Mein Lesejahr 2015

2016 ist ja jetzt schon fast drei Wochen alt, aber es ist trotzdem nicht zu spät, mein Lesejahr 2015 auszuwerten. 2015 war ein gutes Lesejahr. Anfang des Jahres hatte ich mich entschlossen die #50bookschallenge zu machen. Es war mir völlig klar, dass ich es vermutlich nicht schaffen würde, 50 Bücher zu lesen, aber es sollte ja eine Herausforderung sein. Ich habe außerdem alle Hörbücher, die ich mir beim Autofahren anhöre, dazugezählt. Auch wenn ich die ja genaugenommen nicht selbst gelesen habe. Aber: meine challenge, meine Regeln.

Letztendlich habe ich bis Ende des Jahres 44 Bücher zuende gelesen (bzw. gehört). So viele Bücher habe ich, seit Beginn der Aufzeichnungen 2010, in keinem Jahr gelesen. 2013 war ich mit 42 Büchern schon mal nah dran. Auch seitentechnisch wurde mit 15 856 Seiten ein neuer Rekord aufgestellt. Ich bin also ganz zufrieden. Als Leseziel für 2016 habe ich mir allerdings nur 45 Bücher vorgenommen.

Die im April vorgestellten 5 Bücher für 2015 habe ich alle gelesen. Mal sehen welche 5 Bücher mir für 2016 einfallen.

Von den 44 gelesenen Büchern habe ich zwei mit zwei Sternen („It was okay“), zehn mit drei Sternen („liked it“), 27 mit vier Sternen („really liked it“) und fünf mit fünf Sternen („it was amazing“) bewertet. Die beiden am schlechtesten bewerteten Bücher waren „Wenn wir zusammen sind“ von Marc Levy und „Das Mädchen auf den Klippen“ von Lucinda Riley, die ich beide als Hörbücher aus der Bibliothek ausgeliehen hatte. Die fünf am besten bewerteten Bücher waren

  • Little Brother von Cory Doctorow: Da geht’s um die ganze Absurdität von totaler Überwachung und die Helden sind die Nerds und Gamer, die ja sonst immer eher im Hintergrund bleiben. Nachdem ich das gelesen hatte, konnte ich Zero von Marc Elsberg nur noch als müden Abklatsch bewerten. Neben der spannenden Geschichte, vertritt Cory Doctorow auch eine sehr interessante Einstellung zum Teilen von ebooks. Man kann das Buch ganz konventionell im Buchladen kaufen oder man lädt es sich völlig legal auf seiner Homepage in diversen Formaten(auf englisch) oder hier als pdf (auf deutsch) runter. Der Gedanke dahinter ist, dass man oft seine Lieblingsbücher geschenkt oder geliehen bekommt und das Verleihen von ebooks ja immer noch nicht geht. Und wenn man das Buch wirklich mag, dann kauft man es sich hinterher vielleicht doch. Oder man kauft und verschenkt es. Bei mir ist das Konzept aufgegangen und ich habe das Buch bereits zweimal verschenkt.
  • Sapphique von Catherine Fisher: Das ist der zweite Teil von Incarceron. Ich fand auch den ersten Teil sehr gut. Incarceron ist ein Gefängnis, das sich selbst bewacht und verwaltet und irgendwie auch ein lebender Organismus ist. Es geht um Finn, der drinnen ist und Claudia, die draußen ist. Der zweite Teil hat mich vor allem deshalb begeistert, weil man sich immer öfter fragt, ob man drinnen oder draußen im größeren Gefängnis ist. Besonders erfrischend war auch, dass auf die, bei Young Adult Fiction meistens unvermeidliche, schnulzige Liebesgeschichte verzichtet wurde.
  • We were Liars von E. Lockhart: Anfang des Jahres ging das auf Twitter rund. Ich fand es toll und würde das jetzt gerne als Film sehen! Lest es selbst. Auch dieses Buch hab ich 2015 zweimal weiter verschenkt.
  • The Rosie Project von Graeme Simsion: Sheldon Cooper sucht ne Frau. So ähnlich zumindest. Sehr lustig. Den zweiten Teil (The Rosie Effect) fand ich leider etwas schwächer.
  • Kindeswohl von Ian McEwan: Das Buch habe ich in meinen Jahresrückblick als beeindruckendstes Buch genannt. Es geht um eine Familienrichterin, die immer wieder über das Kindeswohl zu entscheiden hat. Insbesondere in Fällen, die mit Religion zu tun haben. Das Buch ging mir eine Weile nach, weil ich die Entscheidungen in den beschriebenen Fällen auch sehr schwer fand und dann doch sehr froh bin, dass ich in meinen Berufalltag nicht über Leben und Tod oder Wohl und Leid entscheiden muss.

