Archive for the ‘ Sport ’ Category

Laufen

Ich war laufen. Das erste mal seit über vier Monaten. Im Sommer war ich lieber schwimmen, aber seit das Freibad zu ist, hab ich kaum noch was gemacht. Wir waren in Urlaub und dann krank und wieder krank und ich hatte einfach keine Zeit. Jetzt könnt ihr meckern, dass keine Zeit haben nur eine Ausrede ist. Ich sage keine Zeit haben hat was mit Prioritäten setzen zu tun. Und die liegen bei mir einfach anders. Im Moment komme ich zwischen kurz nach fünf und kurz nach halb sechs von der Arbeit nach Hause. Bis der Kleine dann ins Bett geht, haben wir also zweieinhalb bis drei Stunden Zeit. Und da bin ich dann wirklich lieber zu Hause, statt nochmal zum Sport loszudüsen. Es bleibt also nur das Wochenende. Und da nutze ich dann die Zeit, wo der Kleine seinen Mittagsschlaf macht. Letztes Wochenende am Sonntag habe ich angefangen. Nur eine kurze Runde, aber ich hatte erbärmlich Muskelkater am Tag danach. Davon abgesehen ging es aber erstaunlich gut. Vor vier Monaten war es eine echt Quälerei und deshalb bin ich ja dann zum Schwimmen übergegangen. Ich hatte keine Kondition und keine Kraft, auf Asphalt (und was anderes hab ich hier nicht) haben mir nach der halben Runde die Fußgelenke weh getan. Einfach grausam war das. Und jetzt geht es irgendwie wie von alleine. Dieses Wochenende war ich Samstag und Sonntag laufen. Es klappt wieder einfach den Kopf auszuschalten und zu laufen. Meine Beine tun nicht weh und ich bin gestern sogar wieder an meine alten Zeiten rangelaufen. Also an die vor der Schwangerschaft. Ich bin begeistert, weiß aber nicht, woran es liegt, dass laufen plötzlich wieder geht. Sind es die -15kg, der behandelte eklatante Eisenmangel oder das tägliche Treppensteigen, aufgrund der seit WochenMonaten kaputten Rolltreppen an der S-Bahn? Wahrscheinlich alles zusammen. Und jetzt freue ich mich richtig aufs nächste Laufen. Ich hab sogar schon die wirre Idee gehabt, morgens noch früher aufzustehen und laufen zu gehen. Aber dafür müsste der Kleine ja mal zuverlässig um die gleiche Uhrzeit aufwachen und nicht wild zwischen halb sechs und halb acht. Und sowieso: früher aufstehen und joggen?! Hallo!?

Vogeltour

Da ja an unserem Küchenchaos heute eh nichts geändert werden konnte, war ich stattdessen erstmal schwimmen und danach auch noch Radfahren. Wir haben die Tour de Vogel gemacht. Eigentlich hatten wir das letzte Woche schon ausgemacht, aber ich hatte es wieder vergessen. Gestern im Stadion haben wir’s dann festgemacht. Die Tour de Vogel funktioniert folgendermaßen: Man trinkt ein Bier im Vogelbräu und begibt sich anschließend zu einem der anderen beiden Vogelbräus, danach dann zum dritten. Im dritten Vogelbräu gibt’s dann ein Freibier. Wir starteten in Karlsruhe, fuhren dann entlang der Alb und durch die Felder nach Ettlingen. Statt dem direkten Weg nach Durlach zu nehmen, machten wir noch eine kleine Irrfahrt durch den Oberwald, weil wir gerne die Tiere im Tierpark Oberwald sehen wollten. Irgendwie sind wir da dann aber dran vorbeigefahren ohne sie zu sehen oder doch zu früh wieder nach Durlach abgebogen, wo wir dann unser verdientes Freibier getrunken haben. Jetzt bin ich doch ganz schön platt nach 2 km Schwimmen und 26 km Radfahren. Aber lustig war’s und der Sommer hat sogar ein bisschen gezeigt, wie er sein könnte. Seit ich zuhause bin, friere ich nur noch (und hab schon nen Pulli angezogen).

