Media Monday #353

Der Ostersonntag war nicht ganz so freundlich. Die Eiersuche musste im Wohnzimmer stattfinden, weil es den ganzen Vormittag geregnet hat. Am Nachmittag waren wir noch bei der Eisdiele und auf dem Spielplatz, aber das war auch eher eine kühle Angelegenheit.

Der Montag beginnt nun mit den Fragen zum Media Monday. Viel Spaß damit.

1. An so einem verlängerten Wochenende schlafe ich manchmal gar nicht beim Kinder ins Bett bringen ein und wir können abends mal wieder Filme und Serien schauen.

2. Zombies und andere Wiedergänger sind manchmal ganz schön gruselig, aber grundsätzlich ist das nicht mein bevorzugtes Genre.

3. Mein eBook-Reader ist aus meinen persönlichen Favoriten absolut nicht mehr wegzudenken, schließlich kann ich damit im Dunkeln lesen und dicke Bücher mit mir rumtragen, ohne schwer schleppen zu müssen.

4. Es ist ja bei mir/uns regelrechte Tradition, dass wir im Winter hin und wieder gemütlich zu einem guten Film Käsefondue essen. Chips kann ja jeder.

5. Diese ewigen Aprilscherze im Netz (und auch sonstwo) finde ich schon ganz lustig. Ich habe gestern Sohn1 erzählt, die Schule hätte angerufen und die Ferien seien vorzeitig beendet. Das war schon ein bisschen lustig.

6. Der Lego VacuSort ist ja eine dieser Meldungen, von der ich mir wünschen würde, es wäre mehr gewesen als bloß ein schlechter Scherz, schließlich steht hier das Lego kistenweise unsortiert rum und ich wünschte, jemand würde das sortieren.

7. Zuletzt habe ich Den 7. Teil vom dunklen Turm gelesen und das war irgendwie schon gut, weil ich daran jetzt schon eine Weile gelesen habe und es schön ist, dass das jetzt abgeschlossen ist. Ich fand die Bände sehr unterschiedlich. Band 4 war so grandios, dass er vieles wieder gut gemacht hat.

Ein Pieps

Schon wieder eine Woche rum. Vom Montag liegt der halbfertige Media Monday im Entwürfeordner und der Beitrag über unser letztes Wochenende hat es aus meinem Kopf nicht herausgeschafft und eine ganze Woche liegt dazwischen. Deshalb kommt hier nur ein Bild vom letzten Sonntag, wo ich mit den zwei jüngeren Söhnen schöne Stunden im Schnee verbracht habe.

Es war am späten Nachmittag, deshalb ist es schon so düster. Vorher hatten die Jungs aber keine Lust und sich im Wohnzimmer ein Haus aus einer Kiste, dem Wäscheständer und allen Kuscheldecken gebaut. Und warum sollte man die Kinder beim Spielen unterbrechen.

Ich war diese Woche einen Tag in München und durfte Verspätungen wegen Feuerwehreinsatz, Oberleitungsstörung und Stellwerkstörung an einem Tag erfahren. Das war anstrengend.

Am Donnerstag war ich beim Landeswettbewerb Jugend forscht, um einen Sonderpreis zu verleihen. Das ist immer sehr beeindruckend zu sehen, was die Schüler in ihrer Freizeit so machen. Manche Projekte wirken, als sei die Idee von außerhalb gekommen, andere sehen wirklich aus, als wären sie den Schülern selbst eingefallen. Einer zum Beispiel hat festgestellt, dass seine Stichlinge auf die Farbe seines Pullis reagieren und hat daraufhin untersucht, welche Farben die Tiere unterscheiden können und wie lange sie sich erinnern, wenn man sie auf eine Farbe konditioniert. Also falls ihr mal die Möglichkeit habt, bei Jugend forscht vorbei zu gehen, es lohnt sich wirklich. Es gibt Regionalwettbewerbe, Landeswettbewerbe und den Bundeswettbewerb.

Jetzt fangen bei uns die Osterferien an. Der Kindergarten hat nur sie zweite Woche zu und Sohn1 geht nächste Woche zur Ferienbetreuung. Wir haben also ganz normal Alltag. Mal sehen wie das mit der Sommerzeit klappt. Sohn1 ist zur Übung heute schon mal um 5:45 aufgestanden.