Und das war dann mein Lesejahr. Auf ins neue Lesejahr. Viele gute Bücher warten.

Media Monday #238

Da ist die Woche schon wieder vorbei und der nächste Media Monday steht an.

Am Wochenende hat es geschneit und ich habe mir beim Schlittenfahren blaue Flecken geholt. Schlittschuhlaufen waren wir auch noch mal und es gab Käsekuchen. Nur leider war das Wochenende viel zu kurz und dank des Einschlafverhaltens vom Julijunge (und meines Miteinschlafverhaltens) reduziert sich meine Freizeit gerade auf ein Minimum. Nach den drei Wochen Weihnachtsurlaub, kann ich mich da gerade gar nicht dran gewöhnen.

Hier trotzdem die Antworten:

1. Der wohl ungewöhnlichste Film der letzten Jahre ist aufgrund der langen Drehzeit vermutlich Boyhood, aber der steht noch ungesehen im Regal.

2. Filmpreise im Allgemeinen und der Oscar im Besonderen sind zwar nicht so besonders aussagekräftig (schon allein, weil z.B. bei den Oscars alte weiße Männer entscheiden, was der beste Film ist (aber letztendlich entscheiden ja auch alte weiße Männer über unsere Politik und unsere Zukunft, aber das ist ein anderes Thema.). Z.B. war War Horse für 6 Oscars nominiert und den fand ich fast unerträglich schlecht.), aber hin und wieder rücken sie auch mal Filme ins Rampenlicht, die das tatsächlich verdient haben.

3. ____ hätte ja jeden Preis der Welt verdient, schließlich ____ . Puh, jeden Preis? Das sind zu viele!

4. Das letzte Mal richtig laut lachen musste ich beim Lesen von Parenting: Illustrated with Crappy Pictures (übrigens auch als Blog lesbar). Es ist alles so wahr, was in dem Buch steht!

5. Lorien Legacies hatte für mich schnell seinen Reiz verloren, denn den ersten Teil (Ich bin Nummer Vier) fand ich grottenschlecht. (Obwohl ich zugeben muss, dass eventuell nur die Übersetzung grottenschlecht ist.)

6. Als RegisseurIn  wäre ich vermutlich ungeeignet, weil mir bei der Komposition von Szenen der Blick fürs Detail fehlt. Das gleiche ist mir schon im Kunstunterricht aufgefallen. Ich sehe das große Ganze statt der Details. Das ist zum Kunst schaffen manchmal hinderlich.

7. Zuletzt habe ich The Counselor gesehen und das war irgendwie verwirrend und dann plötzlich vorbei, weil ich nebenbei gestrickt habe, den Anfang verpasst hatte und so vermutlich nicht alles mitbekam. Machte aber auch nicht den Eindruck, als ob man den gesehen haben müsste.