Zugwochendene


Dieses Wochenende habe ich mal mit den Regionalbahnen die nähere Umgebung erkundet. Am Samstag durfte ich der Trauung eines Kollegen in LB beiwohnen. Heute dann, nahm ich die S3 nach Bad Schönborn. Da war nämlich Triathlon. Ich war allerdings nur zum Zuschauen da und hab mir auch nur das Laufen angeschaut, da es mir, aufgrund einer Geburtstagsparty am Vorabend, unmöglich war, mich vor elf aus dem Bett zu quälen. Und eigentlich hat mich auch nur das schlechte Gewissen hingetrieben, weil ich einem Freund vor Wochen mal versprochen hatte, ihm beim Leiden zuzuschauen. Es gab drei unterschiedliche Streckenlängen, für den unsportlichen Zuschauer selbstverstänlich alle zu lang. Ich hatte das alles so geplant, dass ich, laut Zeitplan, genau pünktlich zum Wechsel vom Radfahren zum Laufen der längsten Distanz da sein sollte. Letzendlich hat das auch geklappt, nur anfangs war ich etwas irritiert von den ganzen Läufern, die bereits auf der Strecke waren, so dass ich nicht sicher war, ob ich zu spät sei. Aber dann kam der erste der längsten Distanz von der Radstrecke. Mein Triathlet, also der, wegen dem ich da war, kam schon als neunter vom Radfahren. Ich hatte erst Sorge, dass ich ihn vielleicht gar nicht erkenne im Triathlon-Trikot und mit Helm, aber schon von Weitem konnte ich ihn identifizieren. Nachdem er mich in der Wechselhektik gar nicht gesehen hatte, habe ich mich gleich mal günstig an der Laufstrecke platziert und ihm, als er vorbeikam zugewunken. Mehr als ein gequältes Lächeln habe ich nicht bekommen. Die Laufrunde, die insgesamt drei mal durchlaufen werden musste, kreuzte meine Position zweimal. Als er zum zweiten Mal in Runde eins vorbeikam, sah er noch weniger fit aus. Das fiel sogar den Leuten, die neben mir standen, auf. Das packt er schon, der kann doch beißen, dachte ich. Und das konnte er wirklich. Als es schließlich auf die letzte Runde ging, konnte er sogar grinsend meine Hand abklatschen. Wievielter er geworden ist, weiß ich nicht, weil die Ergebnisse noch nicht raus waren, als ich gegangen bin. Aber für die ersten zwanzig sollte’s schon gereicht haben.
Jedenfalls ist mir klar geworden, dass die Triathleten schon ein seltsames Völkchen sind. Wie groß muss denn der Endorphinrausch sein, dass man sich tatsächlich 5 1/2 Stunden quält (mal ganz abgesehen von den unzähligen Trainingsstunden)? Das Laufen war nämlich bestimmt eine Qual bei dem überraschend schönen Wetter. Und dass dann noch mit 110 km Radfahren und 2500 m Schwimmen in den Beinen. Nach dem Zieleinlauf hatte ich noch Gelegenheit mit meinem Triathleten zu reden. Das Laufen war wohl nicht ganz so gut. Grinsend (muss wohl der Endorphinrausch gewesen sein) teilte er mir mit, dass er gar nicht seine Schuhe ausziehen wolle. Mein verständnisloses ‚warum?‘ beantwortete er mit einer kleinen Drehung seines rechten Fußes und präsentierte mir damit einen bereits an der Außenseite des Laufschuhs sichtbaren Blutfleck. Was soll man dazu sagen. Eben ein seltsames Völkchen diese Triathleten.
Insgesamt war’s aber sehr interessant und deutlich spassiger zum Zuschauen, als ich erwartet hatte. Beeindruckt war ich von manchen Männern, die ein doch ein recht ansehnliches Bäuchlein mit über die L-Distanz geschleppt haben. Auch nicht schlecht war ein junger Mann, dessen Laufanzug so eine unvorteilhafte Farbe hatte (apricot?), dass er vom Schweiß fast durchsichtig war und dem Zuschauer wirklich nichts verborgen blieb. Glücklicherweise konnte man die Startnummern ja auch als Lendenschurz verwenden. Aber auch ein optisches Highlight sind gelbe Trikots, vom Schweiß durchnässt, über dunklen Brusthaaren getragen. Das Beste ist aber eigentlich, dass man das ganze mit einer verständnislosen Faszination beobachtet und sich immer wieder wundert, wieviele Menschen diesen Wahnsinn mitmachen. Ich denke, ich bin auf jeden Fall mal wieder dabei, als Zuschauer selbstverständlich. Vielleicht schaffe ich’s dann auch mal zum Schwimmen und Radfahren.