Tagebuchbloggen 03/18

Nachdem ich den letzten Tagebuch-Fünften krankheitsbedingt verpasst habe, bin ich heute wieder dabei, wenn Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag so machen. Es folgt mein 5. März.

Um 5:40 klingelt mein Wecker. Ich stehe nicht auf und döse weitere zehn Minuten. Beim nächsten Klingeln stehe ich immer noch nicht auf, aber kurz vorm dritten Klingeln ist Sohn3 neben mir wach und hat Durst. Wir gehen dann gemeinsam runter. Ich steige erst mal unter die Dusche und grübele dann, wieviel Toast ich wohl machen muss. Im Kindergarten ist Kochtag , also brauchen die Kinder nicht so viel. Sohn2 geht erst nach 10 Uhr hin, weil vorher Schulanmeldung ist. Und was nehm ich mir eigentlich mit? Dann stelle ich fest, dass ich am Samstag die Spülmaschine zwar eingeräumt, aber nicht angeschaltet hatte. Wir waren erst Sonntagabend von einem Verwandtschaftsbesuchswochenende nach Hause gekommen. Also schalte ich erst mal die Spülmaschine an. Dann fällt mir ein, dass die Kingergartensöhne heute jeweils vier ausgeblasene Eier mitbringen sollen. Also blase ich mal eben noch acht Eier aus und koche die leeren Hüllen aus. Dann muss ich Sohn1 wecken. Ich fange an die Vesperbrote zu belegen, da verkündet er, dass er Bauchweh hat. Gut, bleibt er halt daheim. Ich schreibe der Mutter eines seiner Laufgefährten, dass er nicht kommt und packe mir das bereits belegte Brot in meine Brotdose. Dann packe ich die anderen Dosen und gehe nach oben, um D. zu wecken und Shirt gegen Bluse zu tauschen.

Um 7:46 (eine halbe Stunde später als üblich, die auszublasenden Eier waren Schuld!) verlasse ich das Haus und nehme den Bus zur S-Bahn. In der S-Bahn lese ich. Um zwanzig vor neun bin ich im Büro. Dort gibt es den ersten Kaffee und ein Stück Linzer Torte zum Frühstück. Ich kann kurz mit den Kollegen reden und muss mich dann auf einen Termin um 10 Uhr vorbereiten. Um kurz nach 10 sitzen wir dann zu zehnt da und diskutieren über ein neues Gerät. Das ganze dauert bis 13 Uhr. Zwischendurch erhalte ich über WhatsApp Infos über die Schulanmeldung und das Bauchweh Kind. Alles gut soweit.

Nachdem ich mein Vesper gegessen und dabei beim Media Monday reingeschaut habe, kümmere ich mich um ein paar verpasste Anrufe und um 14 Uhr steht bereits die nächste Besprechung an. Die geht dann bis knapp 16 Uhr. Immerhin mit Eis. D. schickt auch Bilder von Kindern in der Eisdiele.

Ich habe dann noch kurz Zeit, um mir anzuschauen, was an meinem für eine Tagung eingereichten Paper geändert werden muss und welche Paper noch Reviewer brauchen. Ich verschiebe das letztendlich auf morgen und packe zusammen. Auf dem Weg zur S-Bahn denke ich über den kommenden Tag nach und mir wird klar, dass ich ja unterwegs sein werde. Ich bin froh über meine Weitsicht, dass ich mein Zugticket gleich morgens in die Tasche gesteckt habe. Jetzt hätte ich es vergessen. Leider habe ich auch mein Notebook nicht dabei zum Arbeiten im Zug, aber das ist dann eben so.

Um 17 Uhr sitze ich in der S-Bahn und verblogge den bisherigen Tag. Zuhause erwacht Sohn3 von einem späten Mittagsschlaf und kreischt zehn Minuten hysterisch. Irgendwann beruhigt er sich. Dann gibt es einen Kaffee und ein Stück Kuchen, das vom Familienfest übrig ist (Es ist viel Kuchen und irgendwer muss den ja essen. Außerdem geh ich gleich noch zum Sport.) Sohn1 diktiere ich dann noch mal seine 50 Lernwörter für den Test übermorgen. Er wendet tatsächlich die gelernten Rechtschreibstrategien an und schreibt nur ein Wort auch nach Nachdenken falsch. Ich hoffe er merkt sich das dann alles für den Test am Mittwoch.

