Heute ist mal wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was ich den ganzen Tag mache.

Gegen sieben werden der Julijunge und der Herr Gartenhein gleichzeitig wach und wecken mich. Wir gehen nach unten. Ich lasse als erstes die Waschmaschine die Wäsche noch mal spülen, die ich letzte Nacht nicht mehr aufgehängt habe. Wenn ich schon auf dem Weg in den Keller bin, trage ich gleich noch eine Ladung Marmelade und selten benutze Glasschüsseln in den Keller, währen der Julijunge mit seinem Bruder beschäftigt ist. Dann räume ich die Spülmaschine aus und überlege, was ich als nächstes machen soll. Der Schlökerich ist inzwischen auch wach und die Kinder krakelen nach Frühstück. Ich bin erstaunt, weil sie normalerweise länger brauchen, bis ihre Mägen wach sind. Also mache ich gleich Frühstück, obwohl ich am Wochenende normalerweise vorher noch eine Runde Sport mache. Auch ungewöhnlich ist, dass der Herr Gartenhein und der Schlökerich beide süß frühstücken. Normalerweise essen sie hauptsächlich Wurstbrot. Heute will der Schlökerich Schoko-Nuss-Creme und der Herr Gartenhein Marmelade. Der Julijunge isst Trauben und Wurst ohne Brot (wahrscheinlich macht der diese Paläodiät).

Gegen neun hänge ich die Wäsche raus, nachdem ich kurz in der Wetterapp gecheckt habe, ob es regnen wird. Die zweite Ladung läuft auch schon. Ein Blick in die Wäschetonne zeigt mir, dass es wohl nur noch eine dritte Ladung geben wird. Anschließend suche ich mir ein Video aus und mache eine halbe Stunde Sport. Dabei turnt der Julijunge auf mir rum und die großen Jungs spielen was am anderen Computer. Nach dem Duschen fange ich an das Bad zu putzen. Gegen 11 steht D. auf und staubsaugt gleich im Wohnzimmer. Sogar das Sofa rückt er ab und räumt die Lücke zwischen die Sofas (bei uns nur bekannt als „das Loch“), in die die Kinder immer alles reinschmeißen, auf. Ich habe inzwischen die zweite Ladung Wäsche im Trockner und die dritte bereits angeschaltet. Die Kinder verschwinden nach oben und so kann ich ohne Kleinkindbegleitung noch die Klos putzen. Und so ging der Vormittag rum. Ich habe zwischendurch noch mehrere Windeln gewechselt, Streitigkeiten geschlichtet und den Julijungen irgendwo weggepflückt, wo er nicht hin sollte. Die dritte Ladung Wäsche ist inzwischen auch in der Maschine und die zweite im Trockner.

Ich esse einen Maiskolben von gestern zu mittag. Danach gibt es Kaffee. Ich füttere den Julijungen, der Herr Gartenhein isst ein Brot, der Schlökerich einen Apfel. D. packt in der Küche die Sachen für den Wertstoffhof zusammen. Der Schlökerich will bei mir Mittagschlaf machen, also gehe ich mit ihm hoch. Ein paar Minuten später kommt D. und bringt den ebenfalls schlafenden Julijunge. Der schlummert selig und der Schlökerich wälzt sich hin und her. Irgendwann schläft er auch ein und ich dann tatsächlich auch. Kurz nach halb drei wird der Julijunge wach und wir gehen nach unten. D. packt gerade das Auto voll und fährt mit dem Herr Gartenhein zum Wertstoffhof. Ich räume ein bisschen im Wohnzimmer auf, wo der Schlökerich am Vortag eine Höhle gebaut hatte, die jetzt eingestürzt ist. Ich denke an die Wäsche, kann aber jetzt nicht runter gehen, weil der Julijunge nicht alleine im Wohnzimmer bleiben will. Außerdem denke ich drüber nach, dass die Bettwäsche auch mal wieder dran wäre. D. und der Herr Gartenhein kommen zurück. Ich stecke die Wäscheladung in den Trockner und falte die bereits trockene. Die Kinder hatten sich für den Nachmittag einen Spielplatzbesuch in BB gewünscht. Da wir noch Apfelsaft kaufen wollten, passt das ganz gut. D. weckt den Schlökerich und zieht die Betten ab. Ich habe nichts gesagt, das war wohl Gedankenübertragung. Die Bettwäsche packe ich gleich noch in die Maschine und wir fahren los.

Auf dem Spielplatz weht ein kalter Wind und trotz Pulli und Jacke friert der Schlökerich. Wir sehen von weitem, dass auf dem Festplatz Zelte stehen und schauen nach, was da los ist. Flugfeldfest. Aber los ist nicht wirklich was, also entscheiden wir zum Auto zurück zu gehen. Wir fahren zum großen Supermarkt, wo die Kinder in der Spielzeugabteilung verschwinden, während D. einkauft. Wir finden einen tollen Grüffelopulli für den Schlökerich. Als die Kinder Hunger anmelden, kaufen wir ihnen je ein Fleischkäsebrötchen an der heißen Theke. Gegen zwanzig vor acht sind wir wieder zu Hause. Die Kinder schauen sich die Chipmunks im Fernsehen an, währen D. das Abendessen für uns vorbereitet und der Julijunge noch ein Wurstbrot verdrückt. Ich packe die Bettwäsche in den Trockner und beziehe die Betten frisch. Der Schlökerich hat rote Bäckchen und fühlt sich sehr warm an. Deshalb war ihm wohl vorhin die ganze Zeit kalt. Keine Ahnung, was der da ausbrütet. Um halb neun mache ich den Julijunge bettfertig und lege mich mit ihm hin. D. bringt kurz danach den Schlökerich ins Bett und der Herr Gartenhein kommt freiwillig hinterher, um beim Vorlesen zuzuhören.

Als die Kinder schlafen, essen wir auf dem Sofa und schauen dazu Fury (Herz aus Stahl) . Ich pause noch drei Ninjagovorlagen ab, die ich morgen für die Schultüte aus Tonpapier basteln will. Und da ist er auch schon wieder vorbei, der 5. September.