein Angriff auf die innere Sicherheit. Muss man sich in Zukunft also nicht mehr wundern, wenn morgens ein Panzer in der Einfahrt parkt? Ich finde das alles erschreckend und gruselig. Wirklich.
29 Kommentare
Kommentar von isnochys am 9. Oktober 2008 um 15:12
Vor allem, da die sowieso schon überlastete Bundeswehr für diese Aufgabe nicht ausgebildet ist.
Kommentar von AnJu am 9. Oktober 2008 um 15:59
Für was sind die denn überhaupt ausgebildet mit ihrem Equipment aus dem 2. Weltkrieg?
Kommentar von tumulder am 9. Oktober 2008 um 16:49
Zur Verteidigung des Vaterlandes am Hindukusch.
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 14:36
Darüber ob Bundeswehreinsätze im Inland sein müssen, kann man sich natürlich streiten. Mir erscheint das (bis jetzt) jedenfalls nicht nötig. Den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr muß ich an dieser Stelle aber trotzdem verteidigen. Auch wenn die Begründung „Verteidigung des Vaterlandes“ Quatsch bzw. unglücklich ist, weil wir unser „Vaterland“ dort nicht „verteidigen“. Mit „verteidigen“ ist wohl eher gemeint, den Terror dort zu bekämpfen wo er herkommt (nämlich größtenteils aus Afghanistan) bevor er zu uns kommt. Gegen den Terror selber kann man natürlich auch gar nicht „kämpfen“ sondern wenn dann nur gegen einzelne Leute (Terroristen). Mindestens genauso wichtig ist es meiner Meinung nach auch, die Ursachen des Terrors zu beseitigen, aber das ist leider nicht so einfach und kann wenn dann auch nur sehr langsam und langfristig passieren.
Trotzdem war und ist es meiner Meinung nach richtig gegen die Taliban zu kämpfen, die das Land und die Bevölkerung dort unterdrückt und terrorisiert hat. Ich glaube jeder der den afghanischen Film „Drachenläufer“ gesehen hat, wird mir da zustimmen. Die Taliban sind Verbrecher und Terroristen, die noch im Mittelalter leben und von denen die meisten nicht mal lesen und schreiben können.
Und daß es besser ist, ein Volk nicht einem einzelnen oder mehreren verbrecherischen, dummen und ideologisierten Führer(n) zu überlassen, sondern sich einzumischen und diese(n) im Zweifelsfall zu beseitigen um das Volk (und unter Umständen auch den Rest der Welt) zu retten, haben wir ja vor ca. 60 Jahren hier erlebt bzw. eben leider nicht erlebt.
Kommentar von d.eutschland am 10. Oktober 2008 um 14:50
Ein kleines Rätsel:
Öffentliche Diffarmierung der Freien Wähler, Unterstützung des albanischen Irredentismus,übermäßiger Gebrauch von politischen Symbolen wie Fahnen (Rathaus, Schule, etc.), und Uniformen in rituellen Massenzeremonien (Zapfenstreich etc.), Ästhetisierung von Politik (Brioni-Anzüge und Typberater), ein das Parlament ersetzendes Plenarorgan (Bundestag), populistische Herrschaftsform mit ausgeprägtem Führerkult (Wahlkampf USA; Inszenierung einer lügenden Lichtgestalt auf zurechtgerücktem Flugzeugträgern), die Anwendung und ideologische Verherrlichung von Gewalt (Afghanistan, Irak, innerdeutsche Bundeswehreinsätze), kollektiver Nationalismus (Wir werden Weltmeister, Wir werden Europameister), Sozialdarwinismus usw. , usf., etc., p.p..
Welcher Oberbegriff wird gesucht? Der Gewinner erhält ein gedrucktes Grundgesetz (bald vergriffen und von historischem Wert).
Kommentar von AnJu am 10. Oktober 2008 um 15:12
@nudl: Du glaubst wirklich in Afghanistan wird gegen den Terror gekämpft? Da wird genauso gegen den Terror gekämpft wie im Irak wegen der Massenvernichtungswaffen. Warum kämpfen wir sonst nicht in den zahllosen anderen Ländern, wo die Bevölkerung unterdrückt wird? Da geht’s, wie immer, nur um die Sicherung der westlichen Rohstoffversorgung.