Aus, die Ferien

Irgendwann am Anfang von Ferien und Urlaub schrieb ich auf twitter:

Jetzt, wo die Ferien vorbei sind, muss ich sagen, es wurde überhaupt kein bisschen so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Nach den anfänglichen Einfinden ins frei haben, wurde es dann richtig gut. Erst kam Weihnachten, dann waren wir ein paar Tage weg und tauchten ins Großfamilienchaos ein. Silvester haben wir gefeiert, ohne was geplant zu haben. Wir aßen wie immer zu Abend und schon da dachten wir, dass die Kinder bestimmt nicht durchhalten würden. Während ich den sehr müden Julijunge bereits um halb neun ins Bett brachte, machte D. mit den Kindern draußen Feuerwerk. Erstaunlicherweise machte sie das wieder fit und sie hielten durch bis Mitternacht. Wir stießen ganz dekadent mit (geschenktem) Champagner und Now! Limonade an. Der Herr Gartenhein war zum Ende etwas grantig, der Schlökerich sehr albern. Nein, er hatte nichts vom Champagner. Und dann steckten wir sie ins Bett und tranken den Champagner, der gar nicht mal so gut geschmeckt hat, leer.

An Neujahr wurde ich viel zu früh vom ausgeschlafenen Julijunge geweckt. Die großen Jungs schliefen immerhin bis neun Uhr. Es gab normales Frühstück und rumlungern auf dem Sofa. Am Nachmittag bekam vor allem ich einen Lagerkoller, wegen zuwenig Schlaf und zu viel grantigen Kindern. Wir packten schließlich alle ins Auto und fuhren zum Indoorspielplatz, der lange nicht so voll war, wie wir befürchtet hatten. Nach zweieinhalb Stunden waren alle müde und wir holten Abendessen beim Schnellamerikaner, was die Kinder begeisterte. Anschließend wollten sie nicht so recht einsehen, dass das mit dem ewig aufbleiben nur an Weihnachten und Silvester erlaubt ist.

Die restlichen Tage verbrachten wir auch ruhig. Ein paar Mal kam Spielbesuch oder der Herr Gartenhein ging Freunde besuchen. Am 4. ging eigentlich der Kindergarten wieder los. Allerdings musste ich den Schlökerich mit Fieber früher abholen und er war dann auch erst mal wieder zuhause. Wir probierten Netflix, die Kinder mit Ninjago, wir mit Sense8. Ich habe ganz viele Dinge, die ich machen wollte, nicht gemacht und finde das fast nicht schlimm. Wir haben Star Wars im Kino angeschaut und der Herr Gartenhein durfte spontan mit. Ich fand ihn tolltolltoll! Wir waren zweimal bei IKEA und haben im Wohnzimmer die CDs außer Kleinkindreichweite in Sicherheit gebracht. Ich habe gefühlt 50 Maschinen Wäsche gewaschen und 100 Mal im Wohnzimmer gestaubsaugt. Und zum Ende der Ferien war ich mit dem Herr Gartenhein Schlittschuhfahren. Jetzt will er Schlittschuhe. Ich will auch neue, weil die, die seit 10 Jahren im Keller gammelten, gar nicht mehr so bequem sind.

Nun heißt es einfinden in den Alltag. Das Aufstehen fiel etwas schwer. Die nächsten Ferien lassen gar nicht so lange auf sich warten, der nächste Urlaub vermutlich leider doch.

Media Monday #237

Schon der 2. Media Monday dieses Jahr, aber erst der erste für mich.

1. Für einen entspannten Filmeabend  müssen die Kinder rechtzeitig im Bett sein und bis mindestens Mitternacht durchschlafen. Weiterhin vorteilhaft wäre genügend Nachtschlaf am Vortag oder ein Mittagschlaf für mich. Sonst sollte der Film so spannend sein, dass ich nicht einschlafe. Oder es müssen genug Chips und/oder Eis vorhanden sein, dass das Snacken mich wach hält.

2. Mein Blogjahr fing gar nicht mal so stark an, mittlerweile bin ich aber dran gewöhnt, dass Beiträge halbfertig im Entwürfeordner vergammeln.

3. Die wohl coolste Gastrolle in einer Serie hatte David Lynch in Twin Peaks.

4. ??? nimmt das Genre ??? so gepflegt aufs Korn, dass mir dazu nichts originelles einfällt.

5. Es war längst überfällig, dass wir mal Netflix testen. Wir sind noch dabei. Ich bin noch unschlüssig.

6. Meinen E-Reader konnte ich manchmal kaum noch aus der Hand legen, denn im letzten Jahr habe ich einige gute Bücher gelesen. Mehr dazu demnächst.

