Vor vier Tagen noch völlig unweihnachtlich und planlos, bin ich inzwischen mit den Geschenken durch. Ich hab’s geschafft mir was zu wünschen, was keine Digitalkamera oder Saber-Rider-Box ist, weil wir uns ja nichts Großes schenken, und habe alle Geschenke, bis auf eins, was ich heute auf dem Heimweg noch besorge, schon zusammen. Eins liegt noch in der Packstation und die restlichen werden sich heute oder morgen dort auch einfinden. Weihnachtsstress was ist das? Es gibt doch Internet und lange Donnerstage. Gestern abend nach dem Sport hab ich schnell was für meinen Neffe besorgt. Der ist noch so klein, dass er noch nicht weiß, dass die weichen Geschenke die schlechten sind, also kriegt er Klamotten. Und da stand ich dann gestern abend in der Kinderabteilung und fand alles so toll, dass ich am liebsten den Laden leergekauft hätte. Ich hab’s aber geschafft mich zu entscheiden und habe sogar auf das saugeile knallgelbe SpongeBob-T-Shirt verzichtet, obwohl das in der Größe so goldig aussah. Ich dachte, dafür hat meine Schwester dann gar kein Verständnis. Die hat bestimmt noch nie SpongeBob gesehen. Zuhause angekommen zeigte ich D. gleich meinen Einkauf. Seine Kommilitonin, die gerade zu Besuch war, fragte gleich ob ich schwanger sei. Äh nein, bin ich nicht. Es wäre auch ganz schön abwegig dann jetzt schon Klamotten in Größe 92 zu kaufen, oder nicht? Da ich ja nicht schwanger bin, wurde ich auch gleich zu einem Killer-Miller überredet, eine von D.s Cocktail-Kreationen aus der letzten Saison. Sehr gut, so ein Killer-Miller. Beim nächsten Besuch bei uns könnt ihr gerne danach fragen. Besonders leicht ging dann auch die Arbeit von der Hand, die ich mit nach Hause gebracht hatte. Jetzt muss ich’s gleich noch mal durchschauen. Nicht, dass ich da in der Alkoholeuphorie Dinge fehlinterpretiert habe…