Gestern abend bin ich noch mit Stulle und den Bunnies (aka Pinseläffchen) in Hockenheim im Musical MAX MORE than a lifetime. Stulle und die Bunnies kennen nämlich den Hauptdarsteller und ich bin dann eben mal mitgegangen. Es war tatsächlich eine sehr nette Abendunterhaltung. Musical eben, eine nette Geschichte mit sicherem Happy-End und dazwischen ein paar eingängige Songs. Allerdings waren die Songs alle auf englisch obwohl das ganze Stück auf deutsch war. Das fand ich ein bisschen blöd, schließlich wird im Musical auch Handlung über die Musik vermittelt. Nicht, dass ich kein englisch könnte, aber die Mikrofone waren nicht wirklich perfekt eingestellt, so dass der Gesang manchmal in der Musik unterging. Und man muss ja auch an die Zuschauer über 60 denken. Da ist es mit englisch bestimmt nicht so einfach.
Sehr lustig war, dass der Hauptdarsteller ständig „easy“ sagen musste. Das roch so nach: 50+ jähriger versucht in hipper Jugendsprache zu texten. Aber easy ist nun schon lange nicht mehr easy.
Aber im großen und ganzen war’s schön und jemand der kein Toningenieur ist, hat bestimmt viel Freude daran.

Seit BJ Barry nicht mehr bei BigFM ist, läuft bei uns in der Küche ausschließlich die 104,8 MHz, was meistens, wenn ich zuhause bin, Querfunk, Freies Radio Karlsruhe, ist. Und das finde ich richtig gut. Das Programm ist sehr abwechslungsreich, manchmal mehr Text, manchmal mehr Musik. Ich hab beim Geschirrspülen schon so einiges interessantes erfahren, z.B. über linke Demos in der Umgebung von Karlsruhe, ausnahmsweise mal aus der Sicht der Linken. Außerdem gibt’s auch Mittwochs abends eine schöne Sendung über Gothic, Industrial, Wave, usw., was man ja sonst eher selten im Radio zu hören bekommt. Besonders nett finde ich allerdings die Sendung Nicht nur Syrtaki, die jeden 2. und 4. Samstag zwischen 13 Uhr und 14 Uhr läuft. Ein Grieche mit einem sehr schönen Akzent spielt griechische Musik und gibt vor jedem Song eine kurze Inhaltsangabe. Das ist einfach sooo nett auch wenn die Musik meist nicht so meins ist. Direkt davor kommt allerdings die Wiederholung von Rosa Rauschen, „eine bunte Mischung aus Information und Unterhaltung vom anderen Ufer. Wir bleiben am Mann.“ Eigentlich auch nicht schlecht, aber ich hatte mal das Vergnügen sonntags nach dem Aufstehen während des Spülens und noch vor dem Frühstück eine Sendung über schwulen Fetisch zu hören. Das war wirklich zu viel oder ich habe einfach zu viel Phantasie. Ob schwul oder nicht, vor dem Frühstück will ich überhaupt keine Beschreibungen darüber hören, was man sich in welche Körperöffnung auch immer einführen kann.

Querfunk gibt’s übgrigens auch live im Internet.

Ich bild mir ja immer ein, ich würde zumindest einigermaßen Schwiizerdütsch verstehen. Aber das ist einfach echt zu viel. Wenn ich nicht zwischendrin ein paar Brocken verstehen würde, könnte ich wetten, dies Sprache ist mir völlig unbekannt. Aber hört selbst.

Gestern war die erste Chorprobe im Semester. Mich hat fast der Schlag getroffen, so viele neue Leute. Puh, die werden wohl nicht alle bleiben können, da wird wohl gesiebt werden beim Vorsingen, sonst passen wir auf keine Bühne. Für die neuen wurde erstmal viel erklärt und der Chef hat seine übliche Show beim Einsingen abgezogen.Bis zur Pause haben wir aber bestimmt mehr als 10 Takte geübt.
Nach der Pause mussten alle nach Hause, die nicht am Samstag beim Chorwettberweb mitsingen werden. Aber da saß plötzlich Eine mit dabei, die noch bei keiner Probe für den Wettbewerb dabei war und hat fleißig mitgesungen oder besser, sie hat’s versucht, weil auswendig ging da gar nichts. Zwei Leute haben sie angesprochen, ob sie denn jetzt auch mitsänge und sie meinte. „Ach, ich schau mal. Kann ja noch ein bisschen üben.“ Aber nein, so geht das nicht! Sie kann zwar zuhause die Noten und den Text lernen, aber sie kann nicht den Chorklang üben und sie kennt trotzdem nicht die vereinbarte Dynamik. Viel wichtiger aber ist: Das ist einfach nicht fair. Und wenn sie die beste Sängerin im Chor wäre (was sie bestimmt nicht ist), das geht einfach nicht. Wir haben schon Stunden unserer Zeit geopfert die grauenhaften Stücke zu proben und dann kommt die und „schaut mal“. Nachdem sie unsere Meinung aber nicht interessierte, mussten wir sie eben beim Chef anschwärzen. Und der meinte das sei ja völlig indiskutabel. Richtig so. Finde ich auch. Sonst bleib‘ ich jetzt auch das ganze Semester zuhause und komm dann zur Generalprobe und „schau mal“.