Dann habe ich noch 20 Minuten Zeit, um mit Sohn2 seine Schulanmeldung zu besprechen und mit Sohn3 Lego zu bauen. Leider will er nicht einsehen, dass ich nicht zwei große Legosets, deren Teile überall in den Kisten verteilt sind, in der kurzen Zeit wieder aufbauen kann.

Um kurz vor sieben schmeiße ich noch eine Maschine Wäsche an und ziehe mich um zum Step Aerobic & Bodyforming. Mit einer Sporthose, die grade übers Knie geht, steige ich ins Auto und bin wieder erstaunt, wie warm das plötzlich ist. Noch vor dem Wochenende bin ich morgens bei – 8°C fast eingefroren. Um 19:30 beginnt der Kurs. Nach einem halben Jahr Kurs fällt mir auch das Durchhalten nicht mehr so schwer. Zu Beginn des Kurses war das noch anders.

Wieder zuhause kriege ich noch Abendessen (Pfannkuchen aus den ausgeblasenen Eiern und für uns Erwachsene noch Reste vom Familienfest) und dann bringen wir die Kinder ins Bett. Sohn3 hatte ja leider noch Mittagsschlaf und will einfach nicht schlafen. Ich breche die Einschlafbegleitung um 22:25 ab und gehe mich um die Wäsche kümmern, die in den Trockner muss. Anschließend springe ich unter die Dusche und bestelle in Absprache mit D. noch die letzten Geburtstagsgeschenke für Sohn2. Am Freitag wird er 6!

Gegen Mitternacht stelle ich meinen Wecker auf 5 Uhr (ich muss morgen leider schon um 5:56 den Bus nehmen) und gehe ins Bett. Und das war, mein 5. März.

Media Monday #346

Heute startet für mich Woche drei mit doofer Erkältung. Langsam nervt es wirklich. Seit Anfang des Jahres ist permanent jemand krank. Man kann nirgendwo hin, nichts unternehmen und die Nerven für permanente Kinderbespaßung sind wegen der erkältungsbedingten Erschöpfung nicht vorhanden. Alle gammeln zu viel, streiten zu viel und schauen zu viel Fernsehen. Es wird sooo Zeit für Sommer! Aber jetzt ist erst mal Media Monday!

1. Der Hype, der um frisch veröffentlichte Trailer (wie beispielsweise zu ähm, keine Ahnung?) entsteht ist mir ein Rätsel, da mir das alles herzlich egal ist. Wenn ich den Film sehen will, schaue ich ihn. Dann muss ich nicht vorher einen zwei Minuten Ausschnitt gesehen haben.

2. Wenn draußen die Karnevals-Jecken Narren toben und feiern, kann ich noch immer nicht so recht fassen, dass ich inzwischen eigentlich immer über Fasnacht arbeiten muss.

3. Am besten sind Spezialeffekte ja eigentlich immer dann, wenn sie sich nahtlos in das Geschehen einfügen. Paradebeispiel hierfür sind alle die Filme nicht, bei denen ich denke: ach, schau an, noch so ein paar special effects, die dann in 3D super aussehen. Gähn. Kommt ja gleich nach Autoverfolgungsjagden.

4. Von all den Lizenzprodukten, die man so zu diversen Franchises bekommt sind die Legoteile meistens die am qualitativ hochwertigsten.

5. Theaterstücke, die als Film adaptiert werden können schon gut sein. Z.b. „10 Dinge, die ich an Dir hasse“ oder „Romeo + Juliet„.

6. Beim Bücherkauf lasse ich mich ja vorrangig von Buchtipps aus meiner Timeline inspirieren/beeinflussen, meistens schaff ich es nicht mal alle guten Tipps von da zu lesen.

7. Zuletzt habe ich gelacht und das war berechtigt , weil D. mich damit zuhause empfing, dass er leider zu nichts gekommen sei, weil er 400 Seiten Ready Player One zuende lesen musste. Ich schieb das jetzt mal in meiner to-read-Liste ein bisschen nach oben. Scheint ja gut zu sein.