Welcher Terror kam den aus Afghanistan? Die „Terroristen“ von 9/11? Muahaha…
Und was ist mit den islamistischen Terroristen in Saudi-Arabien? Warum kämfen wir nicht gegen die? Achso, geht nicht, die sitzen ja auf dem Öl und sind die Freunde von den Amis. Wie übrigens auch Bin Laden und Saddam Hussein.
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 15:25
@AnJu:
Das mit der „Sicherung der westlichen Rohstoffversorgung“ ist definitiv ein Punkt, der dabei auch eine große Rolle spielt, das will ich nicht leugnen. Und daß es im Irak keine Massenvernichtungswaffen gab, sondern das nur als Vorwand benutzt wurde, ist inzwischen ja auch hinlänglich bekannt. Trotzdem war es richtig, den Saddam Hussein zu beseitigen. Auch wenn sich die Frage stellt, warum die Amis das nicht schon viel früher gemacht haben. Vermutlich wieder wegen des Öls. Aber wieso haben sie es dann schließlich doch gemacht? Noch dazu wenn er angeblich ein „Freund“ der Amis war wie Du schreibst?
Und in den vielen anderen Ländern, in denen es ebenfalls Unterdrückung gibt, wird deswegen nicht gekämpft, weil die keinen interessieren. Das kritisiere ich auch. Auf jeden Fall ist es ein Grund mehr der dafür spricht, was Rohstoffe angeht unabhängig von solchen Ländern zu werden.
Woher kamen denn die „Terroristen“ von 9/11 Deiner Meinung nach? Und wie würdest Du sie sonst bezeichnen wenn nicht genau so?
Kommentar von isnochys am 10. Oktober 2008 um 15:25
@d:
Paranoide UFO Gläubige im Verschwörungswahn?
@AnJu:
weshalb sind wir aber am Hindukusch?
Öl?
oder doch der Versuch, dort ein demokratisches System aufzubauen?
Kommentar von AnJu am 10. Oktober 2008 um 16:00
So eine Demokratie, wie wir sie hier haben? Oder wie in den USA? Da werden sie sich aber freuen…
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 16:10
„Die Demokratie ist die schlechteste Staatsform, mit Ausnahme aller anderen“.
Der Spruch stammt zwar nicht von mir, aber als jemand, der noch eine andere Staatsform (nämlich die in der ddr) erlebt hat, kann ich sagen, daß unser heutiges System zwar sicherlich nicht perfekt, aber tausendmal besser ist als das der ddr und als alle bisher dagewesenen anderen Staatsformen.
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 16:19
Vielleicht weiß man die „Vorzüge“ einer – wenn auch nicht perfekten – Demokratie erst dann richtig zu schätzen, wenn man mal in einer Diktatur gelebt habt..
Kommentar von AnJu am 10. Oktober 2008 um 16:28
@nudl: Aber gerade dann solltest Du doch besonders aufmerksam verfolgen, was in unserem Land so passiert und wie wir uns Schritt für Schritt einem Überwachungsstaat nähern.
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 17:07
@AnJu: Das tue ich auch und ich kann (aus Erfahrung!) sagen, daß wir von einem Überwachungsstaat noch weit entfernt sind! Und so lange es Leute wie Peter Schaar, den Bundesbeauftragten für den Datenschutz, den CCC mit seinem Aktionskreis Vorratsdatenspeicherung, das Bundesverfassungsgericht und diverse andere Leute, Organe und Organisationen gibt, die genau das kontrollieren und beobachten, mach ich mir da auch keine Sorgen, daß es soweit kommt.
Und so lange Millionen Leute freiwillig ihr halbes (Privat-)Leben und ihre sämtlichen persönlichen Daten ins Netz stellen, wo die ganze Welt Zugriff darauf hat, braucht man auch keine Angst vor einem Überwachungsstaat zu haben.
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 17:13
Noch ein Beispiel: Jeder, der immer sein Handy dabei hat, gibt die ganze Zeit freiwillig(!) darüber Auskunft, wo er sich gerade befindet..
