Media Monday #247

Am Wochenende habe ich hoffentlich erfolgreich meine Weiterbildung beendet und habe jetzt mal wieder Zeit zum durchatmen, bloggen und Filme schauen. Fühlt sich gut an. Hier also, ausnahmsweise mal total pünktlich, meine Antworten zum Media Monday.

1. Ob fiktiver oder realer Ort, einmal den Honigtopf aus Harry Potter zu besuchen, wäre grandios. Ein ganzer Laden voller Süßigkeiten, die ich nicht kenne!

2. Fernab des Media Monday gefällt mir die Blog-Aktion „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ immer am 5. jedes Monats. Das zwingt wenigstens hin und wieder, aber auch nicht zu oft,  zum Bloggen.

3. Tom Hardy hatte ich ja länger schon den großen Durchbruch gewünscht, schließlich ist diese Szene aus RocknRolla eine meiner absoluten Lieblingsszenen!

4. Erstaunlich, wie wenig sich Karlsruhe seit wir weggezogen sind verändert hat, denn immerhin bauen sie da gerade eine U-Bahn und überall wird gebaggert. Trotzdem sehen die S-Bahnen aus wie eh und je und es riecht in Karlsruhe wie früher, es klingt wie früher und es fühlt sich an wie früher. Heimweh. So ein bisschen.

5. Dem Franchise Hobbit / Herr der Ringe kann ich ja kaum noch etwas abgewinnen, wobei ich bisher keinen der Hobbitfilme gesehen habe. Mir will noch immer nicht in den Kopf, wie man aus dem kleinen Büchlein, 9 Stunden Film machen konnte. Vor allem aber schreckt mich die Länge der Filme ab. Vermutlich dauert es noch mindestens 6 Jahre, bis ich für sowas wieder Zeit habe. Wenn man nicht in der Lage ist, die Geschichte in annehmbarer Zeit zu erzählen, warum macht man dann keine Serie draus?

6. Lange hat mich kein Film mehr so von den Socken gehauen wie Star Wars VII, aber das hat vermutlich vor allem nostalgische Gründe.

7. Zuletzt habe ich die ersten beiden Folgen der 5. Staffel GoT gesehen und das war schon irgendwie interessant, wie ich sofort wieder von der  Atmoshpäre eingesogen wurde, weil es jetzt eine Weile her ist, dass wir die anderen Staffeln gesehen haben. Neulich fragte ich mich schon, was daran eigentlich so gut gewesen ist. Jetzt weiß ich’s wieder. Wär auch mal Zeit, dass das nächste Buch raus kommt.

Wochenende in Bildern KW11/16

Ich hab ja noch nie mitgemacht beim Wochenende in Bildern. Dafür mache ich einfach zuwenig geeignete Bilder. Dieses Wochenende habe ich aber mal ein paar Bilder gemacht. Hier sind ein paar davon. Mehr bebilderte Wochenenden gibt’s hier.

Der Samstag begann für mich sehr früh, weil ich mit Bus und Bahn nach Karlsruhe fuhr um eine Prüfung für ein Weiterbildungszertifikat zu schreiben. Als ich zur Bushaltestelle ging, war es schon hell, aber es war nach alles bereift und neblig.

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Die Prüfung fand in einen Hörsaal statt, in dem ich im ersten Semster eine Mathevorlesung hatte. Seitdem war ich nie wieder dort. Das war schon sehr seltsam diesen Weg wieder zu gehen.
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Es war auch seltsam eine Prüfung zu schreiben. Meine letzten schriftlichen Prüfung habe ich im 5. Semester (Gesteinsbestimmungskurs und Programmieren) abgelegt. Das war 2002! Danach hatte ich nur noch mündliche Prüfungen. Und da ist die letzte (Doktorprüfung) auch schon wieder sechs Jahre her. Da ich auch im Moment eher auf der Seite der Korrigierenden sitze, musste ich auch manchmal schmunzeln, als ich Romane schrieb und mir vorstellte, wie der Korrektor am Ende nur an vier Schlüsselwörter im Text sein Häkchen setzt. Aufs Ergebnis muss ich jetzt noch warten.