Das letzte Wochenende stand ganz im Zeichen der Fasnacht. Inzwischen habe ich mich einigermaßen daran gewöhnt, dass die hier alles falsch machen. Zum Beispiel, dass in den Dörfern die regulären Veranstaltungen (Bälle, Umzüge, Kinderfasnacht) zur Fasnacht einfach vor der Fasnacht stattfinden, damit man in der Fasnachtswoche die Veranstaltungen in den „Hochburgen“ besuchen kann. Und so war am Samstag bereits Kinderfasnacht bei uns im anderen Ortsteil. Am Freitagabend hatte spontan die Mutter von Sohn2s Freund gefragt, ob wir am Samstag zwei ihrer Kinder nehmen können. Das hatte ich mal angeboten, weil die gerade dabei sind mit drei kleinen Kindern umzuziehen und ich weiß, wie schwierig es ist, mehrere auf einmal weg zu organisieren. Die zwei sollten also am Samstag um 11 bei uns aufschlagen. Am Samstag um zehn, als ich gerade aus der Dusche kam, rief sie an, ob sie sie gleich bringen könnte. Ging dann auch. Die Kinder verschwanden dann erst mal alle nach oben. Wir überlegten dann, dass wir es probieren wollten, mit allen fünf zur Kinderfasnacht zu gehen. D. machte also schnell die Wertstoffhofrunde, während ich mit den Kindern Kostüme aus dem Fundus raussuchte. Um kurz vor halb eins musste Sohn2 erst noch kurz zum Schwimmkurs. Um kurz vor zwei kam D. mit ihm zurück und lud uns alle ins Auto. Vor der Halle war schon eine lange Schlange. D. ließ uns raus und fuhr wieder nach Hause.

Ich war dann mit fünf Kindern in der Halle. Es ging erstaunlich gut, obwohl es für mich eher anstrengend war. Um halb fünf war die Party vorbei und D. holte uns am Spielplatz wieder ab. Zuhause gab es Waffeln und die Kinder gingen noch eine Runde spielen. Gerade als ich dachte, eigentlich lief es doch ganz gut, hatten die zwei Jüngsten über Sohn1s Ninjagokarten erst Seifenblasen ausgeschüttet und sie anschließend versucht im Klo abzuwaschen. Hat nicht so gut geklappt. Ich hab geflucht und gerettet was zu retten war. Um sieben fuhr D. die Besuchskinder wieder nach Hause.

Am Sonntag hatte ich eigentlich nichts geplant, außer gammeln und Wäsche falten (irgendwo zwischendrin hatte ich am Samstag noch vier Maschinen Wäsche gewaschen). Sohn3 wollte Kekse ausstechen, so dass ich gleich morgens ein Rezept Nutellakekse zusammengerührt habe. Und dann fiel uns ein, dass ja im Nachbarort bereits Fasnachtsumzug ist. (Zwei Wochen vor Fasnacht…) Und so machten wir uns bald nach dem späten Frühstück auf in den Nachbarort. Sohn1 verkleidet als „Alles“ (StarWars-Maske, CaptainAmerican-Schild, NinaTurtles – Schwert, Spiderman-Pistole), Sohn2 als PowerRanger, Sohn3 als Feuerwehrmann mit Piratenhose (er hatte sich sehr kurzfristig umentschieden).

Der Umzug dauerte sagenhafte zweieinhalb Stunden, die Kinder sammelten 1,5 kg Süßkram, um den sie sich erbittert stritten und der seitdem niemanden mehr interessiert.

Wieder zuhause haben wir dann noch schnell die Nutellakekse ausgestochen, Hausaufgaben zuende gemacht und ein bisschen rumgegammelt. Ab Montag war dann Sohn3 erstmal krank und der Rest der Familie auch angeschlagen. Typisch Januar eben.

Media Monday #244

Ein Wochenende voller Fasnacht liegt hinter uns. Zum Wochenbeginn gibt es erstmal meine Antworten zum Media Monday.

1. Die Oscar-Nominierungen sind raus. Ich für meinen Teil müsste jetzt erst mal googeln, weil ich die noch nicht gelesen habe.

