Gute Tipps
von alasKAgirlNov 28
„Niemand gibt Eltern bessere Ratschläge als kinderlose Säufer.“ sagt Homer Simpson. Manchmal kommt es mir so vor, als leben alle anderen genau nach diesem Grundsatz. Was man sich da täglich für Dinge anhören darf, darüber kann man nur den Kopf schütteln. Erst neulich wurde uns berichtet, wie empfindlich die Wirbelsäulen von Babys sind und weshalb wir da aufpassen sollen und wie. Ich hab dann darauf hingewiesen, dass die verkrümmten Wirbelsäulen bei Säuglingen früher oft durch einen Mangel an Vitamin D hervorgerufen wurden. Da heute aber alle Säuglinge täglich Vitamin D bekommen, ist das nicht mehr so kritisch. Dann wurde angezweifelt, ob das nicht schlecht sei, den Kindern Vitamin D zu geben und im gleichen Atemzug auf die Anfälligkeit für Infekte bei Kindern heutzutage hingewiesen. In den Genen sollte die liegen, weil die Kinder heute ja gar nicht mehr im Schmutz spielen. Ich hab’s zwar nicht verstanden, aber macht ja nichts.
Weiter geht’s dann mit dem Stillen. Heutzutage gehört man ja zu den Rabenmüttern, wenn man nicht sechs Monate voll stillt. Da habe ich doch versucht von der Hebamme im Rückbildungskurs einen brauchbaren Tipp zum Abstillen zu bekommen und die hat mich mit großen Augen angstarrt. „Abstillen??“. Ohja, das böse Wort. Dabei ist mein Kind doch „erst“ fünf Monate. Ich hab ihr dann erklärt, dass ich im neuen Jahr wieder arbeiten gehe. Ein sorgenvolles Gesicht hat sie da aufgesetzt. Zumindest morgens und abends könne ich ja noch stillen und dann müsste ich eben Milch abpumpen bei der Arbeit. Ich hab dann drauf verzichtet ihr zu erklären, dass ich bei meinem Job nicht unbedingt immer abpumpen kann und dass ich eigentlich auch meine volle Konzentration brauche. Stillen macht nämlich müde. Und hungrig. Frag ich eben andere „Rabenmütter“ wie sie das mit dem Abstillen gemacht haben.
Den besten Tipp hat uns aber eine Mitarbeiterin eines Asia-Ladens gegeben. Sie meinte man solle dem Kind doch eine Leine kaufen und es an einem Haken in der Mitte des Zimmers befestigen. So kann man dann den Bewegungsradius des Kindes festlegen und überall wo es nicht dran soll, kommt es nicht dran. Das hatte sie ihrem Sohn für ihr Enkelkind vorgeschlagen. Warum er die Idee blöd fand, konnte sie nicht nachvollziehen. Ihr Enkelkind springt nämlich jetzt sehr gerne auf Bungee-Trampolinen und das wäre ja fast das gleiche wie eine Leine an der Zimmerdecke. Naja, wenn sie meint…
3 Kommentare
Kommentar von Die Schwester mit Kindern am 2. Dezember 2009 um 21:40
WOW, sooo tolle Tips habe ich bislang nicht gehört (Leine an der Decke), obwohl uns auch schon reichlich kuriose Ratschläge angetragen wurden. Und früher gabs sicher auch ne Menge Kinder, die von Oktober bis Mai mit Schnoddernase rumgerannt sind, da wurde nur noch nicht soviel zum Arzt gerannt deshalb.
Kommentar von isnochys am 3. Dezember 2009 um 21:01
Dann bin ich wohl der beste Kandidat, dir ein paar gute Erziehungstipps zu geben
:))
Kommentar von AnJu am 4. Dezember 2009 um 22:25
Na immer her mit den Tipps 🙂