Nach der Prüfung ging ich zu Fuß zu den Karlsruher Großeltern. Ich bewunderte die Baustellen für die U-Bahn und atmete Karlsruher Luft und lauschte badisch sprechenden Menschen. Das macht immer ein bisschen Heimweh. Zu den Großeltern kam dann auch der Rest der Familie. Am späten Nachmittag machten wir noch die Spielplätze der Südstadt unsicher. Das machte dann auch wieder ein bisschen Heimweh.
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Am Samstag kamen wir erst spät nach Hause und am Sonntag war ich noch ziemlich geschlaucht vom langen Tag. Deshalb verwarf ich auch den mal lose gefassten Plan, zur Lesung von Patricia Cammarata nach Stuttgart zu fahren. Die Kinder waren nämlich auch noch sichtlich geschlaucht und mit müden Kindern ins Café gehen, ist kein Vergnügen. Zumindest nicht mit unseren. Also gab es irgendwann Frühstück (völlig nicht durchgestylt!). Auf dem Bild sind nur die Reste des Schlachtfelds.
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Der Zufall wollte es, dass ich am Samstag einen Schrittzähler mit App abgestaubt habe. Den teste ich jetzt mal. Nach dem Frühstück zeigte er bereits 678 Schritte an, während der Schrittzähler im Handy noch auf 0 stand.
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Der Tag ging ruhig weiter. Ich hatte Mittagsschlaf und die Kinder den heißersehnten Nexo Knights Film auf Toggo. Am Nachmittag gab’s eine Runde Waffeln.

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Anschließend wurden alle noch mal rausgescheucht, bevor es Abendessen und Badewanne gab. Sohn3 war am Abend so geschafft, dass er freiwillig das Bett forderte. Und weil dann alle brav schliefen und ich nun nicht mehr lernen muss, konnten wir endlich mit der 5. Staffel Game of Thrones anfangen.
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Partnerschaftlich geteilt?

Bei der Kindererziehung und Rollenverteilung werden in letzter Zeit immer wieder die unsichtbaren Aufgaben thematisiert. Das nuf hat gestern eine schöne Liste von Fragen veröffentlich, um herauszufinden, ob man die Aufgaben im Haushalt tatsächlich so partnerschaftlich verteilt hat, wie man denkt.
Für uns habe ich die Fragen mal beantwortet und zur besseren Übersicht eingefärbt. Die Dinge, die hauptsächlich ich mache, sind rosa, die Dinge, die hauptsächlich D. macht hellblau (ein bisschen Klischee darf sein). Dinge, die wir beide tun, sind grün gefärbt und Dinge, die andere für uns tun orange. Wie man sehen kann, sind die Tätigkeiten bei uns beinahe gleich verteilt, wobei D. sogar mehr der genannten Aufgaben übernimmt. Das liegt daran, dass ich die Erwerbsarbeit leiste und er große Teile der Erziehungsarbeit und deshalb mehr Zeit zuhause verbringt.
Als Zusatzfragen stehen da noch:
Und dann: Wie oft tut er/sie das?
Und: Tut er/sie das ohne Aufforderung?
Und: Erledigt er/sie die Aufgaben ohne Zuarbeit und Nacharbeit?
Dazu kann ich nur sagen: eigentlich wird bei uns wenig über die Aufgabenverteilung diskutiert. Jeder macht seinen Teil ohne Aufforderung, mit üblicher Vorarbeit (z.B. Wäsche in die Tonne, Einkaufswünsche anmelden,…) und immer dann, wenn es nötig ist. Dazu gehört natürlich, die Gelassenheit zu haben, den anderen die Dinge so tun zu lassen, wie er es möchte.
Hier also die Antworten:
Wer putzt das Klo? meistens ich
Wer putzt die Fenster? meistens er
Wer wäscht die Wäsche? ich
Wer hängt sie auf? meistens ich
Wer faltet sie? ich
Wer räumt sie in den Schrank? ich
Wer bügelt? er, wenn es was zu bügeln gibt
Wer steht am Wochenende mit den Kindern auf? ich
Wer überzieht die Betten? er
Wer macht die Einkaufsliste? er
Wer plant was gegessen wird? er
Wer gießt die Blumen? er
Wer näht kaputte Kleidungsstücke? Oma
Wer bringt den Müll runter? beide
Wer macht die neue Mülltüte in den Mülleimer? der, der ihn leert
Wer saugt? beide
Wer wischt den Staub? haha, der war gut. Ruhender Staub stört nicht!
Wer wischt den Boden? meistens ich
Wer wischt die Schränke mal aus? er
Wer kümmert sich rechtzeitig um die Geburtstags/Weihnachtsgeschenke? ich für Freunde der Kinder, er für unsere Kinder
Wer denkt an die Geburtstage der Verwandtschaft? jeder an die der eigenen Verwandtschaft
Wer achtet darauf dass die Schuhe der Kinder passen? beide
Wer besorgt neue Schuhe? Opa
Wer macht den Großeinkauf? er
Wer besorgt alle paar Tage frische Sachen wie Obst und Gemüse? er
Wer kauft Windeln? beide, weil man da zu dm fahren muss und wir das meistens gemeinsam machen
Wer geht zum Elternabend? ich
Wer sortiert die kaputte und nicht passende Kleidung der Kinder aus? ich, weil ich die Wäsche mache
Wer schneidet den Kindern die Fingernägel? ich
Wer denkt an die U-Untersuchung? ich (meistens)
Wer geht mit den Kindern zur U-Untersuchung? der, bei dem es besser passt
Wer repariert ein kaputtes Fahrrad? ich (bin ja schließlich die Hausingenieurin)
Wer schaut nach der Wechselwäsche im Kindergarten? beide
Wer entrümpelt das Kinderzimmer? er
Wer macht den Ofen sauber? er
Wer macht jeden Morgen die Schulbrote? ich
Wer räumt die Spülmaschine aus? er
Wer räumt sie ein? er (außer am Wochenende, da mach ich das manchmal)
Wer macht die Spülmaschine regelmäßig sauber? er
Wer erledigt die Behördengänge? beide
Wer denkt an ablaufende Fristen? ich, weil ich ein ausgeprägtes Termingedächtnis habe. Ich kann mich noch an Geburtstage von Menschen erinnern, die ich seit der Grundschule kaum gesehen habe.
Wer kocht? er
Wer deckt den Tisch? er
Wer räumt den Tisch ab? er
Wer macht die Schuhe sauber? er
Und bei Euch so?

