Wochenende (Teil 2)
von alasKAgirlNov 25
Am Samstag stand erstmal ausschlafen auf dem Programm. Danach hatte ich große Pläne. Unsere Wohnung sollte aufgeräumt werden, die Schranktüren angeschraubt und das Schlafzimmerregal aufgehängt werden. Was daraus wurde? Nicht viel. Nach dem Geschirr spülen und gediegen rumgammeln (da kommen Folgen von Malcolm mittendrin, die ich noch nicht kenne) sind wir in die Stadt gegangen, haben Hosen anprobiert und doch nur Bücher gekauft. Und bis wir dann wieder zuhause waren, war’s höchste Zeit nen Kuchen zu backen und Abendessen zu machen. Später am Abend war ich noch verabredet. Und das war ein Spaß. Wir sind in die Katakombe gegangen. Da war ich das letzte Mal vor über sechs Jahren, aber trotzdem hat mir die Atmoshpäre gleich wieder gefallen. Wie früher zuhause in der Disco. Allerdings war das Publikum auch so alt wie ich damals, als ich zuhause in die Disco ging. Einer der jungen Leute hat sich gleich an uns rangetraut und A. mit dem wirklich dämlichsten Spruch angesprochen: „Sag mal, bist Du nicht eigentlich Bedienung?“. Was hat er sich davon nur versprochen? Die Antwort „Äh, nein…“ hat ihn jedenfalls etwas verstört. Richtig alt kamen wir uns vor, als bei einem Lied, das uns allen völlig unbekannt war, fast das ganze Publikum synchron drei mal klatschte.
Aber es gab noch ältere als wir. Einer war mit einer Waynes-World-Frisur da, die A. zu der Aussage veranlasste, die Frisur sei doch schon lange out. Da konnte ich nur antworten, dass unsere Frisuren, die nicht ein Auge bedecken, in der Kombe auch nicht gerade topaktuell sind. Da meine Haare noch immer ungeschnitten sind, spiele ich jetzt mit dem Gedanken mir eine dieser hippen Emo-Frisuren zuzulegen.
Zeit zu gehen war’s, als Korn und Guano Apes als Rausschmeißer gespielt wurden. Damals, als ich jung war, da waren das noch die Highlights des Abends!
Aber ich hab wieder was gelernt: Wo der Kopf durchpasst, passt auch der Körper durch und die Protestanten haben keine Jungfrauen, aber das ist eine andere Geschichte.
Achja, eh ich’s vergesse. Ich habe eine Red Sonja getrunken. Für alle, die wissen wollen, was das ist (das hier war’s nämlich nicht): Das ist Weizen-Bier mit Blutorange. Wer bei Moninger sich diesen grandiosen Namen ausgedacht hat, weiß ich auch nicht.
Ein Kommentar
Kommentar von Anonymous am 27. November 2007 um 19:48
Ich hatte die grandiose Anmache schon wieder verdrängt. Gruß A.