2. Nachdem ich die Auflösung/den Twist von ____ kenne, reizt mich der Film/die Serie so überhaupt nicht mehr, denn ____ . Meistens hält mich sowas nicht ab, den Film oder die Serie trotzdem zu schauen. Der Weg dahin ist ja auch interessant. Sonst könnte man sich ja sparen, so viel Handlung dazwischen zu packen.

3. Könnte es nicht bitte viel mehr Comedyserien geben wie etwa How I met your mother? Ich persönlich finde nämlich, dass die meisten Serien, die seitdem kamen, zu laut, zu schnell und zu überzogen sind. Neulich habe ich zufällig ein paar Folgen How I met your mother gesehen und das hat sich so gut angefühlt.

4. Mit Six of Crows habe ich mal wieder zu einem wirklich außergewöhnlichen Buch gegriffen, denn auch eine Woche nach dem Ende bin ich noch wehmütig. (Ja, ich weiß, es gibt einen zweiten Teil. Den kriege ich zum Geburstag und bis dahin halte ich es noch aus.) Seit langen hat mich kein Buch so schnell und so tief in die Story reingezogen.

5. Eine „ältere“ Serie zu beginnen, von der es bereits X Staffeln gibt, ist immer eine gute Idee. Dann kann man viele Folgen hintereinander sehen. Ich hasse nämlich das Warten auf die nächste Staffel.

6. Wenn schon alles adaptiert wird, wieso gibt es dann noch keine Umsetzung zu We were liars? Schließlich sage ich das schon seit Jahren.

7. Zuletzt habe ich Grand Piano gesehen und das war sehr unterhaltsam, weil die Story ungewöhnlich ist.

Mein Lesejahr 2017

D. unterstellt mir ja immer, dass ich das nur schreibe um anzugeben. Allerdings gibt es diesmal gar nichts anzugeben. Mein Leseziel für 2017 war es, 45 Bücher zu lesen. Geschafft habe ich gerade mal 25. Das ist das drittschlechteste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen (2010). Auch die gelesenen Seiten waren mit knapp unter 10.000 die drittwenigsten seit 2010. Woran es lag, weiß ich leider nicht, aber grundsätzlich war 2017 so ein Jahr, was vom ständigen Gefühl keine Zeit für nix zu haben geprägt war. Eine Erklärung könnte auch sein, dass ich verschiedene Bücher gelesen habe, die sich einfach nicht schnell lesen. Relativ lange habe ich mich mit The Three Body Problem und dem ersten Nachfolgeband beschäftigt. Obwohl ich täglich gelesen habe, ging es nur langsam vorwärts. Ebenfalls habe ich lange an Band 3 bis 6 vom Dunklen Turm gelesen.

Von den 25 gelesenen Büchern habe ich eins mit zwei Sternen (‚it was okay‘) bewertet. Das war Mit brennender Geduld von Antonio Skármeta, das schon seit einigen Jahren ungelesen in meinem Regal stand. Fünf Bücher habe ich mit drei Sternen (‚liked it‘) bewertet, vierzehn Bücher haben vier Sterne (‚really liked it‘) bekommen. Fünf Bücher habe ich mit fünf Sternen bewertet (‚it was amazing‘). Wie schon in den letzten Jahren sind die Bewertungen grundsätzlich gut. Das liegt daran, dass ich die Bücher, die ich lese nicht blind auswähle, sondern ja gezielt welche suche, die mir gefallen könnten. Das klappt, wie man sieht, meistens.

Die fünf am besten bewerteten Bücher waren:

Wizard and Glass (Der dunkle Turm #4) von Stephen King: Ich habe ja bereits 2016 angefangen die Serie zu lesen. Band 1 konnte mich nicht begeistern, Band 2 hatte immer wieder Längen. Band 3 wurde zur Hälfte hin richtig spannend und endete mit einem üblen Cliffhanger. (Ich will gar nicht wissen, wie das für diejenigen war, die die Bücher beim Erscheinen gelesen haben und dann Jahre auf Band 4 warten mussten.) Stephen King hat so lange dafür gebraucht, weil es ihm schwer fiel die Liebesgeschichte zu schreiben. Aber es ist so gut geworden. So gut, dass ich zwischendurch nicht weiterlesen wollte, weil ich nicht wissen wollte, wann und wie alles in die Hose geht, weil dass alles in die Hose geht, war ja schon klar. Wer noch bei Band 1 oder 2 hängt, sollte also durchhalten. Es lohnt sich.

