Da hat sich der Kleine doch seit fast 11 Monaten standhaft geweigert Schnuller zu benutzen, um jetzt unvermittelt damit anzufangen. Wir sind eigentlich keine Schnullergegner und haben ihm nie verboten dran rumzunuckeln. Wir hatten auch ein paar hier herumfahren, die er aber eher als Spielzeug verwendet und mal zum Spaß ein paar Minuten drauf rumgelutscht hat. Einen davon hat er vor ca. einer Woche ausgegraben und seitdem schnullert er wie ein Weltmeister. Will einem zum Einschlafen nachmittags und abends. Eigentlich ist es ja ganz angenehm, weil er sich vorm Einschlafen weniger beschwert, sondern einfach zufrieden nuckelt. Doof dabei ist nur, dass er auch wenn er nachts wach wird, seinen Schnuller will und den dann im Dunkeln nicht findet. Und so ist aus unserem seit Ende Januar durchschlafenden Baby ein Schnullerbaby geworden, dass nachts gegen 2 laut wird, weil es seinen Schnuller nicht findet. Da denkt man dann immer: „Junge, Du konntest doch schon mal alleine wieder einschlafen. Mach das doch einfach wieder so und ich hab nachts meine Ruhe.“ Vielleicht liegt es aber auch an seinem fünften Zähnchen, was sich gerade durchdrückt. Oder es liegt  daran, dass er gerade so viel neues lernt. Zwei Schritte schafft er jetzt schon ohne sich festzuhalten. Mit Festhalten und mit seinem Lauflernwagen kann er es schon wie ein Profi. Und dass er beim Trinken die Flasche kippen muss, das hat er jetzt wohl auch kapiert. Manchmal ist es schon schwer vorstellbar, dass der kleine Junge, der sich lachend auf unserem Bett rumkugelt und schon soviel er selbst ist, tatsächlich noch vor zehn Monaten dieses kleine Baby war, das nur schlafen, essen und schauen konnte.