Media Monday #246

Am Wochenende hatten wir den Kindegeburtstag von Sohn2, der für uns ausgesprochen entspannt verlief. Von vier geladenen Gästen kamen nur zwei und dann wurde ohne Streit bis zum Abholen mit Lego gespielt. Der Sonntag war ruhig, wir haben versucht zu basteln und waren nach dem Wählen noch Eis essen und auf dem Spielplatz. Und so war das Wochenende auch schon wieder vorbei und es ist Zeit für den Media Monday.

1. Meine größte Passion ist/sind ja zurzeit ____ . Für Passionen habe ich im Moment leider keine Zeit übrig. Der Stapel der angefangenen Projekte (Häkelsachen, Fotoalben, Fotobücher, Emails,…) wächst und wächst. Bis abends alle schlafen, ist meine Energie meistens verbraucht. Schön finde ich das nicht, aber es ist ja hoffentlich alles nur temporär.

2. Gerade lesen lernen finde ich ja ungemein faszinierend, weil ich mich immer wieder wundere, wie schwierig es ist, sich von Silbe zu Silbe zu hangeln und ich mich beim besten Willen nicht daran erinnern kann, wie es war, lesen zu lernen. Konnte ich das nicht schon immer?

3. Maxdome hat mich dahingehend enttäuscht, dass die Streams immer wieder hängen bleiben. Hatten wir bei Netflix nie. (Wenn wir mal alle Anbieter durchgetestet haben, schreib ich vielleicht ein Fazit.)

4. Ein erstes Highlight im noch jungen Jahr war für mich ____ . Das Leben ist voll von  kleinen Highlights: ein schönes Buch, schlafende Kinder, ein Lächeln, strahlende Kinderaugen, Sonne, schlafende Kinder, ein guter Film, ein Stück Kuchen, Käsefondue, das erste Eis der Saison, lustige Kinderdialoge, in Ruhe auf dem Sofa sitzen, und und und.

5. Der Media Monday  hat bis jetzt eine vielversprechende Karriere hingelegt, schließlich kann ich mich noch an die allerersten erinnern.

6. Wenn Zeit/Geld kein Problem wäre(n), wäre es ja mein Traum, ein Haus am Meer und viel Zeit zum Filme schauen und lesen zu haben.

