Mein Lesejahr 2016

Ja, ich weiß, es ist schon April. Trotzdem kommt hier jetzt noch die Auswertung meines Lesejahrs 2016. Mein Leseziel für 2016 waren 45 Bücher, geschafft habe ich 46 Bücher. Also mehr als im letzten Jahr und mehr als ich vorhatte. (Ich kann jetzt schon für 2017 spoilern, dass ich das wohl nicht wieder schaffen werde.) Gelesene Seiten waren es laut goodreads mit 14.926 etwas weniger als im letzten Jahr.

Von den 46 Büchern habe ich eins mit zwei Sternen (‚it was okay‘) bewertet. Das war Im Jenseits ist die Hölle los gelesen von Jürgen von der Lippe. Die Bewertung war noch nett, da ich das doch schon beinahe als Zeitverschwendung eingestuft habe. Elf Bücher habe ich mit drei Sternen (‚liked it‘) bewertet, dreißig Bücher haben vier Sterne (‚really liked it‘) bekommen. Darunter war z.B. auch die Gone-Serie von Michael Grant, die ich empfehlen kann, wenn man auf Young Adult Dystopien steht. Vier Bücher habe ich mit fünf Sternen bewertet (‚it was amazing‘). Wie schon in den letzten Jahren sind die Bewertungen grundsätzlich gut. Das liegt daran, dass ich die Bücher, die ich lese nicht blind auswähle, sondern ja gezielt welche suche, die mir gefallen könnten. Das klappt, wie man sieht, meistens.

Die vier am besten bewerteten Bücher waren:

  • Parenting: Illustrated with crappy pictures von Amber Dusick: Eigentlich ist es ein blog, aber aus blogs werden heute ja gerne Bücher. Ich habe oft sehr gelacht beim Lesen, weil vieles so wahr ist. Fast schon ein Klassiker ist Aufräumen mit Kleinkind.
  • The Martian von Andy Weir: Ich hatte den Film gesehen und fand ihn toll. Das Buch war sogar noch besser, weil vieles genauer erklärt wurde. Besonders beeindruckend fand ich, welche Fähigkeiten von Astronauten erwartet werden und warum. Auch sehr schön ist, dass der Protagonist Mark Watney ein Naturwissenschaftler/Ingenieur ist, die ja gerne in die Schublade „Langweiler und Einzelgänger“ gesteckt werden. So sind die nämlich gar nicht. Zumindest nicht alle.
  • Four: A divergent story collection von Veronica Roth: Ich mag das ja, wenn ich bei Büchern die ich mochte, die Story noch mal aus einer anderen Sicht lesen darf. Es war schön, nochmal in die Divergent-Welt einzutauchen. Vor allem auch deshalb, weil wir die Filme parallel angeschaut haben.
  • Harry Potter and the cursed child von J. Tiffany, J. Thorne, J.K. Rowling: Ich muss sagen, ich war wirklich skeptisch. Mit dem Lesen von Dramen hatte ich mich in meiner Schulzeit immer schwer getan. Irgendwie geht mir beim Lesen der Dialoge immer die Handlung flöten. Deshalb wusste ich erst gar nicht, ob ich den neuen Harry Potter in der Form lesen wollte, habe es dann aber doch probiert. Und ich fand es toll wieder in Hogwarts zu sein und auch die Form als Drama hat mich nicht gestört.

Und nun stecke ich schon voll im Lesejahr 2017. Ich bin hoffnungslos hintendran und habe erst 7 Bücher beendet. Aber wer weiß was noch kommt. Ich habe auf jeden Fall noch einige Bücher auf der Liste.

Lesejahr 2015, Lesejahr 2014, Lesejahr 2013, Lesejahr 2012

Media Monday #302

Schon wieder Montag, schon wieder Media Monday. Heute eigentlich sehr serienlastig, aber ich habe das mal ignoriert. 

1. Animations- oder Zeichentrickserien schaue ich aktuell immer mal wieder mit den Kindern an. Die Qualitätsbandbreite ist da ja riesig. Ich frage mich manchmal, was davon den Kindern so in Erinnerung bleiben wird, wir mir meine Lieblingsserien von damals.

2. ____ habe ich regelrecht durchgesuchtet, ____ . Leider fehlt zum Durchsuchten einfach die Zeit. Das würde ich schon echt gerne mal wieder machen. (Vielleicht sollten wir den Kinder frühzeitig an das Konzept „Ferienlager“ nahebringen.)

3. Wenn es um handfestes Drama geht, kann ich empfehlen, mal den Tag mit einem bald Dreijährigen zu verbringen. Da lauert das Drama hinter jeder Ecke.

