Nachdem wir bei Dirk mal gerätselt hatten, wie bei der EM die eingeblendeten Laufstrecken zustande gekommen sind, habe ich die Erklärung eben im EM-Sonderteil der Süddeutschen Zeitung gelesen. 16 Kameras beobachten das Spielfeld und erfassen 25 mal in der Sekunde die Koordinaten der Spieler. Daraus lässt sich dann so einiges berechnen. Zu Beginn des Spiels wird von zwei Ingenieuren eingegeben, welcher Spieler wo steht. Die Ingenieure kontrollieren auch, ob noch alles stimmt, wenn zwei Spieler aneinandergerannt sind. Da kann man ja nur hoffen, dass die Ingenieure ausgeschlafen sind, sonst gibt’s hinterher vielleicht Statistiken von Spielern, die gar nicht dabei waren oder enorme Laufleistungen der Torwarte.
Dass dahinter ein Haufen Entwicklungsarbeit steckt, kann man sich vorstellen. Hinter dem Fußball liegt zwar auch ein Haufen Geld, aber soviel Aufwand für Schnickschnack wird dann doch nicht betrieben (hoffe ich). Wie sollte’s anders sein, das Programm kommt vom Militär.
Und wieder ein Rätsel gelöst.