Drei Wochen Kindergartenferien liegen nun vor uns. Passenderweise haben auch der Gemüseladen in der Ortsmitte und die Bibliothek Urlaub. Also zwei Gründe sich zur Ortsmitte zu bewegen weniger. Mal schauen was uns für die drei Wochen einfällt. Vielleicht reicht es uns allen ja auch völlig, jeden Tag auf dem Spielplatz rumzusitzen oder im Garten zu planschen (wenn der Sommer da mitmacht).

Am 17. Juli habe ich meine Steuererklärungen für 2010 und 2011 weggeschickt. Gestern bekam ich online meine Bescheide übermittelt. Das ging schnell. Noch dazu unterscheidet sich die Berechnung von meiner Erklärung nur um etwa 25 Euro. Das ist sehr gut, habe ich doch einige Dinge abgesetzt, wo nicht klar war, ob die akzeptiert werden. Und so gibt es sogar für 2010 Geld zurück, obwohl ich da Elterngeld bezogen habe und deshalb schon eine Nachzahlung befürchtet hatte. Und genau wie ich gehofft hatte, kommt die Steuerrückzahlung genau in unser finanzielles Loch zwischen Elterngeld und erstem Gehalt. Mit dem Elterngeld und Teilzeitarbeit ist das nämlich so eine Sache. Das Elterngeld wird ja immer für den Lebensmonat bezahlt. Je nachdem, wann im Bezug zum Beginn des Lebensmonats der Arbeitsbeginn steht, gibt es unterschiedlich viel Elterngeld. Bei uns hat das dazu geführt, dass es zwar jeden Monat relativ viel Elterngeld zum Gehalt noch dazu gibt, aber das im Vergleich zum alleinigen Elterngeld deutlich reduzierte Geld schon im Lebensmonat sechs ausgezahlt wird, wo es bis zur Auszahlung des ersten Gehaltes noch sieben Wochen sind. Da kommt die Steuerrückzahlung gerade recht. Außerdem warten wir noch auf einen Wohngeldbescheid für die Monate Juli bis Oktober. Mal sehen, was es da noch gibt.

Beim zweiten Kind vergeht die Zeit wirklich viel schneller. Der Schlökerich ist inzwischen schon mit großem Appetit einmal am Tag Brei. Demnächst werden wir anfangen ihn ans Fläschen zu gewöhnen. Beim Herr Gartenhein hat das damals sechs Wochen gedauert, bis er kapiert hat wie das geht. Und da der Schlökerich sich mit Schnullern auch ähnlich anstellt wie der Herr Gartenhein damals (drauf rumkauen, skeptisch schauen, Gesichtsausdruck wechselt zu angewidert,ausspucken), gehe ich davon aus, dass er auch nicht sofort aus der Flasche trinken wird. Ja und dann ist es hoffentlich bald schon wieder vorbei mit dem Stillen.

Im Moment läuft hier das Projekt „Schlökerich schläft im eigenen Bett“. Was anfangs ganz gut geklappt hatte, geht seit einiger Zeit gar nicht mehr. Wir haben des Babybett sogar zum Beistellbett umfunktioniert. Sobald ich den Schlökerich vorsichtig rübergeschoben habe, wird er wach und schreit. Lege ich ihn dann wieder neben mich aufs Kopfkissen, ist er ruhig und schläft weiter. Im Prinzip kein Problem, aber ich habe schon mehrmals erwähnt, dass unser Bett nur 1,40 m breit ist. Ein Baby mit Bewegungsdrang braucht da dann schon mal fünfzig Zentimeter für sich. Und schon ist es ganz schön eng im Bett. Das hat dann dazu geführt, dass ich grandios schlecht geschlafen habe. Also soll der Schlökerich zurück in sein Bett. Wir haben jetzt das Babybett durch das Kinderbett ersetzt und beide Gitter eingesetzt. Der Schlafbereich des Schlökerich ist somit wieder von unserem abgetrennt. Abends nach dem Einschlafen in sein Bett legen funktioniert noch nicht. Letzte Nacht konnte ich ihn aber ohne Probleme rüber legen, als ich ins Bett ging. Und auch nach dem nächtlichen Stillen konnte ich ihn zurücklegen. Ich bin also guter Dinge, dass auch ich bald wieder erholsam schlafen werde.

Wir waren schon vor den Kindergartenferien eine Woche auf Heimaturlaub. Die Schwester mit Kindern war auch da und so hatten wir eine Woche Trubel mit vier Kindern. Hat Spaß gemacht.