7. Zuletzt habe ich Enthüllung  und das war irgendwie lustig und gruselig zugleich, weil die Vorstellung davon, was man mit Computern in Zukunft machen kann und wird, vor dem Hintergrund, dass der Film 20 Jahre alt ist, doch von dem, was wir heute haben,  abweicht. Gruselig fand ich hingegen, wie wenig sich seit dem im Bezug auf „Nein heißt nein!“ getan hat.

Es ist mal wieder der 5. und Frau Brüllen will wissen, was wir den ganzen Tag machen.

Um 6:40 Uhr weckt mich Sohn3. Wir sind bei meinen Eltern und er will sofort den Opa wecken. Ich versuche ihn davon abzuhalten, was aber nicht lange funktioniert, da Sohn1 und Sohn2 auch wach sind und wissen wollen, ob sie die Omi wecken dürfen. Ich gehe mit allen drei runter. Die großen wollen erst eine Runde am Tablet spielen. Dann ist die Omi auch wach und es gibt Frühstück.

Am Vormittag will Sohn1 mit dem Opa zum real, um Lego zu kaufen. Ich will schon ein paar Sachen für die Geburtstagparty von Sohn2 besorgen. Wir gehen alle zusammen los, lassen den Opa mit den großen Jungs am real allein und gehen weiter. Sohn3 ist im Buggy eingeschlafen. Als wir im real zu den anderen stoßen, diskutiert Sohn1 mit dem Opa, weil er, erschlagen vom Angebot, lieber ein anderes Legoset will. Das Problem kann vor Ort nicht gelöst werden und wir gehen erst mal wieder zuhause. Da gibt es was zu essen. Sohn1 stöbert wieder im Legokatalog, nachdem er Sohn2 sein Legoset aufgebaut hat. Ich versuche mich an Interlace-Häkeln und finde es gar nicht so einfach, krieg dann aber irgendwann die ersten Reihen hin. Sohn1 und Sohn2 ziehen mit dem Opa noch mal los und kaufen einen Lego StarWars Microfighter, der dann auch gleich aufgebaut werden muss.

Gegen 16 Uhr treibe ich die Kinder an und packe sie ins Auto. Wir gehen nämlich zu einer Hauseinweihungsfeier bei der besten Schulfreundin. Die Kinder sind völlig neben der Spur und toben ununterbrochen im Wohnzimmer rum und ärgern den Hund und so packe ich sie kurzerhand alle wieder ins Auto und fahre sie zurück zu Omi und Opa. Anschließend kann ich die Party genießen, kann mich unterhalten und habe beide Hände fürs gute Essen frei. Zwischendurch bin ich ein bisschen neidisch, weil die anderen anwesenden Kinder sich alle tadellos betragen. Gegen 11 bin ich zuhause. Alle Kinder schlafen. Ich rede noch mit dem Opa und telefoniere mit D., bevor ich mich zu Sohn3 ins Bett lege.

Media Monday #243

Bevor der Media Monday, wie der der letzten Woche, wieder halbfertig im Entwürfeordner verwest, haue ich jetzt schnell meine Antworten raus. Ich komme im Moment zu nichts, was zum einen an einem großen Berg Arbeit und Abgabeterminen bis Ende des Monats und zum anderen am geänderten Schlafverhalten von Sohn3 liegt. Der schläft jetzt nämlich gerne morgens lang und nachmittags nochmal, um dann abends bis 22 Uhr Energie zu haben. Und wenn ich dann den altbewährten Trick anwende und mich daneben lege und schlafend stelle, schlafe ich dabei meistens zuerst ein. Und dann ist der Abend gelaufen. Deshalb liegt zuhause ein unfertiges Strickzeug, ungelesene Bücher und ein Projektmanagementkurs, bei dem demnächst eine Prüfung ansteht. Und natürlich mein blog, die Fotoalben der Kinder und die Jahresfotobücher und und und… Ihr kennt das vermutlich.