4. ____ erfüllt so ziemlich jedes Klischee, ____ . Das ist eine sehr schwierige Frage. Viele Filme und Serien erfüllen irgendwelche  Klischees (dicke Menschen sind lustig, Wissenschaftler sind Freaks, Frauen stehen auf Schuhe kaufen,…). Ist das zu offensichtlich, kann ich es in der Regel nicht ertragen und schaue es nicht an. Deshalb kann ich hier nichts nennen, was wirklich jedes Klischee erfüllt. 

5. Eine Serienstaffel, auf die ich mich richtiggehend freue ist die 3. Staffel von Broadchurch.

6. Julia Stiles hat mit ihrer/seiner Rolle als in Save the Last Dance mein Herz erobert, obwohl ich bis heute nicht sagen kann, warum ich diesen Film so sehr mag. 

7. Zuletzt habe ich Split gesehen und das war durchaus sehenswert, weil wenn ich auch die übernatürlichen Elemente etwas störend fand. Allerdings reißt die letzte Szene alles aus und erklärt auch das.

Tagebuchbloggen 04/17

Wie immer am 5. eines Monats, fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag machen. Hier mein 5. April. 

Mein Tag beginnt um heute um 5:00 mit dem Weckerklingeln. 45 Minuten früher als sonst. Ich bleibe noch kurz liegen, nachdem ich meinen Arm unter Sohn3 herausgezogen habe. Sohn1s Schulranzen nehme ich gleich mit runter. Alle schlummern selig. Ich gehe nach unten und schiebe als erstes zwei Scheiben Toast in den Toaster. Als ich dann unter der Dusche stehe, ruft Sohn3. Er ist erkältet, hatte Nachts Fieber und unruhig geschlafen. Er findet mich unter der Dusche und legt sich auf den Badvorleger. Als ich fertig bin, fordert er, dass ich mich anziehen soll. Das mache ich auch und schiebe dann die nächste Ladung Toast in den Toaster. Dann setzte ich mich mit Sohn3 fünf Minuten zum Kuscheln aufs Sofa. Er protestiert, aber um 5:45 verschwinde ich wieder in der Küche. Ich packe die Brotdosen für die andern beiden Söhne und mache auf Verlangen einen Nutellatoast für Sohn3. Ich soll ihn zusammenklappen. Ich frage drei Mal nach und klappe den Toast zusammen. Sohn3 heult. Ich mache ihm einen anderen Toast. Ebenfalls zugeklappt. Der ist dann ok. Was tut man nicht für den lieben Frieden morgens vor 6:00. 

Um 6:10 packe ich meine Tasche und ziehe mich businesstauglich um. Das mache ich immer erst direkt vorm Losgehen. Bin ja nicht erst seit gestern Kleinkindmutter. Ich wecke um 6:15 Sohn1, versorge ihn mit Nutellatoast und gehe los zum Bus. Zügiges Gehen reicht, um den Bus um 6:27 zu kriegen. Am Bus treffe ich eine andere Mutter aus dem Kindergarten, die ebenfalls unterwegs zur Arbeit ist. Frühschicht bei h&m. Wir unterhalten uns im Bus über die Baustellensituation auf der Strecke. In BB geht sie zur Arbeit und ich zum Zug. 

Die Zugfahrt läuft reibungslos. Umsteigen in Stuttgart und Mannheim. Ich kann sogar zwischendurch einen Kaffee kaufen. Die Zugfahrt nutze ich, um dienstliche Emails zu beantworten, die anstehende Projektbesprechung durchzugehen und Änderungen in ein Paper einzuarbeiten, was Ende der Woche abgeben werden muss. Ganz am Schluss komme ich sogar noch dazu, die Masterarbeit meiner Studentin halb durch zu sehen. Ich bin mal wieder ehrlich erstaunt, was sie so still vor sich hin schafft! Um 10:15 komme ich ihn Saarbrücken an und bin so pünktlich, dass ich den Bus, der eine Minute nach Zugankunft fahren sollte, noch bekomme. Die Sonne scheint und Saarbrücken ist schon ein bisschen schnuckelig. Ich erfülle dasn Tagessoll bei PokemonGo, fange ein Pokemon, drehe am Pokestop und hole das Geld ab. 

Zur Besprechung bin ich die erste. Die anderen Kollegen mit weiterem Weg kommen ein paar Minuten zu spät. Wir kämpfen zunächst mit der Technik, sind aber vor dem Mittagessen durch damit, über den Projektstand zu informieren. Zu Mittag gehen wir in ein nahegelegenes Restaurant. Das Essen ist so naja und die Bedienung auch nur so naja freundlich. Nach dem Mittag werden organisatorische Dinge besprochen und der Projektplan angepasst. Die Projektlaufzeit wurde verlängert (was weder Drama noch Problem ist), weil es personelle Engpässe gab, die u.A. auch daher kommen, dass zwei Väter im Projekt Elternzeit genommen haben und/oder ihre Arbeitszeit reduziert haben. Schaut her, es geht also doch! 

