Die Arbeit hat mich wieder. Nach dem schönen, aber zu kurzen, Urlaub und einer anschließenden Odyssee zu einem wichtigen Termin, sitze ich nun wieder im Büro. Am Wochendene haben wir endlich das Kinderzimmer fertig gemacht. Der Kleine hatte sein Bett bisher noch in unserem Schlafzimmer stehen. Sein Kleiderschrank stand seit Monaten noch in Pappe verpackt an der Wand. Da der Kleine im Urlaub in seinem eigenen Zimmer geschlafen hat und das ganz gut geklappt hatte, wollten wir nicht, dass er sich wieder zu sehr dran gewöhnt bei uns zu schlafen. Also haben wir gestern den Schrank aufgebaut, hingestellt, doch wieder woanders hingestellt, Wickelkommode verschoben, Sofa verschoben, Bettchen rübergetragen, Boden gesaugt und gewischt, Lampe aufgehängt, Spiegel aufgehängt und Kisten weggeräumt. Klingt vielleicht nicht so, war aber doch anstrengend. Ihr könnt ja gerne mal probieren einen Schrank mit einem einjährigen Assistenten aufzubauen. Da wird einem beim Schrauben der Schraubenzieher weggezogen und wenn man ihm dann einen eigenen gibt, dann haut er damit Macken in die Wände seines neuen Schranks (zum Glück die Innenwände). Und sowieso muss er alles erstmal anfassen, wegtragen (wenn’s nicht zu schwer ist), drauf klopfen und drüberlaufen. Und im fertigen Gerüst (ohne Rückwand) , kann man dann wunderbar hin und herrennen. Beim Umräumen hat er dann zum Glück irgendwann seinen Dschungel entdeckt (so ein Spielzeug für Babys) und dort still Musik gehört. Beim Bett rüber tragen, saß er im Bett und beim Putzen hat er auf einer alten Keksdose musiziert. Und dann hat er zum ersten Mal in seinem Zimmer geschlafen. War ganz gut und heute morgen ist er nichtmal mit mir wach geworden. Leider haben wir das Chaos im Kinderzimmer nicht völlig beseitigt, sondern die Reste lediglich verschoben. Jetzt stehen eben ein paar Kisten im Schlafzimmer. Aber das ist ja auch so groß und leer, jetzt wo das Kinderbett nicht mehr drin steht.