1. Von den zahlreichen Streaming-Anbietern konnte mich bisher keiner wirklich überzeugen. Aber wir testen uns jetzt durch. Netflix habe ich gerade nach zwei Monaten gekündigt. Netflix ist ja sehr populär, aber mich konnte vor allem die Filmauswahl nicht überzeugen. Aktuelle Filme aus den letzten zwei Jahren findet man dort kaum. Und das sind nun die, die ich gerne sehen möchte. Filme, die älter als 3 oder 4 Jahre sind, haben wir in der Regel bereits gesehen oder wir möchten sie nicht sehen. Für Serien ist Netflix wohl gut. Also für die Eigenproduktionen. Ich würde grade gerne GoT anschauen und die Kinder Ninjago Morro. Gibt es beides nicht. Von den Eigenproduktionen haben Sense8 gesehen, aber da dauert es jetzt, bis die nächste Staffel kommt. Und so ist das bei den ganzen Netflix-Serien. Erst wenig anzuschauen und viel zu warten. Wir testen jetzt als nächstes Maxdome. Der erste Eindruck (für vieles extra zahlen und Kündigung nur über die Hotline) ist erst mal negativ, aber wir werden sehen.

2. Die ____ Staffel von ____ erwarte ich ja sehnsüchtigst, denn ____ Ich warte nicht mehr sehnsüchtig auf Serienstaffeln, sondern am besten gleich aufs Serienende, damit man die komplette Serie am Stück schauen kann. Haben wir bei Lost gemacht und das war sehr zu empfehlen.

3. Das Beste für einen verregneten Sonntagnachmittag  wäre rumlungert, lesen, fernsehen. Leider sind da unsere Kinder, außer zum Fernsehen noch nicht bereit dazu und irgendwann fangen sie vor Langeweile an zu streiten.

4. Mein maxdome-Probemonat begann nicht gerade vielversprechend, aber vielleicht wird es noch besser.

5. Der Februar beginnt sich dem Ende zu neigen, doch vorher muss ich u.a. noch einen Tagungsbeitrag zu Ende schreiben.

6. Am liebsten lese ich Bücher, die mir gefallen. Tolle Antwort, oder? Ich finde das ist schwer zu beanworten, weil ich ziemlich unterschiedliche Bücher lese, längere Serien mit kurzen Jugendbüchern mische, oder Anspruchsvolles mit weniger Anspruchsvollem.

7. Zuletzt habe ich die dritte Staffel von Dance Academy gesehen und das war irgendwie traurig, weil es jetzt vorbei ist und soviel am Ende offen gelassen wurde.

Tagebuchbloggen 02/16

Es ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag machen.
Mein Tag startet damit, das sich mich um 6:15 (erfolgreich!) aus dem Zimmer schleiche, ohne jemanden zu wecken. Ich gehe erst ins Bad und fange dann an, die Vesperbrote zu richten. Heute brauchen alle weniger, weil Sohn1 in der Schule Fasnachtsparty mit Snacks und Sohn2 Kochtag im Kindergarten hat. Ich habe vor schon mittags von der Arbeit zu gehen und brauche auch nicht so viel. Und so bin ich tatsächlich schon um viertel nach sieben bereit zum Abmarsch. Hulk (=Sohn1) auch. Ich sage noch kurz Sohn2 Bescheid, dass der Papa ihn heute zum Kindergarten bringt, weil ich ausnahmsweise Bus und Bahn nehme.
Um kurz vor halb acht verlässt erst Hulk das Haus und zwei Minuten später ich. Fast pünktlich kommt der Bus und steht auch nicht im Stau, so dass ich die S-Bahn kriege. Da gibt es sogar Sitzplätze. Fasnacht macht’s möglich. Um kurz vor halb neun stehe ich im Aufzug bei der Arbeit.
Als erstes kümmere ich mich um die Rechnung eines neuen Messgerätes und um unsere Anmeldung zum Girls Day. Dann muss ich zur EDV, damit mir die Software für das neue Messgerät installiert werden kann. Leider muss man das Gerät dazu anschließen und wir verlagern die Installation in unser Labor. Bei der Gelegenheit nehmen wir gleich den Dienstwagen mit, den wir später brauchen. Am Montag haben wir auswärts eine Softwareschulung, wofür wir unser Messgerät mitbringen müssen. Nach der Installation verpacken wir alles transportfertig und beladen das Auto. Anschließend verbringen wir Zeit damit, in alten Aufnahmen nach hübschen Bildern für einen Flyer zu suchen und finden nix, kopieren aber trotzdem ein paar Bilder.
Um halb eins sitze ich wieder am Schreibtisch und esse erstmal. Dann gebe ich die ausgewählten Bilder an die Chefin weiter und wir besprechen nächste Woche neue zu machen. Dann drucke ich die Wegbeschreibungen und Hotelreservierungen für Montag aus und schreibe noch eine halbe Seite für eine Veröffentlichung, die Ende des Monats fällig ist. Ich schiebe die Dateien in meinen Onlinespeicher und fahre mit dem Dienstwagen nach Hause. Gleichzeitig mit Söhnen und D. komme ich zuhause an. Die Jungs inspizieren erstmal den Dienstwagen.
Zuhause gibt es Kaffee und Maultaschenreste vom Vortag. Ich lege Wäsche zusammen, räume sie in die Schränke und packen die Koffer fürs Wochenende. D. kümmert sich um die Küche und das Befüllen und Rausstellen der Mülltonnen.
Bis wir alle im Auto sitzen und los kommen ist es halb 5. Bei der Bücherei müssen wir auch noch vorbei und einen Film abgeben. Bei der Gelegenheit leihe ich noch „Sams im Glück“ für die Kinder aus.
Um kurz nach halb sechs kommen wir bei meinen Eltern an. Sohn1 installiert als erstes die Nexo Knights APP auf Omis Tablet und Sohn3 sitzt verliebt auf Opas Schoß. Dann gibt es Käsekuchen. Halbherzig versuche ich irgendwen davon zu überzeugen, zum Hexenfeuer zu gehen, aber am Ende sitze ich auch lieber auf dem Sofa und freue mich, dass keins der Kinder was von mir will. Zum Abendessen gibt es indische Linsen. Die Kinder sind alle viel zu aufgeregt zum Schlafen. Besonders Sohn3 weigert sich standhaft seinen Opa zu verlassen. Beim letzten Versuch ihn hin zu legen, schlafe ich dann gleich mit ein. Und dann ist der Tag rum.

