Der Peer-Gynt-Besuch hatte noch einen positiven Nebeneffekt. Ich weiß endlich wieder, wie das Lied heißt, auf das es irgendwann in den 80ern oder 90ern mal ne Zaubertrollwerbung gab. Kennt ihr die Zaubertrolle noch? Kleine Plastiktrolle mit bunten Haaren und nem Plastikedelstein im Bauchnabel. Und die Plastikedelsteine konnte man dann reiben und sich was wünschen. Von den Zaubertrollen gab’s „die Echten“, für die es auch die Fernsehwerbung gab, und unzählige billige Kopien (sowas hatten wir dann). Die Werbung war auf „In der Halle des Bergkönigs“ aus der Peer-Gynt Suite, was ich eigentlich mal wusste, irgendwann aber einfach vergessen habe. Der Text ging ungefähr so: „Zaubertrolle hier und da, hier und da, hier und da, Zaubertroll‘ mit langem Haar und Wunschjuwelen, ja! Zaubertrolle mein und Dein, Wünsche werden Wahrheit sein…“. Ich kann das Stück nicht anhören ohne unweigerlich an die Werbung zu denken und im Kopf den Text mitzusingen.

Ähnlich geht’s mir auch mit „Gaudeamus Igitur„. Das singen wir manchmal im Chor. Ich bin dann immer die einzige, die den Text „Komm zu uns, komm raus aufs Land, hier wird Berentzen gebrannt.“ anstimmen will. Und leider kann ich davon auch nur noch Bruchstücke. „Komm stoß mit Berentzen aufs Leben an“ ist, glaube ich, eine Stelle. Auf jeden Fall endet es mit „Knackiger Spaß im Glas, mit Berentzen ja Berentzen.“

Und am liebsten habe ich immer noch die Bonduelle-Werbung mit dem Radetzkymarsch. „Bonduelle ist das famose Zartgemüse aus der Dose.“

Bin ich sehr verdorben von Fernsehwerbung?