Bis nächste Woche soll die Kurzfassung eines Beitrags für eine Tagung erstellt werden. Hier legen wir Thema und Vortragende (ich) fest. Zwischendurch schickt D. Fotos von den Söhnen. 2/3 schlafen. Als letzten Punkt auf der Tagesordnung besichtigen wir die Räumlichkeiten beim Projektpartner und ich komme dazu, endlich einer alten Studienkollegin meine Doktorarbeit mit Widmung zu überreichen. Das vergesse ich schon seit zwei Jahren immer wieder. Wir reden kurz und tauschen Neuigkeiten aus.

Um 17 Uhr ist das Treffen wie geplant beendet. Ich fahre zum Bahnhof und wieder klappen alle Anschlüsse reibungslos. Ich kann mir sogar noch etwas zu Essen kaufen. Diesmal nutze ich die Zugfahrt teilweise zum Schlafen und teilweise dafür, diesen Beitrag zu schreiben. 

Auf den Bus muss ich 25 Minuten warten. Ich stöbere in den Mängelexemplaren des Buchladens und bin kurz versucht, Silver Linings zu kaufen. Aber eigentlich will ich das lieber auf englisch lesen und außerdem vielleicht auch lieber digital. Weil wo soll ich das denn hinterher hinstellen? 

Um 21:20 bin ich zuhause. Die Kinder schlafen, D. berichtet mir von ihrem Tag. Dann schauen wir eine Doku über Obama im Fernsehen, bis Sohn3 wach wird und nach mir ruft. Und das war er, mein 5. April. 

Media Monday #300

Gestern war der 300. Media Monday und obwohl ich zu spät dran bin, sind hier doch noch meine Antworten. 300! Wow! Ich kann mich noch an die ersten erinnern. 

1. Besonders schätze ich am Media Monday das er mich wenigstens hin und wieder zum Bloggen bringt. 

2. Was ich mir hingegen vom Media Monday wünschen würde, ist dass nicht so oft Montag wäre und mir ein schlechtes Gewissen macht, wenn ich schon wieder nicht mit mache. 😀

3. Was wiederum meine Blogger-KollegInnen (auf MM-TeilnehmerInnen oder allgemein bezogen) angeht, gefällt mir besonders gute Tipps in Bezug auf Bücher und Filme/Serien zu kriegen. 

4. Derweil ich mir öfter wünschen würde, dass die anderen BloggerInnen mir dabei nicht immer so schamlos meine Lücken in Bezug auf Filme/Serien aufzuzeigen 😀

5. Und in den nächsten 300 Ausgaben des Media Monday bin ich hoffentlich wieder öfter dabei. 

6. Bleibt mir anlässlich des heutigen Jubiläums nur noch zu sagen: Weiter so! 


7. Und um die obligatorische letzte Frage nicht zu vernachlässigen, habe ich zuletzt
 Folge 7 und 8 von Zimmer 108 gesehen und das war spannend, weil ich tatsächlich nicht mal einen Verdacht für den Mörder habe und ratlos bin, wie das gelöst wird. (Erstaunlicherweise kann ich Krimi wohl doch ganz gut ertragen, solange er in seltsamen Kleinstädten spielt. Broadchurch und Top of the Lake mochte ich auch.) 

Tagebuchbloggen 03/17

Kaum dreht man sich einmal um, ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag machen. Weil März  und Februar kalendarisch identisch sind, ist es schon wieder ein Sonntag.

Ich werde gegen halb sieben wach, weil Sohn1 aufsteht und aufs Klo geht. Kurz danach steht er in unserer Tür und ich erlaube ihm, nach unten zu gehen. Kurz danach höre ich auch Sohn2 nach unten tapsen. Sohn3 wälzt sich ein paar Mal, schläft dann aber weiter. Ich auch. Bis nach halb acht. Dann gehen wir runter. Die Jungs beschweren sich, dass noch das Geschirr vom Abendessen auf dem Tisch steht, also räume ich das ab und die Spülmaschine ein und spüle noch ein paar Teile weg, die nicht in die Maschine dürfen. Dann gehe ich duschen, schalte die Kaffeemaschine an und wecke D. Anschließend decke ich den Tisch. Die Kinder haben jeweils schon einen Apfel und so spare ich mir das volle Angebot und decke  eher spartanisch. Um ca 9:30 sitzen alle am Tisch. D. hat Kaffee gemacht und Sohn3 schon die erste Windelsäuberung hinter sich. Wir haben nicht viel Zeit, weil wir heute noch zu einem 85. Geburtstag in der Verwandtschaft fahren. Nach dem Frühstück schicke ich die Kinder zum anziehen und suche mir selbst ein Outfit aus. D. macht den Geschenkkorb fertig und springt unter die Dusche. Ich packe Wechselsachen und Windeln ein, stecke die Nachts gewaschene Wäsche in den Trockner und wickel  die Geschenke mit Hilfe von Sohn2 in Folie. Zwischendurch treibe ich die Kinder an, suche Hosen und Pullis raus, erinnere ans Socken anziehen und Haare kämmen. Um viertel vor 11 sitzen dann alle im Auto.