Media Monday #240

Hinter uns liegt ein recht ruhiges Wochenende. Am Freitag nachmittag startete es mit einem Büchereibesuch und, auf besonderen Wunsch von Sohn1, mit Döner, Fallafel und Pizza. Am Samstag war bei uns im Ort Fasnachtsumzug, bei dem wir alle großen Spaß hatten und der mit einer Stunde eigentlich die perfekte Länge für Kinder hat. Außerdem hatte Sohn1 Spielbesuch und war zum Spielbesuch unterwegs. Am Sonntag haben wir nur rumgelungert, Wall-E geschaut (die Kinder), Apfelsaft aufgewischt, Streit geschlichtet, blutige Lippen mit (Speise-)Eis gekühlt, Orangensaft aufgewischt, den Kindern beim streitlos Briobahn spielen zugeschaut, den Kindern beim Toben NICHT zugeschaut (man kann da nich hinschauen, ohne Horrorvisionen von Platzwunden zu kriegen), Apfelschorle aufgewischt. Ich habe übers Wochenenende außerdem die Wäscheberge der Woche (5 Maschinen + 1 Maschine Jacken + 2 Maschinen Bettwäsche) bezwungen und D. hat immer wieder die Küche aufgeräumt und beim lecker Essen zu bereiten wieder eingesaut. Ich habe mal wieder festgestellt, dass Backen ohne Kleinkind in der Küche viel entspannter war. Während man die Eierschalen entsorgt, damit das Kleinkind sie nicht in den Teig schmeißt, kann es schon mal passieren, dass die Muffins mit Knoblauchpulver oder Schnittlauch nachgewürzt werden. Die Temperatur am Ofen wir auch gerne mal auf 275 °C gedreht und die Muffins, wenn sie dann fertig sind, fachmännisch zerlegt und auf dem Fußboden verteilt. (Und Apfelsaft drübergegossen.)

1. Die einfallsreichste und/oder skurrilste Handlung hat wohl The Cabin in the Woods.

2. Gemessen an ihrem/seinem Alter ist Die Tagesschau vor 20 Jahren oft immer noch topaktuell. Sollte uns vielleicht zu denken geben.

3. Glaube ich kaum, dass ich mir Game of Thrones noch einmal von vorne anschauen kann. Gestern zufällig in die erste Folge reingezappt und da leben alle noch! Allerdings freue ich mich schon drauf, endlich mal die 5. Staffel anzuschauen.

4. Den Hype um Tatort kann ich absolut nicht nachvollziehen, vor allem nicht, das so viele es so abfeiern, schließlich sind es am Ende doch meistens nur unterdurchschnittliche Krimis.