7. Zuletzt habe ich Sense8 auf Netflix gesehen und das war sehr unterhaltsam, weil die Geschichten der einzelnen Hauptdarsteller mitreißend sind und wir viel lachen und ein paar Tränen wegblinzeln mussten.

Tagebuchbloggen 01/16

Frau Brüllen fragt, was wir eigentlich den ganzen Tag machen. Hier mein 5. Januar.

Ich wache auf, weil der Schlökerich aufsteht um etwas zu trinken. Vermutlich ist es so gegen 7 Uhr. Da er wieder ins Bett geht und ich noch Urlaub habe, schlafe ich noch eine Runde weiter. Irgendwann nach 8 steht der Herr Gartenhein vor der Schlafzimmertür und der Julijunge wird wach. Also stehen wir auf. Ich prüfe die Befindlichkeiten der Jungs. Am Abend vorher hatten wir einmal Fieber, Augenschmerzen und Bauchweh und einmal Ohrenweh. Deshalb sind auch alle zuhause. Der Schlökerich hätte eigentlich Kindergarten. Heute geht es allen besser. Nur der Schlökerich hat noch Halsweh.
Ich räume in der Küche rum, dusche und mache Frühstück. Alles ohne Eile. Der Julijunge kommt in die Küche, zeigt auf den Schrank mit den Flaschen und auf die Mikrowelle. Er will wohl eine Milch. Immer wieder faszinierend, wenn sie plötzlich zeigen können, was sie wollen.
Dann sitze ich mit den Kindern am Tisch. Der Schlökerich isst drei Eier, der Julijunge zwei. Das letzte vertilgt der Herr Gartenhein, obwohl der gar keins wollte. Keins für mich. Tja, Mütterschicksal. D. kriegt auch keins, aber der liegt ohnehin mit Erkältung flach.
Nach dem Frühstück verschwindet der Herr Gartenhein zum Lego bauen und Sams hören in seinem Zimmer. Der Schlökerich verzieht sich mit Lego ins Bad. Er versteckt sich dort vorm Julijunge. Nicht einfach mit einem Kleinkind als Bruder. Der Julijunge beschäftigt sich mit seiner Murmelbahn und ich räume im Wohnzimmer auf und sauge Staub. Der Weihnachtsbaum nadelt etwas. Zwischendurch schalte ich eine Maschine Wäsche an. Gegen halb eins versuche ich den Julijunge zum Papa ins Bett zu legen. Er will allerdings nur Blödsinn machen, also gehe ich wieder runter und putze das Badezimmer. Der Julijunge hängt müde dabei rum und lutscht am Daumen. Die Jungs wollen Videospielen und ich lasse mich nach dem Putzen vom Schlökerich bei Sonic Fighters abzocken. Dabei schläft der Schlökerich dann auf meinem Arm ein und ich trage ihn ins Bett, wo ich mich gleich ein bisschen dazu lege. Gegen halb drei stehe ich auf. Der Julijunge wird auch wach. Ich motivierte die Jungs, die noch immer im Schlafanzug sind, zum Anziehen. D. steht gegen 15 Uhr von den Toten auf und geht nach den Duschen gleich Milch kaufen. Allerdings gibt es keine. Wie gestern auch schon.
Ich packe gegen 16 Uhr (Die 2. Maschine Wäsche läuft.) den Herr Gartenhein und den Julijunge ins Auto und mache einen Großeinkauf bei dm. (Es gab ja mal Zeiten, da dachte ich, es sei viel, 70 Euro bei dm auszugeben.) Anschließend besorgen wir bei Aldi noch Milch und Salat. Und reduzierte StarWars- Bettwäsche. Die Raupe Nimmersatt-Bettwäsche steht beim Herr Gartenhein nicht mehr so hoch im Kurs.
Zuhause vertilgen die Kinder die< Pizzareste von gestern und spielen mit StarWars Figuren. Der Papa erlaubt noch eine Runde Sonic Fighters und macht Abendessen.
Nach dem Abendessen rennen die Kinder noch ein paar Runden im Kreis. (Unser Wohnzimmer hat zwei Türen zum Flur.) Dann scheuchen wir sie ins Bett. Die großen hören CDs und ich warte, bis der Julijunge schläft. Wenn ich dabei nicht selbst einschlafe, schauen wir gleich noch zwei oder drei Folgen Sense8.