Die Fahrt verläuft reibungslos und überpünktlich kommen wir noch vor 12 im Restaurant an. Nach Begrüßung und Geschenkübergabe setzen wir uns. Die Kinder kriegen Limo und wir Sekt. Bis wie die vier Gänge verspeist haben, dauert es fast vier Stunden. Zwischendurch rennen die Kinder auf dem Hof und im Restaurant herum. Trotz der langen Wartezeit aufs Essen, bleiben die Kinder sehr entspannt. Nach dem Nachtisch wechseln wir die Location für Kaffee und Kuchen. Ich versuche zwischendurch meinen Wochenbonus bei PokemonGo abzuholen, aber das Spiel startet einfach nicht. Ob es am schlechten Netz oder an schlechten Servern liegt, weiß ich nicht. Ich tröste mich mit Frankfurter Kranz. Es gibt noch mehr guten Kuchen, aber ich bin vom Mittagessen noch zu satt.

Die Kinder toben sich in der Wohnung aus, testen die Videosprechanlage und das Klavier. Die Erwachsenen sitzen und schwätzen. Gegen Abend essen sich die Kinder mit Obst satt, während wir noch immer das Mittagessen und den Kuchen verdauen. Vor 20 Uhr fahren wir zurück. Die Kinder schlafen im Auto ein und werden zuhause nur noch in die Betten gepackt. Den PokemonGo Wochenbonus kriegen wir auch noch. Ich liege noch etwas neben dem schlummernden Sohn3 und lese mein aktuelles Buch (Himmelsfern) das gerade sehr spannend ist. Um kurz nach 22 Uhr gehe ich nach unten und bastel noch schnell die Einladungen zu Sohn2s Monsterparty, die in einer Woche stattfinden soll. Zum Glück habe ich irgendwann bunte Klappkarten bei Tchibo gekauft und hatte noch Wackelaugen.

In unter 45 Minuten sind 5 Karten gebastelt und geschrieben. Jetzt tippe ich diesen Beitrag und anschließend werde ich mich ins Bett verabschieden. Morgen beginnt eine anstrengende Arbeitswoche mit Vertreterbesuchen, Dienstreise und Sohn2s 5. Geburtstag.

Media Monday #294

​Fast pünktlich kommen hier meine Antworten zum Media Monday

1. Film gewordene Theaterstücke fallen mir spontan gar keine ein. Ich hab wohl zu wenig Theatererfahrung.

2. Der dunkle Turm war mir bisher einfach zu langatmig  als das ich schon einen Zugang dazu gefunden hätte. Ich bin bei Buch drei und bisher hat es mich noch nicht. Wann kommt das? 

3. Stolz kann ich behaupten, von Ben Affleck so ziemlich alle Filme gesehen zu haben. Kein Wunder, so sehr viele sind es bisher nicht. Aber bisher mochte ich alle.

4. Twilight wäre besser „nur“ ein Buch geblieben, denn die Filme können die Stimmung der Bücher nicht transportieren. Aber ich glaube da wiederhole ich mich.

5. Filme schaue ich mir ja überwiegend zuhause auf dem Sofa an.

6. Die Flut an angeblich guten Serien schreckt mich allein schon dahingehend, dass ich immer den Eindruck habe, dass alle alles sehen und alles gut finden. Das kann doch gar nicht sein, oder? Wie findet man in der Flut das Passende? 

7. Zuletzt habe ich Wayward Pines zu Ende gesehen und das war recht gute Unterhaltung, weil ich durchaus gewillt war, über einige Ungereimtheiten in der Handlung hinweg zu sehen. Das Ende war mir allerdings etwas zu offen. Kommt da noch ne dritte Staffel? 

