2019 habe ich mein Leseziel von 35 Büchern verfehlt und nur 27 26 Bücher (goodreads sagt 27, aber ich komme beim Nachzählen nur auf 26) geschafft. In Seiten ausgedrückt waren es 11.486. Sowohl Bücher als auch Seiten sind weniger als letztes Jahr. Vor allem liegt das am schwachen ersten Halbjahr, wo ich nur zehn Bücher gelesen habe. Gegen Jahresende habe ich dann versucht noch etwas aufzuholen und allein im Dezember fünf Bücher beendet. Von den 26 Büchern sind 15 von Frauen und elf von Männern geschrieben worden. Neun der Bücher sind eigenständige Romane, alle anderen gehören zu Reihen.

Von den 26 Büchern habe ich sieben mit fünf Sternen (‚it was amazing‘), elf mit vier Sternen (‚really liked it‘), sechs mit drei Sternen (‚liked it‘) und zwei mit zwei Sternen (‚it was okay‘) bewertet. Das bedeutet, dass mir die meisten Bücher sehr gut gefallen haben und meine Vorauswahl wieder exzellent war. Ich habe mir dieses Jahr sogar die Zeit genommen, zwei Bücher aus dem Vorjahr noch mal zu lesen, weil ich sie so gerne mochte. Auch beim zweiten Lesen haben sie mich noch voll überzeugt.

Die am schlechtesten bewerteten Bücher waren „The Notebook“ von Nicholas Sparks, was mir zum Ende einfach zu schmalzig war (von mir aus hätte das Buch mit dem offenen Ende der Geschichte in der Geschichte enden können) und „Next“ von Miriam Meckel. Da ging es um künstliche Intelligenz, die irgendwann übernimmt, weil sie alles berechnen kann. Im Grunde war die Argumentation, dass Deterministik die Probabilistik schlägt. Das ist allerdings auch ein Thema, mit dem ich mich beruflich beschäftige und muss sagen, dass das im Buch nicht weit genug gedacht ist. Egal wie hoch die Rechenleistung ist, die einem zur Verfügung steht, sobald wir uns auf die materielle Ebene begeben, werden von der Natur Zufallsvariablen eingebracht, die nicht berechnet werden können oder wo man probabilistisch einfach schneller zu einem Ergebnis kommt. Und deshalb hat mir dann das Buch nicht so gut gefallen.

Die am besten bewerteten Bücher sind:

Schon wieder Six of Crows und Crooked Kingdom von Leigh Bardugo. Die Beschreibung dazu könnt ihr im Beitrag vom letzten Jahr nachlesen.

A Darker Shade of Magic, A Gathering of Shadows und A Conjuring of Light von V.E. Schwab: Mal wieder Young Adult Fantasy, die mir sehr gut gefallen hat. Die Trilogie spielt in drei (bzw. vier) parallelen Versionen von London, in drei davon gibt es Magie (ratet in welcher Welt wir leben). Lest es selbst oder wartet auf die Verfilmung, über die die Autorin gerade verhandelt.

Kurt von Sarah Kuttner: Ich hatte vor Jahren (genauer 2012) mal Mängelexemplar von ihr gelesen und fand das nicht so gut (hatte es mit zwei Sternen bewertet). Daraufhin habe ich die Folgebücher nicht mehr gelesen. Kurt hat mich thematisch interessiert (ein Kind stirbt) und da es insgesamt gut bewertet und besprochen war, habe ich es mir aus der Onleihe ausgeliehen. In nur 4 Tagen hatte ich es durch. Am Anfang habe ich mich etwas gefürchtet, weil man als Elter tote Kinder ja nicht so gut verkraftet, aber das ging, weil es die Trauer war, die thematisiert wurde und nicht der Tod.

A Long Way from Verona von Jane Gardam: Das Buch hat mich sehr überrascht. Ich hatte es in der Bibliothek mitgenommen, weil ich zwischen den ganzen Mehrteilern auch mal was kurzes eigenständiges Lesen wollte. Ich hatte von der Autorin schon anderes gelesen und gemocht, aber das es dann ein Coming-of-Age-Roman ist, und somit genau mein Ding, damit hatte ich nicht gerechnet. Wer Coming-of-Age mag, darf sich die Empfehlung hier gerne mitnehmen.

Ich kann natürlich auch die Bücher, die ich mit vier Sternen bewertet habe, wärmstens weiterempfehlen. Schaut einfach mal in meine Liste.