Kommentar von tumulder am 10. Oktober 2008 um 17:54
Ich will es mal so ausdrücken. Der einzige Weg dem internationalen Terrorismus zu bekämpfen ist der die übrige Weltbevölkerung am Wohlstand der westlichen Welt teilhaben zu lassen. Das würde aber bedeuten den großen Kuchen an dem wir uns täglich die Bäuche fett fressen zu teilen. Das will natürlich keiner ernsthaft, ganz klar. Schon allein die kleinen wirtschaftlich erfolgreichen Hotspots in Asien wie Indien oder China rütteln ja schon mächtig am westlichen Wirtschaftsgefüge, das allein aus der Ausbeutung der dritten Welt und zweiten Welt (80er Jahre Politikunterricht;)) entstanden ist und von dem wir uns nicht trennen können. Während hier über Butterpreise! lamentiert wird, verhungern in Mittel- und Südamerika Menschen, da sie sich kein Mehl mehr leisten können. Der Wohlstandsbürger muß ja kommod in seinem Oberklassenwagen umweltgerecht mit Ökosprit zur Wallstreet fahren (im Moment nicht, aber bald wieder).
Kommentar von d.eutschland am 10. Oktober 2008 um 18:02
Wenn Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz, sich in vorzeitiger Rente befindet, die CCCler tot oder als Terroristen im Gefängnis (samt Aktionskreis), das BundesVERFASSUNG?sgericht (Grüße nach Irland) in dieser Form bestehen bleibt und diverse andere Leute, Organe und Organisationen unterwandert, ausgehorcht und schlußendlich mundtot gemacht worden sind, die dann gar nichts mehr kontrollieren und beobachten, ist es für Sorgen zu spät.
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 18:09
Das Problem der gerechten Verteilung der Energie-, Nahrungs- und sonstigen Vorräte auf der Welt ist sicherlich eines, das in den nächsten Monaten und Jahren aus verschiedenen Gründen noch größer werden wird und das es zu lösen gilt. Ich glaube aber nicht, daß das die einzige Ursache des Terrors ist bzw. daß er damit bekämpft werden kann. Da spielt nämlich u.a. auch noch Religion (d.h. der Islam) eine Rolle oder wird zumindest als Vorwand oder Rechtfertigung für bestimmte Terrorakte angeführt. Ein weiteres Problem ist wie schon angesprochen die mangelnde Bildung der Leute, die oft nicht lesen und schreiben können, keinen Zugang zu irgendwelchen (freien) Medien haben und in ihrem Leben noch nichts anderes gesehen haben als das Bergdorf in Afghanistan, in dem sie mit ihren Ziegen und Schafen aufgewachsen sind. Und daß solche Leute, dann irgendwelchen anderen Leuten glauben, die ihnen erzählen, daß an ihrer Armut und ihrem Elend die westliche Welt und Amerika Schuld sind und man diese deswegen (mit Waffen) bekämpfen muß, ist kein Wunder.
Ich erinnere nur mal in die Mohammed-Karrikaturen, die in dänischen (?) Zeitungen abgedruckt wurden, woraufhin es in diversen islamischen Ländern übelste Protest gab und dänische Flaggen verbrannt wurden von Leuten, die die Karrikaturen noch nicht mal selber gesehen hatten. Sie hatten nur „gehört“, daß irgendwo in Europa irgendwer durch irgendeine Karrikatur ihren Propheten beleidigt hat. Hallo? Wo leben wir bzw. die denn bitteschön? Das hat mit Freiheit, Demokratie, freier Meinungsäußerung etc. absolut nichts zu tun und davon haben die meisten Leute dort auch noch nie was gehört. Und wenn man den Terrorismus bekämpfen will, muß man meiner Meinung nach erstmal diese Zustände beseitigen.
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 18:10
@d.eutschland:
Stimmt, aber soweit wird es nicht kommen! Wie kommst Du darauf, daß das passieren könnte oder passieren wird?
Kommentar von nudl am 10. Oktober 2008 um 18:19
Wie vorhin schon gesagt: wer freiwillig(!) so gut wie alles über sich preisgibt (ich sag nur StudiVZ, Facebook, Payback und sonstige Bonussysteme, bei denen man Auskunft über sein Kaufverhalten gibt, Handynutzung, unverschlüsselte Emails etc.), sollte keine Angst vor einem Überwachungsstaat haben.
Je weniger Daten überhaupt anfallen oder enstehen (indem sie jemand freiwillig preisgibt), umso weniger Daten müssen auf irgendeine Art geschützt werden oder können von irgendjemandem für irgendwas mißbraucht werden.
Kommentar von tumulder am 10. Oktober 2008 um 20:36
auch noch Religion (d.h. der Islam) eine Rolle oder wird zumindest als Vorwand oder Rechtfertigung für bestimmte Terrorakte angeführt.
Na Du läßt Dir anscheinend jedes x für ein u vormachen. Um Gottes Willen, wie kann man nur so verpeterscholllatourt und verbrodert sein?
