Archive for the ‘ Leben ’ Category

Zugegeben

Böblingen ist nicht besonders hübsch. Aber da wo wir wohnen ist soviel freie Fläche, dass man abends die schönsten Sonnenuntergänge sehen kann. So schön, dass ich fast ein bisschen wehmütig werde, wenn ich daran denke, dass wir Ende der Woche in Urlaub sind und die Sonnenuntergänge ohne uns stattfinden. Aber nur fast. Mh, wenn ich recht überlege, dann doch gar nicht. Sommer und Meer sind doch besser als Herbstsonnenuntergänge.

Urlaubsreif

Ich schaue gerade aus meinem Bürofenster (im 7.Stock) und stelle mir vor, dass hinter den Hannibal-Hochhäusern im Nebel das Meer ist. Ich glaube das bedeutet ich bin urlaubsreif. Immerhin mache ich jetzt erstmal eine Woche Urlaub. Zwar nicht am Meer, aber in good old DS. Wie erholsam das wird mit 11 Personen (vier davon Kinder) in einem Haus, wird man sehen…

1 Jahr

Jetzt ist der Kleine schon ein Jahr bei uns. Und er hat eine Menge in dem einen Jahr gelernt. Er kann laufen, laut lachen, wütend sein, Futterneid haben, mit seinem Finger auf Dinge zeigen, die er haben möchte, mit einem Finger auf schöne Sachen zeigen und dabei „däääh“ sagen, Sachen durch die Gegend schmeißen, selbst seinen Schlafsack ausziehen, auf den Balkon klettern und wieder rein, aufs Bett und vom Bett krabbeln, mit dem Löffel ordentlich Sauerei machen, auf youtube Videos anschalten, die Firefox-Hilfe öffnen, Leberwurst und Frischkäse an der Scheibe verteilen, den Kater knuddeln bis er Angst bekommt (also der Kater), …

Achja, in unser Wohnung ist übrigens alles Spielzeug. Und die Sachen, die er nicht haben darf, die sind natürlich das gute Spielzeug. Und es ist unglaublich gemein, dass wir ihm nicht das Telefon zum rumwerfen geben und auch keine Batterien zum dran lutschen. Als Kleinkind hat man es eben nicht leicht.

Happy Birthday isnochys!

Der liebe isnochys hat heute Geburtstag. Ich wünsche alles Gute. Feier schön.

Steuern

Habe heute auf mein Nachmittagsschläfchen mit meinem Kleinen verzichtet (ja, meine zwei Männer schlafen noch) und statt dessen die Steuererklärung gemacht. Irgendwie war das auch mal einfacher. Jetzt mit Versicherungen, Altersvorsorge, Kind, Mutterschaftsgeld, Zuschuss zum Mutterschaftsgeld und Elterngeld ist das alles nicht mehr so trivial. Sogar so kompliziert ist es, dass Elster nicht in der Lage ist, mir auszurechnen wieviel Steuern ich hätte zahlen müssen. So ist es diesmal wirklich eine Überraschung, wieviel Geld dann zurückkommt. Ich hoffe auf alles.

Ein langer Urlaub

Mein langer Urlaub endet. Am Montag werde ich wieder ein Teil der Arbeitswelt sein. Erstmal nur 24 Stunden pro Woche. Dafür aber gleich in einer neuen Abteilung. Da darf ich dann erstmal mein Büro ausräumen und ein neues im anderen Gebäude beziehen. Einzelbüros gibt’s da nicht. Mal sehen wie das wird sich nach 4 Jahren wieder ein Büro teilen zu müssen. Ich bin gespannt und aufgeregt. Gleiche Firma, aber doch alles anders. Der Kleine wird sich auch wundern, wenn er in Zukunft die Vormittage alleine mit Papa verbringt. Und dann steht ja auch noch meine Prüfung an. Wenn alles klappt noch dieses Semester (vor den Ferien). Da sollte ich mal anfangen zu lernen. Nur was? Muss mal die Kollegen, die’s schon hinter sich haben, befragen. Und die Party muss geplant werden. Schließlich wird man nicht so oft Frau Doktor.

Nächtliche Beschäftigungen

Nach 3 Stunden Schlaf mitten in der Nacht geweckt werden und ein Kind aus der überlaufenden Windel zu befreien ist ja nichts besonderes. Kind einmal nackig machen, abputzen, frisch einpacken und anziehen. Wenn das Kind schon wach ist, wird auch gleich gestillt. Ich versuche krampfhaft mich wachzuhalten, während der Kleine genüßlich über ne halbe Stunde trinkt und währenddessen die frische Windel lautstark neu befüllt. Also nochmal frisch wickeln. Aber schon wieder hat die Windel nicht gereicht und wieder muss das ganze Kind frisch angezogen werden. Während ich in der Wickelkommode nach einem geeigneten Body suche wird’s mir dann plötzlich ganz warm ums Herz, weil der Kleine mich netterweise anpinkelt. So gesellt sich zu dem Berg Babywäsche auch noch mein T-Shirt.

Und wie verbringt Ihr so Eure Nächte 😉 ?

Die Natur

Manche Dinge hat die Natur schon seltsam geregelt. Eigentlich konnte ich nämlich mit so kleinen Kindern nicht so richtig was anfangen. Ich war immer eher der Typ Mensch, der wenn er ein Kind in die Hand gedrückt bekommt, denkt „Mist, wie fass ich das an, ohne es kaputt zu machen.“ Vielleicht war ich deshalb auch im Kreißsaal selbst überrascht, als er dann da lag und die Hebamme meinte „Nehmen Sie mal Ihr Kind.“ Da hab ich Ihn einfach genommen und seit dem ist er bei mir. Und komischerweise musste ich nicht drüber nachdenken wie ich ihn anfasse und was ich wann zu tun habe. Jetzt bin ich plötzlich eine Mama. Ich staune über das Vertrauen, dass der Kleine mir entgegenbringt. Ich könnte stundenlang zuschauen, wie er im Schlaf seine Lippen verzieht oder mit meiner Wange seine weichen Haare streicheln. Unvergesslich bleiben wird mir auch unsere erste Nacht. Erst gegen Mitternacht war ich auf Station. Da lagen wir dann, ich im Bett und er im Bettchen daneben, und haben uns angeschaut, uns kennengelernt. Stundenlang. Später, als er nicht schlafen konnte, habe ich ihn zu mir ins Bett geholt, wo er auf meiner Brust dann eingeschlafen ist. Aber das kann man nicht beschreiben, das muss man erleben…

Zahlen

13.06.09, 19:13 Uhr, 51 cm, 3450 g.

Gewählt

Ich habe eben gewählt. Und jetzt frage ich mich: was mach ich denn mit den restlichen Stimmzetteln zur Kommunalwahl? Da kriegt man ja ein ganzes Heftchen von Listen und packt dann entweder eine, so wie sie ist, in den Umschlag oder man vergibt selbst die Stimmanzahl und schreibt noch Leute mit drauf. Aber in den Umschlag packt man am Ende nur einen Zettel. Wenn ich die restlichen jetzt einfach so wegschmeiße, dann weiß ja jeder, der meinen Müll durchwühlt, was ich gewählt habe. Ist das dann wirklich geheim? Und wie läuft das eigentlich im Wahllokal? Was machen die da mit den restlichen Listen? Nimmt man die wieder mit nach Hause oder werden die dort vor Ort geschreddert? Fragen über Fragen.