Nach gefühlten drei Monaten, bin ich endlich wieder online. Die letzten drei Tage habe ich im Ausland verbracht, wo es leider doch kein kostenloses W-LAN gab und auch leider nicht mal kostenlosen Strom für mein Notebook, weil der dicke Stecker nicht in die Dose gepasst hat. Klar, an nen Adapter hätte man mal denken können, aber wenn man nicht mal an einer Grenze kontrolliert wird, wer denkt da schon an Ausland.
Immerhin habe ich in den letzten Tagen einige Erkenntnisse dazugewonnen.

  • Ein Tagungsbeitrag von 500 Euro beinhaltet kein Mittagessen.
  • Angekündigten Gratis-Kaffee in allen Pausen gibt es nicht in der Mittagspause, also ist die Mittagspause wohl keine Pause.
  • Die Schweizer essen zwar ihre Bratwurst ohne Senf, dafür aber ihre Nudeln mit Apfelmus. Ohne Scheiß! Ich hab in den letzten drei Tagen zweimal Nudeln mit Apfelmus serviert bekommen. Hört sich ja gar nicht so schlimm an, denkt ihr vielleicht, Schupfnudeln gibt’s ja auch mit Apfelmus. Wenn die Kombination allerdings Nudeln Bolognese mit Apfelmus und Makkaroni mit Käse, Röstzwiebeln und Apfelmus ist, finde ich das doch seltsam. Wem’s schmeckt…
  • Nur weil im Programm ein geselliger Abend angekündigt ist und man (hab‘ ich’s schon erwähnt?) 500 Euro Tagungsbeitrag bezahlt hat, muss man nicht annehmen, dass die Getränke, die während des geselligen Abends auf den Tischen stehen auch umsonst sind. Also immer besser alles mitzählen, was man trinkt, sonst schaut man hinterher dumm aus der Wäsche, wenn man erfährt, dass die mit am Tisch sitzenden den teuersten Wein in sich reingekippt haben, aber eine Aufdröselung der Rechnung nicht mehr möglich ist. Da werden ein Glas Wein und drei Gläser Wasser plötzlich zum Geldbeutelleerer und ein netter Abend bekommt einen faden Beigeschmack.
  • 29 Franken für einen Adapter finde ich zu teuer, wohingegen ich kein Problem damit habe, die gleiche Menge an Geld in Schokolade, Schokoküsse, Chips und Nussstängeli umzusetzen.
  • Manchmal ist sogar mein Schwiitzerdüütsch aufgebraucht und ich versteh nur noch „Billet“.
  • Bei uns ist inzwischen alles so teuer, dass man sich in der Schweiz nicht mehr permanent über hohe Preise ärgert (es sei denn die Tischgenossen trinken die 48-Franken-Weine…). 3 Euro kann man bei uns inzwischen für ein großes Bier auch hinlegen.
  • Den eigenen Vortrag erst am letzten Tag zu halten, ist irgendwie blöd.
  • „Himmelfahrt“ heißt in der Schweiz „Auffahrt“.