Heute ist es passiert. Der Bahn-Streik hat mich berührt. Am Hauptbahnhof habe ich festgestellt, dass erstmal keine S-Bahn zur Uni raus fährt und hab stattdessen die U-Bahn nach Heslach genommen. In S fährt die U-Bahn oben, so dass ich mal ein bisschen Landschaft sehen konnte. Auf meiner üblichen S-Bahn-Strecke gibt’s das nicht, die S-Bahn fährt nämlich im Tunnel (also zumindest zum Teil). In Heslach an der Bushaltestelle standen schon ein paar Gestalten, die verdächtig nach Studenten aussahen. Den Bus konnte man auf der Brücke, wo er im Stau stand, schon sehen. Also alles kein Problem. Der Bus kam dann auch nach einer Weile, die Leute stiegen aus und der Fahrer verdrückte sich erstmal. Irritierte Blicke bei allen Wartenden. Naja, der muss bestimmt nur auf’s Klo, ein Schwätzchen mit den Kollegen halten, eine Zigarette rauchen und kommt dann wieder. So war’s auch. Allerdings hat er seinen Bus dann in „Betriebsfahrt“ umbenannt und ist ohne uns weggefahren. Also wieder rüber zur U-Bahn und weiter nach Vaihingen. Die Studenten sind gleich die nächste Haltestelle wieder ausgestiegen um da einen Bus zu bekommen, aber ich war so froh im Warmen zu stehen, dass ich lieber bis zur Endhaltestelle gefahren bin. Da stand dann auch tatsächlich gleich ein Bus und hat mich zur Arbeit gebracht. 9:31 Uhr hat die Stempeluhr gesagt, also um 31 Minuten die Kernarbeitszeit verletzt. Geht ja noch. Und wirklich schlimm war’s auch nicht, tut mir leid Isnochys, auch heute kann ich nicht wirklich darüber schimpfen. Von mir aus können die den Lokführern gerne mehr Geld geben. Dann haben sie wenigstens mal eine anständige Begründung, wenn sie wieder die Fahrpreise erhöhen.