Ach ja, wer den Wettbewerb gerne hören möchte: der ist Samstag und Sonntag im Konzerthaus in Karlsruhe. Wir sind Samstags dran, ebenso wie der weltbekannte MGV Allmendshofen und das Vokalensemble Schwarzwald-Baar. Sonntags sind hauptsächlich Jazzchöre dran, meine ich mich zu erinnern.

Ich hab mir eben die neue Platte von Radiohead runtergeladen. Die gibt’s hier quasi umsonst, und ganz legal. Den Preis darf man nämlich selbst eintragen. Echt fair.

Nein, ganz umsonst hab‘ ich sie dann doch nicht runtergeladen. Dafür, dass ich die CD sonst wahrscheinlich eher nicht gekauft hätte, hab‘ ich mal symbolisch 1 Pfund bezahlt.

Ich wollte eigentlich nur ein paar Batterien für die Tastatur besorgen, aber wenn man schon mal im Mediamarkt ist, kann man ja gleich noch ein paar CDs anhören. Und da ich in letzter Zeit so wild auf Musik bin, wollte ich alles gleich kaufen. Beim Blick in meinen Geldbeutel musste ich mich aber dann entscheiden und hab (erstmal) nur das neue „Wir sind Helden“-Album mitgenommen. Und darauf habe ich gleich ein wunderbares Lied gefunden.
Viel Spaß mit The Geek (shall inherit)!

Und weil der Song ständig im Radio kommt, hat er dazu eine kleine Performance gemacht, die meine Cousine mit ihrem Handy aufgenommen hat. Leider fehlt der „ich kotz auf meinen Tella“-Teil komplett, aber auch so ist’s ein Spass.

Schade, dass man sein „Gegengerade Karlsruhe“-T-shirt nicht erkennen kann…

Hier nochmal die Feuerzeuge und Handylichter. Schon hübsch 🙂

Ja, sogar ich war dieses Jahr auf dem Fest, nachdem ich mich dort in den letzten Jahren kaum habe blicken lassen. Eigentlich war es auch mehr ein Zufall. Beim last.fm-hören neulich bin ich auf Sugarplum Fairy gestoßen, fand’s gut und hab dann festgestellt, dass die zum Fest kommen. Schwedischer Britpop. Ich wunder mich immer wieder über mich selbst, aber manchmal brauch ich einfach Britpop. Also hab‘ ich mich mit A. und ein paar anderen verabredet. Isnochys hatte ich noch gefragt, aber der wollte lieber streben!
Nachdem der erste Regen runter war, hatten wir auch nen netten Platz leicht am Hang, links der Bühne. Ich hab dann am steileren Hang ein paar Freunde von mir besucht, denen ich allesamt erzählt hatte, dass ich nicht beim Fest sein würde, und hatte so eine bessere Sicht auf Sugarplum Fairy. Pünktlich zur Zugabe machte ich mich wieder auf den Weg bergab. Dummerweise hatte es wieder ein bisschen geregnet und so hab‘ ich mich auf dem nassen Hügel erst mal der Länge nach hingelegt. Nix passiert, nur meine Schulter tut immer noch ein bisschen weh.
Und dann kamen die Beatsteaks und, hey, die waren echt gut. Hatte mich ja auch vorbereitet und ein paar Songs auf Youtube angeschaut. Dann konnte ich wenigstens ein paar mitsingen. Meine Lieblingsszene war aber die, als die Beatsteaks die Idioten, die mit einer Gummipuppe auf den Schultern direkt vor der Bühne tanzten, aufforderten , die blöde Gummipuppe doch endlich zu entsorgen. Die hat mich nämlich auch genervt. Auch gut war aber, als sie die Menge animierten ihre Feuerzeuge auszupacken und etwa die Hälfte der Leute stattdessen Handys hochgehalten hat. Sieht aber auch nett aus.
Nach den Beatsteaks hat’s dann das erste mal richtig geregnet und ich war gut nass. A. hat mir dann bei sich zuhause ’nen Pulli gegeben und schon ging’s weiter zur AfterShow-Party bei M. Da war’s auch cool, bis ein Dummschwätzer aufgetaucht ist und dann bin ich gegangen.

Sogar am Sonntag war ich nochmal auf dem Fest. Mein Schwesterchen hatte ihr kommen angekündigt und so haben D. und ich uns auf den Weg gemacht. Ohne Verabredung haben wir sie einfach zufällig getroffen. Das ist echt mal krass. Bei so vielen Leuten, treff ich ausgerechnet meine Schwester. Nach einem Desperados sind wir auch schon wieder gegangen. Die Massen, die zu Fanta 4 geströmt kamen, haben uns doch etwas verschreckt.

5. No Bravery James Blunt
4. Teardrop Massive Attack
3. Story 30 seconds to Mars
2. Fix you Coldplay
1. Say just words Paradise Lost