Archive for the ‘ KSC ’ Category

Der Maik

Über Maik Franz gibt’s gerade überall eine Menge zu lesen.
Ok, er teilt ganz schön aus, aber er kann, wie er selbst auch immer sagt, auch einstecken. Es gibt ja Fussballer, die fallen schon hin, wenn sie nur einer schief anschaut und das ist ziemlich nervig als Zuschauer. Und so einer ist Maik Franz bestimmt nicht. Solange er niemanden krankenhausreif tritt, ist mir seine Spielweise deshalb um einiges lieber. Fussball ist halt kein Kinderfasching. Und wenn hier ständig auf seinen technischen Fähigkeiten rumgehackt wird: hey, wir waren eben noch in der zweiten Liga und sind von unseren Innenverteidigern deutlich schlechteres gewohnt. Vor allem hat er nämlich was, was vielen anderen fehlt: Präsenz.
Aber Schluss jetzt mit Ernst. Hier gab es in den Kommentaren etwas zu lesen, was mich doch zum kichern gebracht hat:

Transfermarkt schrieb am 18. März 2008:

Maik Franz bekommt bei Praktiker 20% auf alles… auch auf Tiernahrung!

Einmal ging Maik Franz mit einer gigantischen Erektion eine Straße entlang. Es gab keine Überlebenden!

Maik Franz stößt sich nie den Fuß, er zerstört nur aus Versehen Stühle, Betten, Bürgersteige und Gegenspieler!

Maik Franz kann Feuer mit einer Lupe machen… Nachts!

Niemand kann der Anziehungskraft eines schwarzen Lochs entkommen, außer Maik Franz. Maik Franz isst schwarze Löcher. Sie schmecken wie Hähnchen.

Maik Franz kann Fische ertränken!

Einst kam Maik Franz in einen Kampf mit einem einarmigen Ninja. Er erkannte, dass er unfair im Vorteil war und riss sich beide Arme und ein Bein ab. Dann verpasste er dem Ninja einen Roundhouse – Kick in die Fresse, der diesen sofort tötete. Danach nähte er seine Gliedmaßen wieder an, und zwar mit einem rostigen Hering und einer Angelschnur.

Maik Franz gewann das Finale der World Series of Poker im Jahre 1989 mit folgendem Blatt: Eine Kreuz Sieben, ein Herz Bube, eine du-kommst-aus-Gefängnisfrei-Karte, eine +4 und einem Joker!

Maik Franz ist so hart, er benutzt morgens Elmex und abends Aronal!

Einmal rupfte sich Maik Franz ein Barthaar aus und spießte damit die M.Gomez, Amanatidis und Weissenberger auf!

Wenn Bruce Banner wütend ist, wird er zu HULK! Wenn Hulk wütend ist, wird er zu Maik Franz!

Maik Franz putzt sich mit nem Edelstahl-Topfreiniger die Zähne!

Wenn du Maik Franz in Scrabble buchstabierst, gewinnst du. Für immer!

Bei einer Umfrage wurde festgestellt, dass 94% der Frauen von Maik Franz entjungfert wurden. Die anderen 6% waren entweder extrem hässlich oder extrem fett.

Der mario Gomez guckt abends unters Bett ob Maik Franz da liegt

Maik Franz trinkt vor dem Spiel eine Mischung aus: Metallspänen, Farbentferner und Kerosin.

Maik Franz wurde nur deshalb noch nie vom DFB-Sportgericht angeklagt, weil seine Fouls weltweit als höhere Gewalt angesehen werden

Normale Leute benutzen ein Taschentuch, wenn sie sich die Nase putzen. Maik Franz benutzt das Trikot von der Maria aus S.

Maik Franz benutzt keine Tempos – er spendet sie nach S,WOB und FFM.

Mit Maik Franz hätte sich sogar England für die EM qualifiziert.

Mit Maik Franz wären wir damals in Rostock nicht abgestiegen

Einmal machte Maik Franz einen Doping – Test. Als der Arzt kam und ihm sagte dass er positiv getestet wurde, fing er an zu lachen und sagte: “Natürlich wird mein Urin positiv getestet. Was glaubst du woraus Dopingmittel gemacht werden?”