Kommentar von Georg am 11. Oktober 2008 um 02:20
oh anju,
ich befürchte Du hast Dir mit diesem Eintrag die Seuche in deinen Blog geholt. Ich habe bisher in jedem noch so guten Forum erlebt wie diese Themen die Trolle aus ihren Löchern locken. Ich kann nur hoffen dass hier nicht der nächste Nebenschauplatz ideologisch verirrter Existenzen entsteht. Glücklicherweise kannst Du ja hier selbst moderieren.
Es ist jedenfalls erstaunlich wie schnell so ein Thema in Lagerkämpfe zwischen Verschwörungsanhängern und Rassisten abdriften kann (hier noch nicht, aber ich sehe Ansätze in den Kommentaren die mir nicht gefallen)
Zum Thema: Die BW im Innern einzusetzen ist ein weiterer Baustein im Spiel mit der Angst. Man beschwört die Gefahr des Terrors herauf (den man sich im Falle von 9/11 selbst gezüchtet hat) um sich vor etwas zu schützen vor dem man sich nicht schützen kann. Das Merkmal des Terrorismus ist eben, dass er nicht berechenbar (also keine Staatsmacht) ist und somit nicht strategisch oder berechenbar. Man kann also Terror nicht mit militärischen Mitteln verhindern, dies wäre so als würde man einen Fettbrand in der Küche mit Wasser löschen wollen. Deshalb ist auch die Analogie „Krieg gegen den Terror“ falsch, das kann nicht funktionieren. Da nützt die größte Militärmacht nichts, weder in anderen Ländern noch im Innern.
Kommentar von nudl am 11. Oktober 2008 um 20:10
@tumulder:
Leider wirfst Du hier nur anderen vor, sie wären von Leuten wie Scholl-Latour und Henryk M. Broder beeinflußt, sagst aber im Gegenzug nicht, welche Meinung Du denn hast und wo Du diese her hast. Man wird bei seiner Meinungsbildung immer von irgendjemandem „beeinflußt“. Die eigene Meinung, die man hat bzw. sich bildet entsteht ja nicht im luftleeren Raum und man ist auch nie objektiv sondern die eigene Meinung ist immer etwas subjektives. Die Frage ist dabei immer, _wem_ man bei seiner Meinungsbildung glaubt (z.B. den Verschwörungstheoretikern von 9/11) und wem nicht.
@Georg
Leute, die ihre Meinung zu politischen Themen äußern als „Seuche“ und „ideologisch verirrte Existenzen“ zu bezeichnen nur weil man anderer Meinung ist, ist ziemlich schwach.
Man wird hier im Blog wie Du sehen kannst durch die Frage „Was meinst Du?“ dazu aufgefordert, seine Meinung zu äußern und wenn das dann getan wird, ist das keine „Seuche“.
Und gehörst Du jetzt zu den Verschwörungstheoretiker oder den Rassisten oder gibt es da vielleicht auch noch was anderes?
Kommentar von Georg am 12. Oktober 2008 um 02:06
@nudl
Wenn Du genauer lesen würdest wäre Dir aufgefallen dass ich nur von der Gefahr einer “ Seuche“ sprach. Außerdem meinte ich damit keineswegs irgendwelche Personen sondern nur eine giftig geführte Kommentarschlacht. Leider kann man diese nämlich bei politisch komplexen Themen nur zu häufig beobachten. Da geht es dann schnell ins persönlich Beleidigende.
Ich wollte also nur warnen dass solche Themen gerne abdriften und anscheinend anziehend wirken auf Menschen mit extremistischen Gedankengut, die sich gerne in der Anonymität des Internets verstecken.
Ich habe also absolut nichts gegen andere Meinungen, sehr wohl jedoch etwas gegen als Meinung getarnte Diskriminierung, Pauschalisierung und Verunglimpfung.
Zu Deiner letzten Frage: Wer Analphabetismus und Islam als Mitursachen des Terrorismus sieht, der hat meiner Meinung nach nicht viel Ahnung von dem Thema, und er begibt sich sprachlich auf sehr dünnes Eis in Richtung Rassismus. Und, um zum eigentlichem Thema zurückzukehren, wer die Ursachen des Terrors auf arrogante Weise generalisiert, der glaubt auch wie unser Innenminister oder Dubya daran, dass man Terror mit Militär bekämpfen kann.
