Ja, ich schau gerne Unterschichtenfernsehen. Am liebsten Frauentausch auf RTLII. Da kann man getrost Folgen verpassen und viel zu spät einschalten. Das Wesentliche kriegt man doch immer mit. Leute, die ihre seltsamen Lebensweisen im Fernsehen präsentieren. Gestern z.B. habe ich gelernt, dass es die Töchter vor frühzeitigen Schwangerschaften bewahrt, wenn in der Wohnung Fotos der (dicken) halbnackten Mutter mit Dildos hängen und dass es ein gute Vorbereitung auf handfeste Auseinandersetzungen mit benachbarten Ausländer ist, wenn die 8-jährigen Jungs Wrestling (freigegeben ab 12) auf der Playstation spielen. Auch lustig war, dass der Tauschmutter die Aufgabe gestellt wurde, den Ehemann der anderen tätowieren zu lassen. Da schleppt sie ihn ins Tattoo-Studio und er hat ein paar Minuten sich zu entscheiden, ob und was er sich tätowieren lassen will. Junge, das geht nie wieder ab!!! Da sollte man vielleicht länger als fünf Minuten drüber nachdenken.

In der Werbepause habe ich dann auf Pro7 Das Model und der Freak angeschaut. Wo kriegen die nur die sogenannten Freaks her? Der eine war ein ganz netter Kerl, ein durchschnittlicher Heavy Metal Fan mit langen Haaren und Festival-T-Shirt. Der war lediglich ein bisschen schüchtern. Ist ja auch schön, wenn sie ihm das austreiben und ein bisschen Selbstvertrauen aufbauen, aber warum müssen sie den armen Kerl umstylen und zu ’nem Durchschnitttyp machen? Was denken die, wie lange das gedauert hat, die Haare wachsen zu lassen und die verpassen dem ’nen „flippigen“ Kurzhaarschnitt. Ok, der zweite „Freak“ hatte einen etwas seltsamen Bart und war noch schüchterner als der erste, aber wie kommen die drauf, die „Freaks“ zu nennen? Unglaublich diese Sendung!