Wochenendrumgammelei

Es ist wieder die Zeit im Jahr, wo ich, wenn jemand fragt wie es den Kindern geht, kurz überlegen muss, ob eigentlich grade alle gesund sind. In den letzten Wochen hatten wir Ohrenweh, Schnupfen, Bauchweh, Husten, Durchfall und Erbrechen im Angebot. Immer mal jemand anders. Am schlimmsten war der etwa eine Woche dauernde Magen-Darm-Infekt bei Sohn3. Der führte zu schrecklichen Windfüllungen und zu am Ende noch ca. täglichem Erbrechen. Also immer dann, wenn man dachte, jetzt ist es aber wirklich vorbei, war man wieder am Aufputzen und Waschen. Bei den Brüdern äußerte sich der vermutlich gleiche Virus nur duch diffuses Bauchweh. Am Donnerstag musste ich Sohn1 sogar von der Schule abholen. Freitag war wieder alles super. Aber aktuell sind alle (fast) gesund. Rotznasen und Gehuste zählen nicht.

Trotzdem haben wir das Wochenende relativ ruhig hinter uns gebracht. Am Freitag war ich schon mittags zuhause, weil das Halbjahresgespräch in der Schule anstand. Alles soweit in Ordnung und die Lehrerin mag ich sehr. Sohn1 war bei einer Geburtstagsfeier im Nachbarort. Nach dem Abholen fuhren wir noch zum Spielzeugladen, der dort im Nachbarort ist. Sohn2 wollte sich ein Chamäleon kaufen und schauen, was er sich zu seinem Geburtstag wünschen will. Sohn1 konnte sein gespartes Taschengeld in ein Ninjagoset umsetzen. Sohn3 hat sich in ein sehr lautes Polizeiauto verliebt und erzählt seit dem ununterbrochen davon. Anschließend fuhren wir noch tanken, zu dm und Aldi. All das gibt es nicht in unserem Ort. Als wir dann abends wieder zu Hause waren, war das ein sehr ungewohntes Gefühl, all das, was wir sonst samstags erledigen, schon am Freitag erledigt zu haben.

Am Samstag wollte ich mit den Jungs zur Kinderfasnacht im anderen Ortsteil. Nachdem wir letztes Jahr wegen Terminüberschneidungen nicht rechtzeitig da waren und nicht mehr rein kamen, wollte ich diesmal zur Hallenöffnung da sein. Während D. noch kurz zum Wertstoffhof fuhr, verkleidete ich mich und Sohn2. Sohn3 wollte keine Verkleidung und Sohn1 wollte das Ninjagokostüm seines Freunds anziehen. Den holten wir dann ab und waren pünktlich da, um noch reinzukommen, aber Plätze am Tisch gab es keine mehr. Für mich waren es recht anstrengende zweieinhalb Stunden, weil Sohn3 immer dann abhauen wollte, wenn ich mit Sohn2 auf irgendetwas warten musste. Aber ich glaube die Kinder hatten Spaß. Anschließend tobten sie sich auf dem Spielplatz eine Runde aus, während ich mal durchatmen konnte. Gegen halb sechs waren wir wieder zuhause. Für die Kinder gab es Maultaschen und wir aßen, als die Kinder im Bett waren, Käsefondue vor dem Fernseher.

Für den Sonntag hatten wir nichts vor. Ich wollte nur mal eben im Wohnzimmer saugen. Und dann dachte ich, ich könnte ja kurz wischen. Und dann auch kurz im Flur. Und das Bad kann ja ich dann auch gleich mit machen. Und die Küche sowieso. Und dann war es irgendwann halb elf und wir hatten noch gar nicht gefrühstückt. Das wurde dann nachgeholt. Nach dem Frühstück Brunch machte ich eine Runde Sport. Sohn1 wurde zum Fasnachtsumzug im Nachbardorf und anschließendem Kinobesuch abgeholt. Wir hatten keine Lust auf Parkplatzsuche beim Fasnachtsumzug. Es reicht, wenn wir nächste Woche bei uns im Ort hingehen. Sohn2 und Sohn3 wollten draußen spielen und genossen die Sonnenstrahlen auf der Terrasse. Ich konnte kurz sitzen. Dann kamen beide rein und schliefen auf dem Sofa ein. Waren alle wohl etwas früh wach gewesen. Und weil es ja immer heißt, man solle schlafen, wenn das Kind schläft, hab ich das auch gleich mal gemacht. Als wir wieder wach wurden, hatte D. schon Pfannkuchen gebacken. Sohn2 aß 4 Stück. Ich war auch ziemlich satt und konnte beim Abendessen später nur noch Salat essen. Sohn1 war ziemlich platt vom Tag, Sohn3 ziemlich fit vom Mittagsschlaf. Trotzdem konnten wir Eltern noch zwei Folgen Wayward Pines schauen, als die Kinder dann schliefen. Das war also unser Wochenende, was sich so insgesamt sehr ruhig angefühlt hat.