Turtles all the was down von John Green: Das Buch ist, wie immer bei John Green, eine Geschichte um ungewöhnliche Menschen, die aber weder kitschig noch aufgeregt erzählt wird. Ich mag das. Erstaunlich ist, dass mir die Geschichte, die im Buchtitel und auch im Buch referenziert wird, beim Lesen des Buches zum ersten Mal begegnet ist und anschließend beim Lesen des 6. Bandes des dunklen Turms gleich noch mal.

After a lecture on cosmology and the structure of the solar system, William James was accosted by a little old lady.

„Your theory that the sun is the centre of the solar system, and the earth is a ball which rotates around it has a very convincing ring to it, Mr. James, but it’s wrong. I’ve got a better theory,“ said the little old lady.

„And what is that, madam?“ Inquired James politely.

„That we live on a crust of earth which is on the back of a giant turtle,“

Not wishing to demolish this absurd little theory by bringing to bear the masses of scientific evidence he had at his command, James decided to gently dissuade his opponent by making her see some of the inadequacies of her position.

„If your theory is correct, madam,“ he asked, „what does this turtle stand on?“

„You’re a very clever man, Mr. James, and that’s a very good question,“ replied the little old lady, „but I have an answer to it. And it is this: The first turtle stands on the back of a second, far larger, turtle, who stands directly under him.“

„But what does this second turtle stand on?“ persisted James patiently.

To this the little old lady crowed triumphantly. „It’s no use, Mr. James – it’s turtles all the way down.“

— J. R. Ross, Constraints on Variables in Syntax 1967

Himmelsfern von Jennifer Benkau: Von Jennifer Benkau habe ich ja 2014 bereits Dark Canopy gelesen und bin beim Stöbern in der Onleihe über Himmelsfern gestolpert. Eigentlich ist es eine gewöhnliche Young-Adult-Fantasy-Geschichte (gewöhnliches Mädchen verliebt sich in Junge mit übersinnlichen Fähigkeiten usw.), aber mich hat die Geschichte sehr mitgerissen.

Unterleuten von Juli Zeh: Das stand schon länger auf meine Liste, weil es überall so gelobt wurde und irgendwann war es dann in der Onleihe frei. Eine Dorfgeschichte, bei der man sich fragt, wieviel Wahres da drin steckt. Durch die wechselnden Erzählperspektiven verwischen die Grenzen zwischen gut und böse, was mir sehr gefallen hat.

Elefant von Martin Suter: Ein kleiner rosa leuchtender Elefant! Bitte, muss ich mehr sagen?!

Für 2018 habe ich mein Leseziel nun etwas runter geschraubt. Ich habe auch bereits zwei Bücher dieses Jahr beendet. Eins davon ein absolut klares 5 Sterne Buch! Auf der Liste stehen auch noch einige und ein paar Buchserien muss ich noch beenden. Der Lesestoff wird mir nicht so schnell ausgehen.

Der Weihnachtsurlaub ist vorbei. Diese zwei Wochen im Winter sind immer so gut und nötig. Hier eine Liste der Dinge, die ich gemacht habe:

  • Broadchurch und Dark zu Ende gesehen
  • Ein Buch zu Ende gelesen
  • Mit Sohn2 im Kino gewesen (Coco)
  • Mit Sohn1 um Kino gewesen (StarWars)
  • Bei Ikea gewesen zum Regal Retter kaufen 
  • Den Klorollenhalter in der unteren Toilette durch einen neuen mit identischen Bohrlochabstand ersetzt (manchmal hat man Glück)
  • Eine Verdunklung für Sohn1s Dachfenster gebastelt
  • Neue Lampen und Lampenschirme installiert 
  • Im Kleiderzimmer aufgeräumt und Klamotten ausgemistet (D. hat den ganzen Kofferraum voll mit aussortieren Klamotten weggefahren. Ebenso wie Unmengen Papier und Pappe von Weihnachten.)
  • That Level Again am Handy durchgespielt 
  • That Level Again 2 am Handy halb durchgespielt
  • Wäsche gewaschen, gefaltet und weggeräumt 
  • Gut gegessen!
  • Meine Veröffentlichungsliste aktualisiert
  • Fotoalben bestellt
  • Mit guten Freunden gespielt
  • Mit lieben Freundinnen gefrühstückt 
  • Zeit mit den Kindern gehabt

