Gestern war die erste Chorprobe im Semester. Mich hat fast der Schlag getroffen, so viele neue Leute. Puh, die werden wohl nicht alle bleiben können, da wird wohl gesiebt werden beim Vorsingen, sonst passen wir auf keine Bühne. Für die neuen wurde erstmal viel erklärt und der Chef hat seine übliche Show beim Einsingen abgezogen.Bis zur Pause haben wir aber bestimmt mehr als 10 Takte geübt.
Nach der Pause mussten alle nach Hause, die nicht am Samstag beim Chorwettberweb mitsingen werden. Aber da saß plötzlich Eine mit dabei, die noch bei keiner Probe für den Wettbewerb dabei war und hat fleißig mitgesungen oder besser, sie hat’s versucht, weil auswendig ging da gar nichts. Zwei Leute haben sie angesprochen, ob sie denn jetzt auch mitsänge und sie meinte. „Ach, ich schau mal. Kann ja noch ein bisschen üben.“ Aber nein, so geht das nicht! Sie kann zwar zuhause die Noten und den Text lernen, aber sie kann nicht den Chorklang üben und sie kennt trotzdem nicht die vereinbarte Dynamik. Viel wichtiger aber ist: Das ist einfach nicht fair. Und wenn sie die beste Sängerin im Chor wäre (was sie bestimmt nicht ist), das geht einfach nicht. Wir haben schon Stunden unserer Zeit geopfert die grauenhaften Stücke zu proben und dann kommt die und „schaut mal“. Nachdem sie unsere Meinung aber nicht interessierte, mussten wir sie eben beim Chef anschwärzen. Und der meinte das sei ja völlig indiskutabel. Richtig so. Finde ich auch. Sonst bleib‘ ich jetzt auch das ganze Semester zuhause und komm dann zur Generalprobe und „schau mal“.

Ach ja, wer den Wettbewerb gerne hören möchte: der ist Samstag und Sonntag im Konzerthaus in Karlsruhe. Wir sind Samstags dran, ebenso wie der weltbekannte MGV Allmendshofen und das Vokalensemble Schwarzwald-Baar. Sonntags sind hauptsächlich Jazzchöre dran, meine ich mich zu erinnern.