Jahresrückblick 2015

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Eine 8. Nicht alles war perfekt und nicht alles hat geklappt. Alles in allem war es auch sehr anstrengend. Trotzdem war ich oft einfach glücklich (was jedes Mal von der Frage begleitet war, ob man das denken darf, oder ob das Schicksal einem dann wieder eine reinwürgt). Darüber, dass wir gesund sind, dass wir ans Meer fahren können, dass die Sonne scheint und über meine lachenden Kinder.

Zugenommen oder abgenommen?
Ca. 10 kg abgenommen.

Haare länger oder kürzer?
Kürzer. Ich war tatsächlich mal beim Frisör!

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Wie sich bei der jährlichen Untersuchung beim arbeitsmedizinischen Dienst rausstellte, sehe ich auf dem linken Auge nur noch 80%. Allerdings kann das rechte Auge das problemlos ausgleichen, so dass ich mit beiden Augen immer noch über 100 % Sehkraft habe und keine Brille brauche.

Mehr Kohle oder weniger?
Mehr, weil die Elternzeit vorbei ist und ich seit Mitte des Jahres wieder Vollzeit arbeite.

Besseren Job oder schlechteren?
Den gleichen.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. Wir haben ein Auto gekauft.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Bei einer Blogverlosung beim Stilhäschen habe ich eine sehr coole Kinder-CD gewonnen.

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr. Angefangen mit 30 Tagen Shred im Mai, habe ich das erstmal weiter bis Ende Juli durchgezogen. Dann habe ich angefangen Vollzeit zu arbeiten und schaffe es zeitlich nicht mehr. Seit dem gehe ich in der Mittagspause eine halbe Stunde spazieren.

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Ich selbst war nicht viel krank. Die Kinder immer mal wieder.

Davon war für Dich die Schlimmste?
Verschiedene Zahngeschichten dieses Jahr waren schon ganz schön nervig. Und teuer.

Der hirnrissigste Plan?
Bei der #50bookschallenge mitzumachen und 50 Bücher zu lesen. Hat nicht ganz geklappt, aber das kommt dann demnächst im Leserückblick.

Die gefährlichste Unternehmung?
Am 23.12. noch „schnell“ einen Gutschein im Breuningerland zu besorgen. Mit zwei Kindern und ohne Kinderwagen 😉

Die teuerste Anschaffung?
Das neue Auto

Das leckerste Essen?
Das Weihnachtsessen, mit roten Linsen gefüllte Paprika in Erdnuss-Kokos-Soße mit frittierten roten Linsen, war schon sehr gut.

Das beeindruckendste Buch?
Kindeswohl von Ian McEwan. Das ging mir noch eine ganze Weile nach.

Der ergreifendste Film?
Ich schreib jetzt nicht Star Wars, weil das bei mir emotional vorbelastet ist. Dieses aufgeregte Kribbeln, wenn der Millenium Falke über die große Leinwand fliegt (was ich ja noch nie gesehen habe), kann einem eben kein anderer Film liefern. Um nicht Star Wars zu nennen, nehme ich hier Der Marsianer. Das Buch hat es gleich mal auf die Leseliste 2016 geschafft.

Die beste CD?
Ich habe nur eine für D. gekauft. Das war eine von We Came As Romans.

Das schönste Konzert?
Kein Konzert dieses Jahr.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Meinen Jungs.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Meiner Familie und mit alten Freunden.

Zum ersten Mal getan?
Ein Kind eingeschult.

Nach langer Zeit wieder getan?
Achterbahn gefahren.

Dinge, auf die Du gut hättest verzichten mögen?
Den halbausgeschlagene Zahn des Schlökerichs.

Die wichtigste Sache, von der Du jemanden überzeugen wolltest?
Potentielle Arbeitgeber davon, mich einzustellen. Bisher ohne Erfolg.