Tagebuchbloggen 02/17

Es ist schon wieder der 5. und Frau Brüllen will wissen, was wir den ganzen Tag machen.

Ich werde gegen sieben das erste Mal geweckt, als Sohn1 aufsteht. Ich bleibe liegen und werde um acht das nächste Mal geweckt, als Sohn3 neben mir aus dem Bett krabbelt. Zusammen mit Sohn2 geht er nach unten und ich Gas bekommen die vage Hoffnung weiter schlafen zu können. Zwei Minuten später ist er wieder da und fragt, wo ich mich versteckt hätte. Ich stehe dann mit auf. Die Kinder hängen auf dem Sofa rum. Eigentlich will ich noch nicht Frühstück machen und verteile Erdbeeren, Milch und Laugenstangen. Dann widme ich mich den drei Maschinenladungen Wäsche, die gefaltet werden wollen und der Spülmaschine. Nachdem Sohn3 eine frische Winde gekriegt hat, gehen wir in den Keller und starten die nächste Maschine Wäsche. Da die Kinder noch immer laut nach Essen verlangen, decke ich den Tisch. D. darf heute ausschlafen und wir wecken ihn ausnahmsweise nicht zum Frühstück. Es ist kurz nach halb zehn. Die Kinder verlangen nach Kakao, also mache ich drei kleine Gläser Kakao aus dem letzten Rest Pulver. Zwei Minuten später wische ich ein Glas Kakao vom Tisch auf, das Sohn1 beim Brötchenschneiden umgehauen hat. Der Rest des Frühstücks verläuft ohne weiteres Aufwischen. Ich sitze etwas länger am Tisch, trinke einen zweiten Tee und lese ein bisschen im Internet. Ich stehe schließlich auf und suche mir mein heutiges Sportprogramm aus. Ich wähle knappe 40 Minuten in nicht ganz so anstrengend. Die Kinder dürfen Scooby Doo und die Sendung mit der Maus anschauen. Ein paar Mal muss ich das Turnen unterbrechen und Sohn3 Spiele anreichen: Kakerlakak, Kakerlaloop und LogiGeister. Ich bin vor der Sendung mit der Maus fertig und kann so auch noch in Ruhe duschen. Es ist 12 Uhr und ich fühle mich angenehm entspannt.

Ich schicke die Kinder nach oben zum Papa wecken. Sohn2 bleibt unten, weil er aus einer alten Verpackung einen Roboter basteln will. Ich stelle fest, dass wir kein gelbes Papier mehr haben. Dafür finde ich verschiedenes Papier mit Metallglanz und biete ihm seine Musterpapiere an, die er gestern beim Aldi mitgenommen hat. Er ist zufrieden mit der Auswahl und bastelt drauf los. D. kommt runter und macht Kaffee. Ich gehe mal wieder eine Runde in den Keller und packe Wäsche aus der Maschine in den Trockner und neue Wäsche in die Maschine. Es ist die letzte reguläre Maschine Wäsche für diese Woche. (Ich zähle nicht mit, aber ich schätze ich wasche ca. acht Maschinen Wäsche jede Woche). Danach habe ich nur noch die gestern neu gekauften Bettdecken zu waschen. Inzwischen benutzen alle Kinder normal große Bettdecken und wir haben nur drei davon. Ein Backup ist da schon ganz gut und Aldi hatte gerade welche.
D. bereitet die Badewanne vor. Die beiden Kleinen sollen baden, bevor sie sich anziehen. Dann ist das immerhin schon mal erledigt. Sohn2 bastelt nach dem Baden gleich weiter, Sohn3 wird müde. Ich überlege einen Kuchen zu backen und google nach Rezepten, die zu unserem Vorrat passen. Ich entscheide mich schließlich für Orangen-Marmorkuchen, den eigentlich alle gerne essen. Sohn3 ist inzwischen auf meinem Arm eingeschlafen. Ich übergebe ihn an D. und gehe mit Sohn2 in die Küche. Er hilft beim Backen und schleckt die Schüsseln aus. Sohn1 hat schreckliche Langeweile, da ruft überraschend ein Freund an. Sein Freund will ihn abholen und draußen Fahrrad/Roller fahren. Kurz danach steht er vor der Tür und sie beschließen lieber oben zu spielen. So richtig gut passt es mir nicht in den Kram, statt ein Kind weniger plötzlich eins mehr da zu haben. Immerhin spielen sie erst mal oben und ich kann in der Ruhe sogar ein paar Seiten lesen.

