Archive for the ‘ Seltsames ’ Category

Spaß mit Amazon

Uns ist eben beim Mittagessen unser Sandwichtoaster abgeraucht. Dummerweise schon bei den ersten beiden Toasts, so dass es dann kaltes Toastbrot (dummerweise auch noch im Kühlschrank gelagert) mit Käse und Schinken gab. Jetzt haben wir uns gleich mal auf die Suche nach Ersatz begeben. Amazon hat ja alles. Interessanterweise wurde uns zum Tefal SM 3000 Pocket Sandwich eine Trekstor DataStation und zum Tefal SM 3200 Pocket Sandwich das X-Box-Spiel Assassin’s Creed empfohlen. Das sagt doch einiges darüber aus, was für Menschen sich von selbstgemachten Sandwichs ernähren…

Wenn der Pizzamann klingelt

Eben hatten wir Besuch. Der Hobbit, ein Freund von uns, war da und erzählte eine Geschichte, die ihm gestern passiert ist. Er hatte Pizza bestellt. Der Pizzabote klingelte und war wohl irritiert von des Hobbits Nachnamen. Deshalb fragte er mal lieber nach: „Bist Du Moslem oder Jude?“. Der Hobbit hat statt zu antworten gleich mal zurückgefragt: „Was bist Du denn?“. Albaner war der Pizzabote, aber was das alles sollte, bleibt uns wohl für immer verborgen. Ob der vielleicht immer eine verdorbene Pizza für Juden dabei hat und deshalb fragt?

Deutschland ist Europameister!

Jedes Jahr zu Weihnachten ereignet sich in unserem Haus Seltsames. Meist spät abends bis nachts treffen sich dort zwei junge Männer um stundenlang mit gebeugten Rücken über unserem Esstisch zu verbringen um sich im Tipp-Kick zu messen. Als früher beide noch Kinder waren und noch zu Hause lebten, wurden komplette Bundesligasaisons, damals noch auf dem Boden sitzend und kniend, nachgespielt. Heute beschränkt sich das ganze aufs große Weihnachtsturnier, bei dem dieses Jahr schon mal die Europameisterschaft durchgespielt wurde. Ein Spiel dauert drei Minuten und gespielt wir auf einem Velours-Großfeld nach Hausregeln, wie mir berichtet wurde. Was wirklich interessant dabei ist, ist wie die beiden aufeinander eingespielt sind. In den letzten 20 Jahren haben die beiden soviel Partien gespielt, dass schießen, Farbe erkennen, Mauer verrücken, Mauer aufstellen oder wegstellen ohne Nachdenken und ohne Spielverzögerung stattfindet. Ansprechen während das Spiel läuft ist verboten, die beiden befinden sich in höchster Konzentration. Beide spielen mit unterschiedlicher Taktik und Technik, die bei beiden allerdings gleichermaßen zielführend ist. Die Spielfiguren sind inzwischen so alt, dass die Farbe beinahe komplett abgeblättert ist. Neue Figuren wollen beide nicht, da sie keine Zeit zum einspielen finden. Jede Spielfigur hat besondere Eigenschaften und hat eine eigene Persönlickheit entwickelt. Da wird nicht gesagt: „Dieser hier eignet sich gut dafür“, sondern „Der Kameruner, der kann das gut.“. Als Nicht-Spieler kann man darüber nur schmunzeln, aber ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe des Weihnachtsturniers, die wohl erst in ein paar Jahren wieder stattfindet.
Dieses Jahr habe ich leider das spannende Finale verpasst, aber Deutschland ist Europameister. Jetzt müssen es die großen Spieler ohne Knopf auf dem Kopf nur noch nachmachen.

Das Erinnerungsvermögen…

Heute morgen ist wieder was seltsames passiert. Ich hab mich gerade hingesetzt, da steigt ein junger Mann ein und schaut mich seltsam an. Ich schaue seltsam zurück und denke, der kommt mir irgendwie bekannt vor. Wahrscheinlich hat er das selbe von mir gedacht. Die meisten Leute, die einem im Zug irgendwie bekannt vorkommen, meint man deshalb zu kennen, weil man sie jeden Tag im Zug sieht. Der heute hatte allerdings Gepäck dabei und keine Zeitkarte, also ist er kein Pendler. Ich bin im Kopf alle möglichen Anlässe und Situationen durchgegangen, wo ich den schon mal hätte gesehen haben können. Uni? Bei den paar Studenten bei uns wüsste ich das aber. Fahrradkurier? Ne, so sieht er nicht aus. Chor? Nee. Irgendwann bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass ich den von zuhause kennen muss. Inzwischen bin ich sogar ziemlich sicher, dass der im Abijahrgang über mir war. Allerdings kann ich mich nicht an den Name erinnern, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich mich nicht erinnern kann, mit dem jemals ein Wort gewechselt zu haben. Wie wünscht man sich da ein Fotojahrbuch zur Hand zu haben. Studivz und Xing haben nicht weitergeholfen.