Das schönste Geschenk, das Du jemandem gemacht hast?
Dem Herr Gartenhein den Tag im Europapark.

Das schönste Geschenk, das Dir jemand gemacht hat?
Ich freue mich doch über alle Geschenke!

Der schönste Satz, den jemand zu Dir gesagt hat?
„Mama, ich geh schon mal runter. Du kannst weiterschlafen!“ Endlich!

Der schönste Satz, den Du zu jemandem gesagt hast?
„Ja, wenn Du willst.“ Ganz oft im Europapark. Mal was anderes als das ständige „Nein“ oder „Jetzt nicht“.

Dein Wort des Jahres?
Da muss ich noch drüber nachdenken. Das wird nachgereicht.

Dein Unwort des Jahres?
Klimaanlage (Die war nämlich im alten Auto kaputt und letztendlich der Auslöser zum Neuwagenkauf.)

2015 war mit 1 Wort…?
fordernd

Rückblick 2014

Rückblick 2012

Eigentlich

Eigentlich wollte ich am Montag den Media Monday gebloggt haben. Schon allein deshalb, weil ich da Star Wars VII gesehen habe und ihn toll fand. So „hoffentlich hört der nie auf!“- toll. Aber dann empfing mich hinterher ein fiebriges Kind und die Einladung zum Spielen mit meinen ältesten Kumpels. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, dass diese Kumpels, mit denen ich früher „Per Anhalter durch die Galaxis“ und „Herr der Ringe“ durchtauschte, gar nicht auf Star Wars stehen. Die Tatsache an sich irritiert mich schon. Weiter irritiert mich, dass das in ca. 30 Jahren Freundschaft nie thematisiert wurde. Jedenfalls ging ich dann zum Spieleabend, wo wir „Agricola“ spielten und ließ das fiebrige Kind beim Opa. Beim ersten Spielen zwei Tage vorher hatten wir inklusive Aufbau, Regeln lernen und Proberunde ca. acht Stunden gespielt. Diesmal waren wir nach dreieinhalb Stunden schon fertig und quatschten uns anschließend nur für zwei Stunden fest. (Das ’nur‘ steht hier nicht in Anführungszeichen, weil das tatsächlich meistens viel länger geht.) Jedenfalls war nach dem Spieleabend der Media Monday schon vorbei.

Eigentlich wollte ich seit Wochen den bemerkenswerten Wortschatz des Julijungen verbloggt haben. Inzwischen habe ich durch den stetigen Zuwachs an Wörtern allerdings den Überblick verloren. Für uns ist das sehr ungewohnt, weil seine zwei älteren Brüder deutlich später gesprochen haben. (Keine Sorge, davon merkt man jetzt nichts mehr.) Er kann die wichtigsten Lebensmittel: Wasser, Brot, Mandarine, Eis und Wurst. Er kann seine Nase und einen seiner beiden Brüder benennen. Ganz früh konnte er Wäsche („Päsche“) und Lampe („Brampe“). Quasi direkt nach Mama und Papa. Interessant, wie er seine Prioritäten setzt. Und weil das jetzt völlig unvollständig zusammengefasst ist, gibt es dafür auch keinen eigenen Beitrag mehr.

