Eigentlich wollte ich am Montag den Media Monday gebloggt haben. Schon allein deshalb, weil ich da Star Wars VII gesehen habe und ihn toll fand. So „hoffentlich hört der nie auf!“- toll. Aber dann empfing mich hinterher ein fiebriges Kind und die Einladung zum Spielen mit meinen ältesten Kumpels. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, dass diese Kumpels, mit denen ich früher „Per Anhalter durch die Galaxis“ und „Herr der Ringe“ durchtauschte, gar nicht auf Star Wars stehen. Die Tatsache an sich irritiert mich schon. Weiter irritiert mich, dass das in ca. 30 Jahren Freundschaft nie thematisiert wurde. Jedenfalls ging ich dann zum Spieleabend, wo wir „Agricola“ spielten und ließ das fiebrige Kind beim Opa. Beim ersten Spielen zwei Tage vorher hatten wir inklusive Aufbau, Regeln lernen und Proberunde ca. acht Stunden gespielt. Diesmal waren wir nach dreieinhalb Stunden schon fertig und quatschten uns anschließend nur für zwei Stunden fest. (Das ’nur‘ steht hier nicht in Anführungszeichen, weil das tatsächlich meistens viel länger geht.) Jedenfalls war nach dem Spieleabend der Media Monday schon vorbei.

Eigentlich wollte ich seit Wochen den bemerkenswerten Wortschatz des Julijungen verbloggt haben. Inzwischen habe ich durch den stetigen Zuwachs an Wörtern allerdings den Überblick verloren. Für uns ist das sehr ungewohnt, weil seine zwei älteren Brüder deutlich später gesprochen haben. (Keine Sorge, davon merkt man jetzt nichts mehr.) Er kann die wichtigsten Lebensmittel: Wasser, Brot, Mandarine, Eis und Wurst. Er kann seine Nase und einen seiner beiden Brüder benennen. Ganz früh konnte er Wäsche („Päsche“) und Lampe („Brampe“). Quasi direkt nach Mama und Papa. Interessant, wie er seine Prioritäten setzt. Und weil das jetzt völlig unvollständig zusammengefasst ist, gibt es dafür auch keinen eigenen Beitrag mehr.

Eigentlich wollte ich hier auch schon über unser Weihnachtsfest berichtet haben. Aber dann mussten wir bis nachts Lego bauen und fuhren am nächsten Tag zu meinen Eltern, um uns in die dort anwesende Meute zu stürzen. Sechs Kinder und sieben Erwachsene machten das Haus ganz schön voll. Die Kinder verstehen sich prima mit Cousins und Cousine. Trotzdem will der Herr Gartenhein nach Hause und sein letztes Legogeschenk aufbauen. Und deshalb hier nun eine kurze Zusammenfassung von Heiligabend. Den Weihnachtsbaum schmückten die Kinder bereits am 23. abends. Trotzdem wurden deshalb die Geschenke nicht bereits am 24. morgens ausgepackt. Der Tag startete wenig ungewöhnlich. Ich bekam einen Mittagsschlaf, der bitter nötig war, da wir bis nachts um zwei eine Murmelbahn für den Julijunge geschraubt und geleimt hatten. Geschenke waren zum Glück schon beinahe alle von D. eingepackt worden. Die Kinder schauten Michel aus Lönneberga und dann trieb ich sie noch eine Runde auf den Spielplatz. Als es dunkel wurde, gingen wir nach Hause und es wurde beschert. Zum Essen gab es Pfannkuchen für die Kinder und mit roten Linsen gefüllte Paprika in Erdnuss-Kokos-Soße und frittierte rote Linsen (soooo lecker!) für die Erwachsenen. Die Kinder (also der Julijunge nicht) durften aufbleiben solange sie wollten. Der Herr Gartenhein wollte um acht ins Bett. Dafür war der Schlökerich bis elf wach. Wir bauten noch den neuen Lego X-Wing auf und probierten mit dem neuen Chromecast herum. Und das war dann unser Weihnachtsfest.

Jetzt hoffe ich, dass ich es noch vor Jahresende schaffe den Jahresrückblick zu schreiben und mein Lesejahr auszuwerten. Mal sehen ob’s klappt.