Jetzt hätte ich fast die Tagebuch-5 vergessen. Hier liefere ich mal meinen gestrigen Tag nach. Die Linkliste mit den anderen Beiträgen gibt es bei Frau Brüllen.

Um zwanzig nach sieben wird der Schlökerich wach. Die Nacht hat er komplett in seinem Bett verbracht, was ich sehr begrüße. Wir gehen nach unten und fangen mit dem üblichen Morgenprogramm an. Der Herr Gartenhein taucht etwa 20 Minuten später auf und frühstückt in Zeitlupe. Das macht mich dann etwas nervös, weil Donnerstags Turnen ist und die Kinder um 8:30 Uhr vom Kindergarten zur Turnhalle laufen. Ich schaffe es dann doch irgendwie um Punkt 8:30 mit dem Herr Gartenhein am Kindergarten zu sein. Allerdings mit dem Auto, obwohl ich den Vorsatz hatte, mit ihm zum Kindergarten zu laufen, wenn ich in Mutterschutz bin. Wir verteilen noch schnell seine Geburtstagseinladungen, die wir am Abend vorher gebastelt haben, und dann laufen sie auch schon los. Der Herr Gartenhein plappert in einer Tour auf den Praktikanten ein. Der tut mir etwas leid. Auf dem Heimweg fahre ich bei der Apotheke vorbei um die neuen Salben für des Schlökerichs Neurodermitis (anderes Thema, vielleicht ein andermal ausführlicher) bestelle. Zuhause ist der Schlökerich immernoch überrascht, dass ich vormittags zuhause bin. Anziehen will er sich deshalb trotzdem nicht. Irgendwann kann ich ihn mit Seifenblasen zum Anziehen und auf die Terrasse locken. Vorher stelle ich noch Wäsche an und repariere den Spülkasten im ersten OG, der seit Monaten nicht richtig funktioniert. Der Schwimmer kam nicht mehr von alleine hoch. Das Problem war nach 2 Minuten scharfen Hinsehens gelöst. Der Spülkasten hing schief und der Schwimmer verkantete an der Wand. Jetzt läuft alles wieder. Leider konnte ich den tropfenden Wasserhahn im Erdgeschoss nicht so einfach reparieren. Das Waschbecken hat kein Eckventil und mir ist beim besten Willen nicht klar, wo ich im Keller abdrehen muss, dass da kein Wasser mehr kommt. Und dann ist da noch die Angst, dass ich das Problem nicht gelöst kriege und wir im ganzen Haus kein Wasser haben. Tropft er eben erst mal weiter.
Wir machen draußen Seidenblasen und backen Sandkuchen, bis ich müde werde und D. wecken gehe, bzw. mich ins Bett dazu lege, bis der Schlökerich ebenfalls dazu kommt und auf mir rumturnt. Um 12:30 ist der Schlökerich mittagsschlafreif und ich auch. D. steht auf und holt um 14 Uhr den Herr Gartenhein vom Kindergarten ab. Der setzt sich erst mal für eine Runde Kikaninchen.de an den Computer, hat aber nicht lange Geduld und verschwindet in seinem Zimmer zum Kassette hören und spielen. Der Schlökerich spielt bei uns und wir essen den Erdbeerkuchen vom Vortag auf. Ich überlege noch zur Bibliothek zu gehen, dann verschieben wir das aber auf den nächsten Tag. Ich schnappe mir die Jungs und laufe zur Apotheke, um die Salben für den Schlökerich abzuholen. Danach wollen wir noch zum Spielplatz. Da bleiben wir aber nicht lange, weil der mal wieder voll ist mit Gänsekacke und das doch irgendwie eklig ist. Stattdessen gehen wir eben eine Kugel Eis essen. Der Herr Gartenhein sogar zwei, wobei er sich die zweite ganz alleine kauft. Zuhause verschwindet der Herr Gartenhein in seinem Zimmer und der Schlökerich gießt im Garten die Blumen. Ich pflücke ein paar Holunderblütendolden für Holunderblütengelee, D. macht Abendessen. Die Jungs dürfen noch eine Runde in die Badewanne und dann essen wir. Frikadellen hat sich der Herr Gartenhein bestellt (Pettersson und Findus lassen grüßen). Dazu Bratkartoffeln, Gemüse und Salat. Wir essen dazu Quornschnitzel, die ich nur so semigut finde. Und zum Nachtisch Erdbeeren aus dem Garten mit Sahne, die ich dagegen sehr gut finde!
Dann sind die Kinder im Bett und ich lese noch etwas und schaue dazu Frauentausch. Auch nicht mehr das, was es mal war. Geht immer nur noch um „bei Dir ist es dreckig!“ Als sei so ein bisschen Staub das einzig Wichtige. D. räumt die Spülmaschine ein und gegen Mitternacht gehen wir ins Bett. Und das war er,  mein 5. Juni.