Was ich nicht gemacht habe, was noch auf der Liste gestanden hätte :

  • Fotoalben eingeklebt
  • Jahresfotobuch erstellt
  • Eine Masterarbeit gelesen
  • Sport (wegen Erkältung und Streptokokken)
  • Unternehmungen mit den Kindern, z. B. Schwimmbad (ebenfalls wegen Erkältung und Streptokokken)
  • Zum Friseur gegangen (da war ich seit anderthalb Jahren nicht mehr. Da kommt es jetzt auf ein paar Wochen auch nicht mehr an.)
  • Die alten Vorhänge gewaschen, abgeschnitten und im Kinderzimmer aufgehängt
  • Weihnachten weggeräumt (ich weiß nicht mal, wann die Weihnachtsbäume abgeholt werden)

Insgesamt bin ich sehr zufrieden und sogar ein bisschen sowas wie entspannt. Von dieser freien und ruhigen Zeit könnte ich echt mehr gebrauchen. 

Tagebuchbloggen 01/18

Auch im neuen Jahr fragt Frau Brüllen an jedem 5. was wir den ganzen Tag gemacht haben. 

Ich wache um 7:45 mit Halsschmerzen auf. Das mit den Halsschmerzen ist doof, weil Sohn1 Scharlach hat und man Scharlach ja lieber nicht verschleppen sollte. Ich sollte also zum Arzt und das Abchecken lassen. Aber erst mal bleibe ich noch 15 Minuten liegen. Es ist nämlich noch still im Haus. Es sind Ferien und alle schlafen noch. Dann stehe ich aber doch auf und gehe unter die Dusche. Sohn1 kommt runter. Sohn2 ist wach, bleibt aber oben, weil er meint ich wüsste nicht, dass er sich mit seinem Tablet unter der Decke versteckt, um die kein-Tablet-vorm-Kindergarten-Regel zu umgehen. Sohn3 schläft noch. Ich mache die Brotdosen und treibe dann Sohn2 und den kürzlich erwachten Sohn3 zum Anziehen an. Sohn2 jammert über Schmerzen im Zahn, auf den er gestern im Kinderparadies bei Ikea gefallen war. Der Schneidezahn neben dem bereits abgebrochenen hat jetzt einen vertikalen Riss. Aber die Kinderzahnärztin hat noch Urlaub und da man bei Milchzähnen im Zweifel eh nix macht, muss das jetzt ein paar Tage warten.
Um 9:20 sind die Kinder im Kindergarten abgeliefert und ich laufe von dort zu meinem Arzt. Bis ich dran bin, kann ich lesen. Den Arzt, der mich untersucht, kenne ich noch nicht, aber er ist sehr nett. Schaut in meinen Hals und bescheinigt mir, dass der rot sei und angesichts der Streptokokken im Haus, soll ich doch mal lieber ein Antibiotikum nehmen. Ich rufe Sohn1 zuhause an, dass ich noch zur Apotheke gehe und dann heim komme. D. schläft vermutlich noch. Nach der Apotheke fahre ich „noch kurz“ beim Netto vorbei, um Zutaten für Waffeln zu besorgen. Leider ist morgen Feiertag und der Netto voll mit Menschen, weil man ab morgen nie wieder einkaufen kann.