Der Kuchen ist fertig, die Kinder essen noch warm die ersten Stücke. Ich bin nicht ganz zufrieden, da das Öl, das noch da war, nicht wirklich geschmacksneutral ist und ich es total rausschmecke. Da bin ich aber wohl die einzige. Irgendwann ist Sohn3 dann auch wieder wach. Ich spiele mit Sohn2 ein paar Runden Magikus. Die zwei großen Jungs scheue ich gegen fünf dann doch noch nach draußen und sie wechseln die Location. Die zwei kleine spielen ein bisschen im Garten. Als es anfängt zu regnen kommen sie wieder rein. D. räumt in der Küche auf und bereitet das Essen vor. Ich falte mal wieder Wäsche und wasche noch die neuen Bettdecken. In einem unbeobachteten Moment stehle ich mich raus und laufe zum Pokestop um den Wochenbonus für Pokestops und Pokemons abzuholen. Dann hole ich Sohn3 bei seinem Freund wieder ab und verquatsche mich eine halbe Stunde mit der Mutter. Sohn1 hat eine Riesentüte Tiersticker mitgebracht, die die Söhne gleich anfangen zu sortieren. Ich verräume die gewaschene Wäsche (mein persönliches Ritual zum Beenden des Wochenendes) in die Kinderschränke und scheuche Sohn1 unter die Dusche. Dann sitzen alle beim Abendessen. Es gibt Hähnchenflügel mit D.s Currywürzmischung. Dazu Nudeln und Feldsalat. Die Kinder fressen um die Wette und sind enttäuscht, als alles weg ist. Beim Händewaschen setzt Sohn3 noch mal das ganze Bad unter Wasser, so dass ich doch noch eine Maschine Waschlappen und Handtücher zu waschen habe. Gegen 20:30 scheuchen wir alle ins Bett. Sohn1 beklagt sich lautstark, dass wir nicht sofort, die Möbel in seinem Zimmer umstellen, nur weil ihm das eben eingefallen ist. Sohn3 ist nicht richtig müde und wir schauen drei Bücher an, bevor er endlich zum Einschlafen bereit ist. Ich schlafe nur kurz mit ein und gehe dann wieder nach unten, wo wir die letzten beiden Folgen der ersten Staffel Wayward Pines anschauen. Danach treibt mich die Vernunft ins Bett. D. kümmert sich um Wäschetrockner und Spülmaschine. Und so geht der 5. Februar zu Ende.

Man liebt es oder man hasst es

Ich war die letzte und vorletzte Woche, abgesehen vom Wochenende, in Berlin. Glücklicherweise gehöre ich zu denen, die Berlin sehr mögen. Ich war dort auf einer Schulung, die eher im Randbereich stattfand, mein Hotel lag verkehrsgünstig in Friedrichshain. Ich war zwar jeden Morgen etwa 45 Minuten unterwegs, dafür könnte ich die Spätnachmittage und Abende für mich sinnvoll nutzen. Ich war zweimal schwimmen, einmal im Kino (das erste Mal in meinem Leben alleine!)  und konnte alte Schul- und StudienfreundInnen besuchen. Zweimal waren wir mit dem Kurs was trinken und den letzten Abend vor der Prüfung habe ich dann lernend im Hotel verbracht. Irgendwo zwischenrein konnte ich sogar noch die neuen Gilmore Girls Folgen quetschen.

Ich habe sehr genossen, Zeit für mich zu haben, allerdings habe ich festgestellt, dass ich nicht gut allein sein kann. Ich habe noch nie allein gewohnt und dass ich das letzte Mal länger als 15 Minuten alleine in der Wohnung war, ist wohl schon bald acht Jahre her. Von dem her war es ganz gut, dass ich in Berlin viel unternommen habe. Unnötigerweise hatte ich noch Häkelsachen und Bücher mitgenommen. Dazu bin ich dann gar nicht gekommen. Ich habe meine Jungs ganz schrecklich vermisst. Besonders schlimm immer nach dem Telefonieren. Einmal war ich am Telefon beim Abendessen dabei und einmal habe ich Sohn1 am Telefon beim Hausaufgaben machen zugehört.

