In den letzten Wochen hatten wir immer wieder Probleme mit unserer Gastherme, die uns warmes Wasser machen soll. Das warme Wasser sprang nämlich einfach nicht an. Da wir bereits einige verschiedene Gasthermenwohnungen hinter uns hatten, konnten wir aus Erfahrung die Verkalkung ausschließen. Wasserdruck gab’s genug. Wir vermuteten, dass Dreck das Luftansaugen verhindert. Deshalb haben wir dann auch schon vor einiger Zeit beim Heizungsfritze angerufen. Der wollte nicht vorbeikommen, wenn’s nicht unbedingt sein muss und hat uns erst mal telefonisch weitergeholfen. Wir sollten die Temperatur im Badezimmer erhöhen und von unten Luft in die Therme pusten. Das hat dann erstaunlicherweise auch geklappt. So behelfen wir uns also seit Wochen mit Luftfecheln, gutem Zureden und in ganz schlimmen Fällen auch mal dem Fön. Irgendwie wollte sich aber keine Regelmäßigkeit in den Ausfällen einstellen. Mit Temperatur, Luftzufuhr, Luftdruck oder Wassermenge schien es nichts zu tun zu haben. Also klappte ich neulich mal die Klappe zum Anschalter der Therme runter. Die hatten wir auch schon öfter runtergeklappt, aber noch nie war mir aufgefallen, dass dort ein Piktogramm zu sehen ist. Dieses erklärt, dass man unten in der Therme Batterien wechseln soll, sobald über dem Anschalter ein rotes Lichtchen blinkt. Das rote Lichtchen blinkt, soweit ich mich erinnern kann, schon seit wir in der Wohnung wohnen. Bisher hatte ich immer angenommen, dass es mir beruhigend „Alles in Ordnung“ zublinkt. Falsch gedacht. Also einmal von unten in die Therme geschaut und schon hatte ich das Batteriekästchen gefunden. Zwei Monozellen waren drin. Gleich abends haben wir neue besorgt und jetzt gibt’s warmes Wasser sofort nach dem Aufdrehen. Man, da hätten wir auch früher drauf kommen können. Dass man aber auch erst in der vierten Wohnung mit Gastherme wohnen muss um drauf zu kommen, dass da Batterien drin sind. Immerhin bin ich froh, dass der Heizungskerl nicht gekommen ist. Wie der wohl gelacht hätte, wenn er wegen leerer Batterien hätte antanzen müssen…