Zuhause schicke ich Sohn1 unter die Dusche und habe dann eine Diskussion mit ihm, weil ich der Meinung bin, dass man durchaus duschen UND Hausaufgaben machen kann an EINEM Vormittag. Er duscht und ich mache mir was zu essen. Frühstück hatte ich nämlich noch nicht. Sohn1 will nichts. Er hatte ein Mangolassi und noch immer keinen Appetit. D. ist ebenfalls aufgestanden und macht Kaffee. Dann stürzt sich D. in die Einkaufshölle und ich packe meinen Computer aus. Ich muss aus Gründen meine Literaturliste auf den neuesten Stand bringen und ein paar Sachen schreiben. Sohn1 macht neben mir seine Deutschaufgaben, die er schon seit einem Monat mit sich rum trägt. Er flucht dabei, aber eigentlich ist es einfach. Um 13:10 fällt mir ein, dass ich vor dem Kinder abholen noch die neuen Ivar-Bretter im Kinderzimmer einbauen wollte und Waffelteig machen. Also baue ich die Bretter ein und rühre den Teig zusammen, der dann auf der Heizung geht, während ich die restlichen Söhne abhole. Sohn1 fährt mit, weil er gegenüber vom Kindergarten seinen Freund besuchen will. Im Kindergarten nehme ich dafür noch einen Freund von Sohn2 mit nach Hause.

Die Kinder spielen erst mal unten und ich baue die aktuelle Tüte von Sohn2 LegoSet zuende. Dann räume ich die Spülmaschine aus und wieder ein und fange an die Waffeln zu backen. Brav sitzen dann alle am Tisch und mampfen belgische Waffeln mit Puderzucker (oder Nutella). Ich versuche weiter am Computer zu arbeiten, was nur so mittelgut funktioniert, weil ein Teil der Dateien wohl auf meinem anderen Rechner liegen und ich das verschieben dann lieber auf Abends verschiebe. D. hat in der Zwischenzeit das Auto voll mit Wertstoffen und Altpapier gepackt und ist zum Wertstoffhof gefahren. Praktischerweise wird nämlich bei uns im Dezember kein Papiermüll abgeholt und wegen des Feiertags morgen auch erst nächsten Samstag.

Schließlich ist es 17:30 und ich suche die Bücher für die Bücherei zusammen. D. kommt um kurz vor sechs aus der Einkaufshölle des zweiten Supermarkts im Ort (ein Vollsortimentler) zurück. Schlangen an der Kasse durch den halben Laden. Ich packe alle anwesenden Kinder und die Büchereibücher ein. Sohn2s Freund wird zuhause abgeliefert, Sohn1 abgeholt und dann fahren wir zur Bücherei. Die Jahresgebühr ist fällig. Die Söhne suchen Bücher, ein Spiel und DVDs aus. Um kurz vor sieben sind wir wieder zuhause. Sohn3 will das neue Spiel ausprobieren. Ich spiele mit, aber die Regeln sind ihm egal. Also bewache ich hauptsächlich die Kleinteile. D. bereitet das Abendessen vor. Es gibt Raclette. Wir essen lang und erstaunlicherweise mit friedlichen Kindern. Gegen halb zehn bringen wir die Kinder ins Bett. Anschließend gibt es für uns zwei Folgen Broadchurch und dann ist der Tag auch schon vorbei. 

Ein Kind ist ein Kind 

Wir hatten die letzten Tage nur ein Kind zuhause. Die anderen sind bei Omi und Opa geblieben. Oft heißt es ja, ein Kind ist kein Kind, weil es mit einem Kind so viel weniger anstrengend ist. Allerdings ist auch ein Kind immer noch ein Kind. Ein paar Beispiele :

Ein Kind will auch um halb acht aufstehen und auf keinen Fall alleine nach unten gehen.

Ein Kind vermisst seine Brüder und fragt immer wieder nach, wo die seien und wann sie wieder kommen. 

Ein Kind muss auch ins Bett gebracht werden. 

Ein Kind will ständig mit Mama oder Papa spielen. 

Aber ein Kind ist eben nur eins und das heißt dann:

Wenn ein Kind früh wach ist, ist Platz auf dem Sofa zum Weiterdösen.

Wenn ein Kind Mittags einschläft ist Ruhe. 

Man kann ein Kind umziehen ohne zwei andere permanent ans Umziehen zu erinnern. 

Wenn ein Kind schläft, schlafen alle. 

Es meckert nur ein Kind übers Essen. 

Ein Kind streitet sich nicht!

Das macht es immerhin schon etwas weniger anstrengend, aber ein Kind ist trotzdem noch ein Kind und nicht keins.