Im Gespräch mit den anderen Kursteilnehmern habe ich immer wieder festgestellt, dass es eine gute Idee war, das Hotel zentraler zu wählen und die Fahrzeit in Kauf zu nehmen. Viele hatten ein Hotel nahe zum Kursort gewählt und die Abende vorm Fernseher im Hotel verbracht. Das Wochenende nutzten sie dann, um sich Berlin „anzuschauen“. Darüber muss ich ja immer grinsen. Wie schaut man sich denn Berlin an? Klar, man kann die Sehenswürdigkeiten abklappern, aber ist das Berlin? Einer meinte auch, wenn man die Sehenswürdigkeiten schon kenne, blieben ja nur noch die Museen. Ich bin da ganz anderer Meinung. Berlin muss man erleben! Und wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht, fällt einem so viel auf. Ich fand es sehr erstaunlich, wie stark das eigene Normbild von dem geprägt wird, was man täglich sieht. So ist mir in Berlin aufgefallen, dass man dort viel mehr Väter sieht, die im Alltag Dinge mit ihren Kindern tun. Morgens zum Kindergarten/Schule, nachmittags nach der Arbeit ins Schwimmbad. Und man sieht viel mehr Elternteile, die mit nur einem Kind unterwegs sind. In Schwaben auf dem Land ist ja das Normbild, dass die Mutter mit allen Kindern unterwegs ist. Väter mit Kindern im Schwimmbad sieht man eigentlich nur am Wochenende und selten ohne die Mutter dabei. Ich fragte mich auch, gibt es in Berlin mehr Familien mit nur einem Kind oder teilen sich die Eltern die Kinder mehr auf? Und dann beneidete ich die Berliner dafür, dass das so normal ist.
Das nächste was mir auch völlig entfallen war, ist das Leben in Wohnungen. Wir leben nun seit fünf Jahren in einem Haus. Eigentlich leben fast alle Familien, die ich kenne, in Häusern. Das Konzept, mit Kindern in Wohnungen zu leben und zwar für immer und nicht nur bis das Häusle fertig ist, hatte ich völlig vergessen. Jetzt ist mein Horizont wieder etwas breiter. 😉

Einer der anderen Kursteilnehmer schimpfte über alkoholisierte Personen (schon Mittags!!!) in der S-Bahn und das leerstehende Haus der Statistik direkt am Alexanderplatz. Ich konnte beides nicht verstehen. Ich bin jeden Tag mehrfach mit der S-Bahn gefahren und es waren eigentlich immer nur normale Menschen unterwegs. Vielleicht etwas bunt gemischter als hier im Süden, aber eigentlich nichts besonderes. Gut, Samstags morgens um sieben ist es dann eine seltsame Mischung aus denen, die schon, denen die noch unterwegs sind und den Obdachlosen, die die warme Bahn zum Schlafen nutzen. Nach dem Haus der Statistik musste ich schon gezielt schauen, da es mir gar nicht augefallen wäre. Das ist halt Berlin. Alt und neu nebeneinander. Das gehört so. Und man liebt es oder man hasst es. 

Media Monday #289

Und schon wieder ist Media Monday!

1. Wenn ich so auf meine Liste/meinen Stapel ungesehener Filme blicke, dann freue ich mich drauf, die alle mal anzuschauen, wenn Zeit ist. In diesem Jahr läuft es bisher ganz gut mit dem Filmeschauen. Ich hoffe es bleibt so.

2. Irgendein aktueller Film allerdings ist mir auf alle Fälle einen Kinobesuch wert, denn ich bin dienstlich in Berlin und versuche die Abende sinnvoll mit Dingen zu verbringen, für die mir sonst keine Zeit bleiben. Heute war Schwimmen dran. Ich hoffe, dass ich es auch mal ins Kino schaffe. (Im Weihnachtsurlaub war ich bereits zwei mal im Kino. Das könnte ein Kinorekordjahr werden!)

3. In Sachen Literatur habe ich mir derweil vorgenommen dieses Jahr 47 Bücher zu lesen. Das wären so viele wie im letzten Jahr. Glaube ich. Ich muss den Rückblick noch machen.

4. Vielleicht finde ich ja auch endlich die Zeit die „neuen“ Gilmore Girls Folgen anzuschauen.

5. Eine Werkschau von irgendjemandem habe ich im Moment nicht geplant.

6. Das abendliche Filmeschauen bereitet mir ja seit Kurzem enorme Freude, schließlich haben wir im neuen Jahr beinahe jeden abend was angeschaut. Ich führe dieses Jahr auch wieder eine Liste. Ich hoffe das hält auch nach dem Weihnachtsurlaub an und geht nicht wieder in der Alltagsmühle unter.

7. Zuletzt habe ich meinen Nachtschlaf geopfert, weil gerade als ich ins Bett wollte The Town anfing, und das war am nächsten morgen als die Kinder mich weckten schon ärgerlich, weil ich den Film bereits gekannt hatte. Allerdings konnte ich mich an nichts erinnern, außer, dass ich ihn toll fand. Und diesmal war er wieder toll! Ben Affleck ist also schuld, dass ich am Sonntag müde war.