Kommentar von nudl am 12. Oktober 2008 um 12:41
@Georg
Der Satz „Ich fürchte, Du hast Dir die Seuche in Deinen Blog geholt“ drückt nicht aus, daß Du befürchtest, daß die _Gefahr_ besteht, daß das passieren _könnte_ sondern daß Du befürchtest, daß das schon passiert _ist_. Wenn Du genauer formulieren würdest, hättest Du sowas wie „Ich fürchte, Du könntest Dir die Seuche in Deinen Blog holen“ geschrieben.
Aber zurück zum Thema: Wenn Du so viel Ahnung von dem Thema hast (die ich Deiner Meinung nach nicht habe), dann erklär‘ doch mal was Deiner Meinung nach die (Haupt-)Ursachen des Terrors sind und wie man ihn Deiner Meinung nach „bekämpfen“ oder beseitigen kann? Oder gibt es gar keinen (islamistischen) Terrorismus?
Kommentar von Georg am 12. Oktober 2008 um 18:04
@nudl
ich denke nicht, dass hier der richtige Platz ist dich über die Ursachen des Terrorismus aufzuklären, und ich maße mir auch nicht an zu behaupten in diesem Thema ein guter Lehrer oder Aufklärer zu sein. Analytisch betrachtet entsteht Terrorismus meistens aus Widerstandskämpfen welche wiederum meistens aus Unterdrückung resultieren. Wie gesagt, rein analytisch gesehen, und nicht als Rechtfertigung der Gewalt misszuverstehen. Terror ist selten die reine Lust an Gewalt, und er ist vor allem kein immanenter Bestandteil des Islam (so wie Du es es anscheinend vermutest).
Das Allheilmittel den Terror zu beseitigen gibt es sicher nicht, aber eine militärische Lösung ist wohl eine der Ungeeignetsten. Der Irak und Afghanistan zeigen, dass das militärische Eingreifen eher noch mehr Terror verursacht. (Bei Nazi-Deutschland hat dies nur funktioniert weil es hier ein Staats-Terror war, also etwas komplett anderes).
Thema des Eintrags war übrigens der Einsatz des Militärs im Innern. Und auch hier muss ich Anju recht geben, so etwas nennt man „die Bevölkerung weichkochen“. Ernsthaft, die Terrorgefahr wird doch größtenteils herbeigeredet.
So, jetzt höre ich mit dem Dialog auf, und entschuldige mich hiermit bei Anju, denn eigentlich bin nun selber fast Teil dessen wovor ich anfangs gewarnt habe.
Kommentar von nudl am 12. Oktober 2008 um 19:17
Ich weiß zwar nicht wieso, aber offensichtlich ist wohl der Eindruck entstanden, daß ich Terror für einen „immanenten Bestandteil des Islam halte“. Deswegen würde ich gerne noch klarstellen, daß dem nicht so ist. Ich weiß, daß im Koran weder Terror noch Gewalt gut geheißen oder dazu aufgerufen wird. Das wurde mir auch neulich beim Tag der offenen Moschee am 3. Oktober nochmal von einem Imam, mit dem ich recht lange unterhalten habe, bestätigt.
Es gibt aber Leute, die sich selbst als Moslems bezeichnen und sich auf den Koran berufen wenn sie irgendwelche Terroranschläge verüben und das dann als „heiligen Krieg“ bzw. als Krieg gegen die Ungläubigen bezeichnen.
Das Thema Terrorismus, dessen (mögliche) Ursachen und eine mögliche Lösung (falls es überhaupt eine geben kann) ist aber in der Tat sehr komplex und kann natürlich im Rahmen dieser Diskussion nicht umfassend diskutiert werden. Von daher bin ich auch dafür, die Diskussion an dieser Stelle zu beenden.
Ich glaube aber nicht, daß AnJu grundsätzlich etwas dagegen hat, wenn in ihrem Blog diskutiert wird. Man wird ja wie gesagt dazu aufgefordert seine Meinung zu äußern.
Kommentar von nudl am 14. Oktober 2008 um 17:31
Heute gibt es zum Bundeswehreinsatz im Innern einen Artikel auf Spiegel Online: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,584115,00.html
Kommentar von d.eutschland am 15. Oktober 2008 um 00:59
„Kehrtwende der Genossen“
Jou denn näxtes JaHr sinn ja Wahlen. 🙂
Kommentar von tumulder am 15. Oktober 2008 um 18:08
@d.
Wußte der Spiegelfechter schon letzte Woche.;)