Das Wochenende ist vorbei. Wir haben tatsächlich noch am Freitag ein Netbook für mich erworben. Kurz danach habe ich dann (hoffentlich) unser Computerproblem behoben. Ich beobachte das noch, aber bisher sieht’s ganz gut aus. Wenn es sich jetzt nicht mehr ständig ausschalten sollte, dann wäre das Problem ein Windows-Update gewesen. Ich war am Wochenende ja unterwegs, konnte den Erfolg also noch nicht verifizieren. Ich bin aber trotzdem froh, dass ich endlich ein Netbook gekriegt habe. Es durfte auch gleich mit nach Bonn, um mir die Zugfahrt zu verkürzen. Ich weiß auch nicht, warum Zugfahrten nach Bonn immer so spannend sind. Letztes Mal musste ich in Mainz umsteigen, wo aber fünf Minten Verspätung dazu geführt haben, dass ich meinen Anschluss verpasst habe. Weiter ging’s dann über Frankfurt und Siegburg. Diesmal hatte ich einen durchgehenden Zug, aber die Stuttgarter S-Bahn wollte mir einen Strich durch die Rechnung machen. Irgendwas war irgendwo passiert und meine S-Bahn stand mehrmals auf der Strecke (man fragt sich manchmal doch wirklich, warum die einen ganzen Tunnelbahnhof bauen wollen, wo sie’s noch nicht mal mit einem popligen S-Bahntunnel auf die Reihe kriegen). Dreißig Sekunden vor Abfahrt meines Zuges kam ich dann unten aus der S-Bahn. Bei freier Bahn am Bahnsteig und auf den Rolltreppen, kann man es in einer Minute zum Gleis 10 schaffen, eine halbe ist definitiv zuwenig, zumal der Bahnsteig voll mit Menschen war. Ich hab es trotzdem versucht und auf die Unpünktlichkeit der Bahn spekuliert. Und tatsächlich stand mein Zug noch da. Glück gehabt. Dabei hatte ich mich gedanklich schon auf ewige Wartezeit oder mehrmaliges Umsteigen vorbereitet. Auf der Rückfahrt musste ich in Mannheim umsteigen, was normalerweise und auch diesmal kein Problem war. Allerdings hat der Zug es geschafft, zwischen Mannheim und Stuttgart zwanzig Minten Verspätung einzufahren. Und so musste ich schon fast wieder zur S-Bahn rennen. Die fährt am Wochenende nämlich nur halbstündig (Metropolregion eben…).
Die Party in Bonn war lustig, ich hab mich mit fünf Stunden Schlaf sogar einigermaßen ausgeschlafen gefühlt und zuhause meine Männer noch auf den Böbelfinger Weihnachtsmarkt geschleppt. Auf dem Dorf ist das keine wochenlange Veranstaltung, sondern hatte gestern schon den letzten Tag. Klein war der Weihnachtsmarkt, aber ganz nett. Nervig fand ich, dass mir beim Waffelnkaufen gleich noch andere Produkte angeboten wurden. Christbaumschmuck „für Kinder in Peru“ und Kerzenständer „von Kinder gebastelt“. Was soll denn das? Soll ich mir jetzt Christbaumschmuck kaufen, obwohl wir keinen Weihnachtbaum haben, damit ich kein schlechtes Gewissen haben muss? Oder einen Kerzenständer, bei dem ich nicht weiß, wo ich ihn katzen- und kindersicher aufstellen kann? Wenn ich was kaufen will, dann mach ich das. Aber wenn mir jemand ein schlechtes Gewissen einreden will, dann kauf ich erst recht nichts.