Flugzeugweitwurf

Wer wissen will, was mich gerade vom Schlafen abhält, kann ja mal hier schauen.

Das war wohl nix

Ich hab’s tatsächlich versucht mitzulaufen, aber das war wohl nix. Nach Kilometer 2 hatte ich keine Lust mehr, weil man im Gedränge einfach nicht vernünftig laufen konnte. Die Startlinie ist ungefähr doppelt so breit wie die Parkwege, die dann folgen. Auf den ersten Kilometern muss man also ständig bremsen, beschleunigen und manchmal sogar völlig stehenbleiben. Der Blick auf die Uhr macht dann auch keinen Spaß. Irgendwann hatte ich mich dann zu einer Gruppe vorgearbeitet, die ein annehmbares Tempo gelaufen ist. Trotzdem hab ich mich immer möglichst am Rand gehalten um überholen zu können. Kurz nach Kilometer fünf bin ich dann deshalb über eine Grundstücksbegrenzung gestolpert. Sah wohl spektakulär aus, immerhin vier Leute haben gefragt ob sie nen Arzt rufen sollen. Passiert ist aber nichts, ausser aufgeschürften Händen. Die nächsten paar hundert Meter bin ich dann lieber gegangen, um abzuchecken ob noch alles funktioniert. Und deshalb war ich dann wieder im Pulk der absoluten Langsamläufer. Mein Tempo laufen war da überhaupt nicht drin, ich war sowieso durch den Wind wegen des Sturzes und da Laufen ja fast vollständig ne Kopfsache ist, hab‘ ich dann aufgehört, bin vom Weg abgebogen und ne andere Strecke ins Ziel gegangen. Tja, nächstes Jahr dann vielleicht wieder.

Ich laufe

Mein quasi nicht vorhandenes Training und dann auch noch diverse Erkältungen haben meine Teilnahme an der Badischen Meile in Frage gestellt. Seit gestern habe ich aber Lust mitzulaufen und seit gestern versuche ich mir auch einzureden, dass Laufen sowieso fast nur eine Kopfsache ist. Ziele habe ich keine, außer durchkommen. In ner dreiviertel Stunde geht’s los. Meine Startnummer hab‘ ich schon. Jetzt bestücke ich noch meinen mp3-Player mit neuer Musik und versuche mal eben noch genug Flüssigkeit in mich reinzuschütten. Draußen ist es nämlich ziemlich warm.

Leergeschrieben

Irgendwie wollen die Worte in letzter Zeit nicht so richtig fließen. Vielleicht liegt daran, dass ich gerade bei der Arbeit viel Schreiben muss und den Kopf selten frei bekomme. Auch im Moment gerade sitze ich mal wieder mit Arbeit auf dem Balkon. Nächste Woche muss ich einen Vortrag halten und den klicke ich gerade fertig. Danach liegt hier noch ein Paper, dass auf einen Review wartet. Warum ist eigentlich alles am 30.4. fällig?
Anfang nächster Woche wird es hier noch ruhiger werden, da ich dienstlich unterwegs bin. Im Hotel gibt’s zwar angeblich kostenlos W-LAN, aber wer weiß. Immerhin liegt der Tagungsort so günstig, dass ich meine Rückfahrt für einen Tag unterbrechen kann und meine Eltern mit meiner Anwesenheit beglücke.
Am Samstag ist dann die Badische Meile, auf die ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich gut vorbereitet bin. Seit Anfang des Jahres bin ich gerade mal 35 km gelaufen ( und 4,6 km geschwommen). Nicht wirklich viel, aber vielleicht schaffe ich es heute und morgen noch ein paar drauf zu legen. Mal sehen