Eigentlich wollte ich hier auch schon über unser Weihnachtsfest berichtet haben. Aber dann mussten wir bis nachts Lego bauen und fuhren am nächsten Tag zu meinen Eltern, um uns in die dort anwesende Meute zu stürzen. Sechs Kinder und sieben Erwachsene machten das Haus ganz schön voll. Die Kinder verstehen sich prima mit Cousins und Cousine. Trotzdem will der Herr Gartenhein nach Hause und sein letztes Legogeschenk aufbauen. Und deshalb hier nun eine kurze Zusammenfassung von Heiligabend. Den Weihnachtsbaum schmückten die Kinder bereits am 23. abends. Trotzdem wurden deshalb die Geschenke nicht bereits am 24. morgens ausgepackt. Der Tag startete wenig ungewöhnlich. Ich bekam einen Mittagsschlaf, der bitter nötig war, da wir bis nachts um zwei eine Murmelbahn für den Julijunge geschraubt und geleimt hatten. Geschenke waren zum Glück schon beinahe alle von D. eingepackt worden. Die Kinder schauten Michel aus Lönneberga und dann trieb ich sie noch eine Runde auf den Spielplatz. Als es dunkel wurde, gingen wir nach Hause und es wurde beschert. Zum Essen gab es Pfannkuchen für die Kinder und mit roten Linsen gefüllte Paprika in Erdnuss-Kokos-Soße und frittierte rote Linsen (soooo lecker!) für die Erwachsenen. Die Kinder (also der Julijunge nicht) durften aufbleiben solange sie wollten. Der Herr Gartenhein wollte um acht ins Bett. Dafür war der Schlökerich bis elf wach. Wir bauten noch den neuen Lego X-Wing auf und probierten mit dem neuen Chromecast herum. Und das war dann unser Weihnachtsfest.

Jetzt hoffe ich, dass ich es noch vor Jahresende schaffe den Jahresrückblick zu schreiben und mein Lesejahr auszuwerten. Mal sehen ob’s klappt.

Media Monday #234

Nachdem ich schon wieder zwei Wochen nichts gebloggt habe, kommt hier wenigstens mal wieder ein Media Monday. Tatsächlich hatten wir 14 Tage am Stück kranke Kinder und auch noch mehrere Weihnachtsfeiern. Da hilft dann auch alles kein Stress wollen nichts.

1. Sofern gesehen: Das Beste an Star Wars Episode VII ____ . Noch nicht gesehen, aber ich hätte echt Lust den im Kino anzuschauen. Mal sehen, ob wir das mal schaffen.

2. Das beste Weihnachtsgeschenk kriegt dieses Jahr der Schlökerich. Der kriegt nämlich Poe’s X-Wing und da bin ich schon ein bisschen neidisch. Allerdings darf ich den vermutlich aufbauen und dann hab ich zumindest ein bisschen Spaß dabei.

3. Für die zahlreichen freien Tage nächste Woche habe ich mir fest vorgenommen zu lesen, Filme zu schauen und vielleicht endlich mal die zahlreichen halbfertigen Fotobücher zu Ende zu machen. Achja, eine Mütze wollte ich auch noch häkeln.

4. Weihnachtsspecials zu Serien machen ja nur Sinn, wenn sie auch zu Weihnachten kommen.

5. Bevor das Jahr endet wollte ich 50 Bücher gelesen haben. Das werde ich wohl, trotz Mitzählens von Hörbüchern, nicht schaffen. Aber gut, es wäre ja keine Challenge, wenn sie nicht schwer zu schaffen wäre, oder?

6. 2015 habe ich ja ____ voll für mich entdeckt, denn ____ . Puh, also medientechnisch fällt mir da nichts ein. Ich lese schon länger elektronisch, höre schon länger Hörbücher und der Film- und Serienkonsum kam sowieso viel zu kurz. Ich hoffe auf 2016!

7. Zuletzt habe ich Star Wars Episode I mit den Söhnen angeschaut und das war schon toll, weil obwohl ich Jar Jar Binks damals im Kino noch nicht so nervig fand. Muss wohl das Alter sein. Also meins.

Media Monday #232

Müder Montag mit meinem Media Monday.

1. Mein Wochenende fing damit an, dass die Kinder mich am Samstag bis 8:30 schlafen ließen. Das hätte ich gerne öfter. Sonntag war’s damit leider vorbei, da wollte ein glühendes Kind (39,6°C) schon um 6:30 aufstehen.

2. Obwohl ____ ja noch relativ neu ist, habe ich ihn im besten Sinne als altmodisch empfunden, denn ____ . Hmm, dazu weiß ich jetzt nichts.

3. Nicolas Cage ist auch eine/r dieser Schauspieler/innen, wo ich mir jedes Mal denke: Vielleicht hast Du ja diesmal wieder in nem guten Film mitgemacht… Nee, doch nicht. Schade.