5. The Virgin Suicides beeindruckt ja nicht nur mit einem großartigen Skript, sondern auch durch die wunderbar unschuldigen Bilder, die einen tollen Kontrast zur grausigen Story bilden.

6. Cloud Atlas zu lesen hat mich allein schon dadurch überrascht, dass ich mir etwas gänzlich anderes erwartet hatte, nämlich kann ich mich aus unerfindlichen Gründen kein bisschen an den Film erinnern, den ich aber ganz sicher gesehen habe. Das Buch liest sich im Original recht langsam, weil beinahe alle Geschichten in unterschiedlichen seltsamen Sprachstilen verfasst sind. Bin trotzdem zuversichtlich, dass ich damit 2016 durch komme.

7. Zuletzt habe ich Circle gesehen und das war ein durchaus sehenswerter Film, auch wenn am Ende Frage offen bleiben, weil es mich immer wieder fasziniert, wenn im modernen Medium Film, die drei Aristotelischen Einheiten (Raum, Zeit, Handlung) eingehalten werden.

Anderthalb

Lieber Julijunge,
seit fast einer Woche bist Du eineinhalb Jahre alt. Genau so lange liegt dieser Beitrag auch schon halb fertig im Entwürfeordner. Immer wieder denke ich, dass ich bestimmt wichtige Details vergessen habe und noch viel mehr schreiben könnte. Damit Du nicht erst zwei wirst bevor ich fertig bin, veröffentliche ich es jetzt mit dem Risiko auf Unvollständigkeit.

Du bist vermutlich zwischen 85 und 90 cm groß, hast 10 Zähne und den Kopf voller Locken. Am Hinterkopf sind Deine Haare richtig kraus und verfilzen immer wieder. Du bist agil und rennst und kletterst wie wild durch die Gegend. Deine Kletterei ist manchmal ganz schön nervig und manchmal gefährlich. Mehrmals täglich kletterst Du auf den Esstisch und baust aus den dort stehenden Trinkgefäßen Türme. Meistens mit dem Ergebnis einer mittelgroßen Überschwemmung. Küchenpapierhersteller lieben uns.

Du hast so viele seltsame Eigenheiten, die uns immer wieder zum Lachen bringen. Wenn man Dich auf dem Arm hat und Du müde bist, steckst Du Dir den linken Daumen in den Mund. Deine rechte Hand schiebst Du in den Ärmel des Shirts der Person, die dich auf dem Arm hat. Bei T-Shirts streichelst Du den Oberarm, bei Langarmshirts das Handgelenk. Wenn der Halsausschnitt näher liegt und es zulässt, nimmst Du auch mal den. Auf jeden Fall aber, muss es ein Jerseyshirt sein. Trage ich z.B. eine Fleecejacke zerrst Du „Gracke“-zeternd am Reißverschluss rum, bis ich die Jacke ausziehe. Ebenso gerne wie Du Arme streicheln, setzt Du Dir Trinkbecher auf den Fuß. Am besten mit Henkel. Das geht besonders gut, wenn man Dich auf dem Schoß hat. Die dritte Möglichkeit ist, dass Du Dir etwas auf einen Deiner Finger steckst. Dazu eignen sich Lego Duplosteine, Helme von Legomännchen oder, Dein Favorit, der Kopf eines Fischertechnik Männchens. Manchmal versuchst Du auch alles gleichzeitig, was aber in der Regel nicht gut funktioniert.

Zur Zeit spielst Du am liebsten mit Papa oben in den Kinderzimmern. Du versteckst Dich im Kriechtunnel oder lässt Dich mit einem ferngesteuerten Auto verfolgen. Mehrmals am Tag zerrst Du an seinem Finger, sagts freundlich „mibm!“ (heißt wohl „mitkommen“) und „hoch“. Wie sich am Wochenende rausstellte, muss es auf jeden Fall der Papa sein. Ich bin mit den Abläufen (Licht an, Heizung an, Radio an,…) zu wenig vertraut. Eine weitere große Leidenschaft ist das Backen. Schon morgens, wenn ich die Brotdosen packe, zerrst Du die Rührschüssel zur Küchenmaschine raus und versuchst einen Rührer einzubauen. Wenn man Dir den Gefallen tut (was ich morgens natürlich nie tue) und die Küchenmaschine rührt, stehst Du daumenlutschend daneben. Eigentlich wartest Du nur drauf, dass Du am Ende die Rührer ablecken kannst. Und weil Du in Deinen Forderungen so schrecklich penetrant sein kannst, gab es in letzter Zeit Donuts, Langos, Waffeln, Käsekuchen, Muffins, Donuts, Pfannkuchen, Pizza, Donuts, …