Freischwimmen

Ich habe heute meine persönliche Freibadsaison eröffnet. Die Sonne war heute so schön, dass ich beschlossen habe das erste Mal dieses Jahr ins Freibad zu gehen, dass schon seit Februar geöffnet hat. Dass da heute eine Veranstaltung (Uni goes Summer) war, hab‘ ich vorher natürlich nicht gewusst. So hab‘ ich erstmal ein bisschen dumm aus der Wäsche geschaut, als im Schwimmerbecken Wasserball gespielt wurde. Die waren aber schnell fertig und ich durfte dann doch noch schwimmen. Ist aber irgendwie seltsam, wenn man selbst gerade Sport macht und direkt daneben Leute mit Bier rumstehen und man vor den Umkleiden, statt alten Männern in Badehosen, voll bekleidete Jungs mit Weizenbier trifft.

Kraftlos

Mein Krafttrainings-Vertrag läuft aus. Jetzt bin ich ratlos, was ich tun soll. Verlängern? Ich bin da jetzt schon so lange (5 Jahre, glaube ich, oder sogar 6?) und irgendwie geht’s eben nicht mehr weiter. Ich trainiere bei fast allen Übungen schon seit Monaten mit dem gleichen Gewicht. Klar, könnte ich auf der Beinpresse noch zehn Kilo mehr drücken, wenn ich wollte. Will ich aber nicht, meine Oberschenkelmuskeln sind nämlich groß genug. Ausserdem ist es schon so lustig genug, vor den Augen des Mannes, der vor einem auf dem Gerät saß, das Stäbchen bei 150 rauszuziehen und bei 230 (keine Sorge, das sind nur Pfund) wieder reinzustecken. Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl mal was anderes sehen und machen zu wollen. Außerdem lohnt sich beim Verlängern eigentlich nur ein 2-Jahres-Vertrag und was soll ich da noch 2 Jahre machen? Jetzt bin ich auf der Suche nach was anderem, aber die anderen Fitness-Center sind mir alle so suspekt, entweder so Mucki-Buden oder so hippe Läden. Beides nix für mich. Meine Schwester ist bei McFit. Das Angebot hört sich ganz fair an, 17 Euro ohne Schnickschnack. Allerdings gibt’s bei uns keins. Auf der Homepage steht „In Planung“. Hm, wer weiß wie lange die noch planen. Und wer weiß wo die dann aufschlagen. Bei den Preisen eher am Arsch der Welt. Und wenn’s mehr als zehn Minuten Fahrradentfernung sind, dann will ich nicht. Außerdem hat meine Schwester mir ihren „individuellen“ Trainingsplan gezeigt. Der ist so individuell, dass alle Anfänger den gleichen kriegen, aber mit individuell aufgedrucktem Name. Mit nem Anfängerplan kann ich eh nichts anfangen und wenn mir jemand sagt ich soll Sit-Ups machen für die Bauchmuskeln, dann muss ich ihm wirklich den Vogel zeigen. 17 Euro für Sit-Ups? Die gibt’s zuhause für umsonst. Und wieviele soll ich davon dann machen, dass es mich anstrengt? Meine jetzige Bauchmuskelübung (wer sich auskennt: A2) mach ich mit 52 Kilo (ja, diesmal sind’s Kilo). Ein weiteres Kriterium bei der Studiowahl ist, dass ich nicht länger als eine Stunde fürs Training brauchen will. Und Ausdauertraining muss ich auch nicht haben, da gehe ich nämlich lieber draußen laufen oder schwimmen. Auf solchen Geräten wird’s mir nämlich nach fünf Minuten langweilig. Bewegte Landschaft und frische Luft finde ich beim Laufen einfach besser. Naja, das sind also meine Kriterien fürs Krafttraining. Je länger ich drüber nachdenke, umso mehr glaube ich, ich bin viel zu verdorben für andere Fitnessstudios, hab viel zu feste Vorstellungen und vor allem die Vorzüge von Kieser schätzen gelernt. Ich bin ratlos.

Spaß in der Bundesliga

Wenn wir Glück haben können wir nächste Saison in der 2. oder 3. Bundesliga Spiele Ahlen gegen Aalen bestaunen. Für Radiokommentatoren eine echte Herausforderung: „TOOOOOOOOOR für A*len!“