Gestern in Hockenheim

Für was eine Mehrzweckhalle nicht alles gut ist…

Viva la Südstadt!

Woran merkt man, dass man in der Südstadt wohnt?
Der nächtliche Geräuschpegel kann darauf hindeuten. Auch der hohe Anteil an anderssprachiger Bevölkerung und die hohe Dichte von türkischen Supermärkten. Die Alkoholauswahl in allen Läden ist dreimal so groß wie die Gemüseauswahl und der durchschnittliche Kunde hat zumindest eine Fahne, wenn nicht schon einen sitzen. Ein weiterer Hinweis ist, dass Samstags abends alle 40 ‚Stirb langsam 4.0‘-DVDs ausgeliehen sind. Aber wirklich sicher kann man sich sein, wenn einem abends, kurz vor Ladenschluss, im Discounter um die Ecke ein tätowierter Mann, mit kurzen Hosen und Oi!-Pulli, in seinem Tabakbeutel kramend, im Gang den Weg versperrt um einem sein selbstangebautes Gras zu schenken. „Zum Testen ob’s gut haut“. Dankeschön, und wohin mit dem Testbericht? Aber wahrscheinlich trifft man sich einfach mal wieder um zwei Minuten vor Ladenschluss im Discounter.

Hörsaalwerbung


D. und ich wollten gestern, da ich frei hatte, mal zusammen in die Mensa gehen. Allerdings sind wir so spät aufgestanden, dass wir pünktlich zum großen Ansturm um 13 Uhr da waren und dann sind wir lieber zum Ballermann was essen gegangen. Anschließend bin ich zum Spass einfach mit in die Vorlesung gegangen. „Das Drama“ war das Thema. War gar nicht so schlecht und vor allem war’s mal wieder lustig eine Vorlesung als Zuhörer mit zu machen, wo ich doch in letzter Zeit eher auf der anderen Seite stand. Aber so viele Frauen im Hörsaal hab‘ ich noch nie erlebt, Geisteswissenschaften eben. Kein Wunder, dass viele der männlichen Studenten da auch lange Haare tragen. Dann fallen die nicht so auf.
Aber das Seltsamste waren die Tische. Da stand nämlich überall H&M drauf. H&M macht Möbel? Oder haben die den Hörsaal verkauft? Ist das jetzt der H&M-Hörsaal, so wie der Audimax der Audi-Hörsaal ist (ja, mal eben das ‚max‘ an Audi verkauft…). Für was brauchen die dann eigentlich noch die Studiengebühren, wenn schon die Hörsäle zu Werbeflächen werden?

Pendeln

Unter Pendlern gibt es ungeschriebene Regeln. Zum Beispiel spricht man nicht miteinander, es sei denn man kennt sich von woanders und trifft sich zufällig im Zug. Aber fremde Leute ansprechen geht gar nicht (schon gar nicht morgens), auch nicht, wenn man die schon zum hundersten Mal sieht. Seltsam ist allerdings, wenn plötzlich jemand neben einem sitzt, den man schon zig Mal gesehen hat und bei dem man der Meinung ist, man könnte sich gut verstehen. Dann sitzt man plötzlich nebeneinander, macht nebeneinander ein Zugnickerchen und spricht kein Wort. Genau das hatte ich heute morgen. Sehr seltsam. Irgendwie glaube ich der fand’s genauso seltsam. In S hat er sich nach dem Aufstehen sogar nochmal umgedreht und sowas machen Pendler sonst auch nicht.

Umsonst dazu

Heute morgen als ich mein Notebook hochgefahren habe, bekam ich ich folgende Nachricht:

Nett, dass die mir was umsonst dazu geben wollen, was es sowieso umsonst gibt.

Queen Mab

Letzte Nacht habe ich was wirklich seltsames geträumt. Ich war in S unterwegs und habe da ein paar Kinofreikarten geschenkt bekommen. Da ich ja eigentlich nie abends in S bin, habe ich die Freikarten meinen Kollegen geschenkt, war dann aber plötzlich doch im Kino. Und da kam, wie immer, Werbung. Aber für was geworben wurde, war das wirklich seltsame, nämlich für marielens blog. Und ich war ganz aus dem Häuschen und sagte: „He, das kenne ich! Krass, dass das sogar in der Kinowerbung kommt.“ und nahm mir fest vor, dass unbedingt zu bloggen. Aber war eben alles doch nur geträumt.