4. Weihnachten rückt langsam näher, am Sonntag war Nikolaus. Ich persönlich finde das geht mal wieder viel zu schnell. Die Wunschzettel der Kinder sind noch nicht final und an eigene Wünsche oder andere Geschenke konnte ich noch gar nicht denken.

5. Sollte es jemals ein Remake zu irgendeinem Film geben, werde ich dem erstmal kritisch gegenüber stehen. Das geht ja oft in die Hose. Allerdings nicht immer.

6. Aus dem Stegreif drei Filme empfehlen, ob ungewöhnlich oder Mainstream, alt oder neu? Nun, da fielen mir spontan Ink , The Virgin Suicides und Schule ein (Erläuterung optional). Ich finde die Frage etwas schwierig, weils es ja auch immer drauf ankommt, wem man die Filme empfiehlt. Aber wo wir grade beim Empfehlen sind: Deutschland 83 ist echt gut. Von RTL sollte man sich hier nicht abschrecken lassen.

7. Zuletzt habe ich den Schluss der aktuellen Folge The Fall: Tod in Belfast verpasst, weil das glühende Kind im Bett Gesellschaft brauchte und mich nicht mehr gehen ließ (und ich übers Warten dann selbst einschlief). Das war sehr ärgerlich, weil die Streams in der Mediathek so ruckelig laufen, dass Nachschauen auch nicht so gut gehen wird.

Tagebuchbloggen 12/15

Fr. Brüllen fragt mal wieder, was wir so den ganzen Tag gemacht haben.

Mein Tag beginnt um 7:30, als der Herr Gartenhein mir flüsternd mitteilt, dass er aufsteht. Der Schlökerich folgt kurz danach. Ich bleibe im Bett. Der schlafende Julijunge in meinem Arm glüht. Gegen 8:30 wacht er auf und ist weniger heiß. Wir gehen runter, wo der Schlökerich gleich nach Frühstück verlangt. Ich räume die Spülmaschine ein und mache Frühstück. Danach wecke ich D., der auch aufstehen wollte. Die Kinder bleiben beim Papa oben und ich gehe unter die Dusche. Die Postbotin bringt ein Nikolauspaket und so müssen wir nichts mehr zum Schuhefüllen einkaufen.
Wir räumen ein bisschen auf staubsaugen. Gegen Mittag kommen Omi und Opa. Ich fahre mit dem Opa zum Wertstoffhof und zum Rewe (StarWars-Sammelalben besorgen). Danach macht D. Käsebrote für alle. Der fiebrige Julijunge schläft auf meinem Arm ein. Als er wieder wach ist, brechen wir auf zum Weihnachtsmarkt im Ort. Wir laufen einmal drüber und dann hab ich auch schon Standdienst am Kindergartenstand. Die Kinder verschwinden erstmal beim Kasperletheater, der Julijunge verspeist eine Belgische Waffel und nacheinander gehen Omi und Opa mit den Jungs zurück nach Hause. Ich mache mit zwei anderen Müttern und ein paar Glühwein einen angenehmen Standdienst. Gegen 18:30 bauen wir die Hälfte des Standes ab und etwa 20 Minuten später auch die Waffeleisen und Glühweintöpfe.
Zuhause macht der Julijunge ein Nickerchen und ich spiele mit den Jungs eine Runde „Wer war’s?“. (Ganz ehrlich: warum war das mal Kinderspiel des Jahres? Wir haben selbst auf der leichtesten Stufe noch nie gewonnen.) Dann gibt es Abendessen und die müden Kinder werden ins Bett gesteckt. Das Rausstellen der Schuhe vergessen wir, aber das macht dann der Nikolaus heute Nacht noch. Omi und Opa verabschieden sich nach dem Vorlesen. Der Julijunge schläft erstaunlich schnell ein, wird aber schon bald wieder wach und jammert, so dass er schließlich in meinem Arm auf dem Sofa wieder einschläft, während wir „Deutschland 83“ anschauen, was unglaublicherweise (RTL!) eine richtig gute Serie ist. Und da schaue ich jetzt auch weiter.