Außerdem hilfst Du mir gerne bei der Wäsche. Fast jeden Wutanfall kann man mit „Hilfst Du mir bei der Wäsche?“ unterbrechen. Du schaltest Maschine und Trockner an und man muss nur aufpassen, dass dann alles drin ist, was man gewaschen/getrocknet haben wollte und das Programm richtig gewählt ist. Beim Trockner befüllen versuchst Du außerdem nach jedem Kleidungsstück die Tür zu schließen. Ganz wichtig ist allerdings, dass Du VOR mir den Keller wieder verlässt. Einmal liefst Du noch mal zurück, während ich schon den Wäschekorb hochtrug. Als ich dann zwei Stunden später in den Keller kam, um Waschmaschine und Trockner zu leeren, musste ich feststellen, dass Du ganz pflichtbewusst beide Geräte ausgeschaltet hattest, als ich schon nach oben ging. Gut wäre es außerdem, wenn Du jetzt noch das Wäsche falten lernst. Dann kannst Du das bald alleine machen. Mit dem Einräumen klappt es auch noch nicht so richtig gut. Immerhin übst Du beinahe täglich und räumst die Socken und Unterhosen Deines kleinen großen Bruders aus dessen Schrank in Deine Kommode.

Autos sind eine Deiner großen Leidenschaften. Du schaffst es auf dem zehnminütigen Fußweg zum Kindergarten, auf jedes Auto zu zeigen und freudig „Atto“ zu krähen. Abends schläfst Du mit Daumen im Mund und Auto in der Hand ein. Aber auch Deine Puppen („Bebe“) hast Du sehr gern und schiebst und trägst sie durch die Gegend.

Du bist ein ganz goldiger und wir lachen täglich viel wegen Dir. Schön wäre, wenn die Rumschmeißphase und Auskippphase bald vorbei wären, aber ich bin guter Dinge, dass wir die auch noch rumkriegen.

Du schläfst noch immer mit in unserem Bett, aber ich glaube, bis zum Abitur hast Du ein eigenes Bett.

Media Monday #239

Ein bisschen spät, schreibe ich doch noch zum Media Monday.

1. Wäre doch mal angenehm, wenn häufiger richtig frische Ideen in Filme verwandelt würden, so wie etwa zuletzt mit/in Frequencies.

2. Heroes hat mich ja früher mal gereizt, mittlerweile allerdings war die anfängliche kollektive Euphorie nach der ersten Staffel schnell verflogen und deshalb wurde die Serie von der Liste gestrichen.

3. Rückblickend hätte ich ja gerne die Lebenszeit, die ich für ____ vergeudet habe, zurück, denn ____ . Eigentlich ärgere ich mich nur, wenn andere Menschen meine Lebenszeit vergeuden. Selbst vergeudete Zeit, die ich bereue, fällt mir keine ein.

4. Sylvester Stallone spielt gefühlt immer dieselben Rollen, schließlich nämlich in den Filmen, die ich nicht sehen will. Ich habe echt nur einen Film mit ihm gesehen. Das war Escape Plan und ich mochte ihn nicht.

5. Eines der Bücher, die ich in nächster Zeit unbedingt lesen möchte/sollte ist das Kursbuch zu meinem Projektmanagementkurs. Im März ist Prüfung und bis dahin muss ich das drauf haben.

6. Das Überangebot an Serien einmal vernachlässigend, freue ich mich ja derzeit am meisten auf ungestörte Abende mit früh schlafenden Kindern. Zu lang ist die Watchlist geworden. 

7. Zuletzt habe ich Serenity zum Abschluss der Serie Firefly gesehen und das war ein bisschen traurig, weil mir die Serie sehr viel Spaß gemacht hat und es einfach wirklich schade ist, dass es nur die eine Staffel gibt. Ich versuche mich immer damit zu trösten, dass es bei den Serien, die nur eine Staffel haben, immerhin keine weitere Staffel gibt, die die Stimmung zerstört. Aber es ist ein schwacher Trost.