Was war das denn?

Oder besser, was waren das für Leute, die da in blau-weiß auf dem Rasen im Wildparkstadion rumgerannt sind? Das war bestimmt nicht die gleiche Mannschaft wie in der Hinrunde. Görlitz kann überhaupt nichts mehr, schießt planlos Bälle durch die Gegend und ist im Kopf schon wieder in Bayern. Lächerlich! So einen können sie in Bayern ohnehin nicht brauchen. Und dann der Hajnal! Ich bin echt froh, den nächste Saison nicht mehr sehen zu müssen. Nicht nur, dass er sich durch die Wechselaktion sowieso schon als geldgeiler Idiot geoutet hat, noch dazu ist er einfach langsam und faul. Wie oft stand er heute dumm rum, anstatt zum Ball zu laufen. Der hat in der Hinrunde ein paar Mal Glück gehabt und den Ball ins Tor gestolpert und freut sich jetzt drauf, für ein anständiges Gehalt nächste Saison auf der Bank zu sitzen. Der Kapllani kann leider schon die ganze Saison nichts. Der tut mir schon fast leid, wie er verzweifelt auf dem Platz steht, die Hosen voll hat vorm Gegner und davor, den Ball zu bekommen und aufs Tor schießen zu müssen.
Also das war einfach gar nichts heute. Wären nicht Franz, Eggimann und Miller hinten drin so sicher gewesen, hätte das noch ganz anders aussehen können.

Das Nachspiel des Spiels kriege ich hier gerade live mit. Die Polizei fährt ständig mit Blaulicht bei uns vorbei. Die Frankfurter Fans haben schon auf dem Hinweg zum Stadion mindestens zwei Busscheiben zertrümmert und während des Spiels im Block gezündelt. Wer weiß, was jetzt gerade abgeht.

Information für die Suchenden

Immer wieder schauen Menschen (ich nehme an weibliche) hier vorbei, die auf der Suche nach „Maik Franz Freundin“ sind. So, hier als Info für Euch alle: Gestern war Maik Franz bei Sport im Dritten und wurde von seiner Freundin begleitet. Er hat also eine. Damit sei das geklärt.

Leiser Protest

Seltsame Stimmung war im Stadion. Nachdem Rolf Dohmen seine Meinung zu den Vorkommnissen in Stuttgart kund getan hatte, war heute dem Capo das Betreten des Podestes vor dem D1 verboten. Wer dennoch das Podest erklimmen hätte wollen, wäre mit Stadionverbot bestraft worden. Als Konsequenz blieb dann heute der L-Block still und leer, die Ultras blieben draußen. Auch im D1 waren große Lücken. Wie das dann so ist, wenn keiner vorsingt, hat man dann gemerkt. Hin und wieder wurden Gesänge von irgendwo initiiert und breiteten sich im Block aus. Allerdings ließ die Kreativität der Liederauswahl zu wünschen übrig (und genaugenommen gäbe es ohne die Ultras keines der Lieder), es wurden in unterschiedlichen Ecken unterschiedliche Lieder gesungen oder versetzt angefangen. Und weil keiner sich dran hält, dass man ein Lied immer zu Ende singt, war das alles ein bisschen kläglich.
Herr Dohmen hoffte auf die Solidarität der Fans. Meine hatte er nicht, was er nämlich gesagt hatte, war einfach nur lächerlich:

„Uns erreichen immer mehr Zuschriften von Eltern, deren Kinder auf der Gegengerade stehen. Sie beklagen sich über derbe Schmährufe, die immer wieder angezettelt werden. Das möchten wir nicht.“

Warum lassen die Eltern ihre Kinder überhaupt auf der Gegengerade stehen? Manchmal stehen da Ein-Meter-Stöpsel rum und da frage ich mich wirklich, ob die nicht besser in einem Block aufgehoben wären, wo man nicht mit Bier geduscht und beim Pogo umgerannt wird. Wenn also Eltern ihre Kinder dort stehen lassen, dann sollen sie sich nicht wundern, wenn ihre Kinder da Schaden irgendwelcher Art nehmen. Die älteren Kinder, die es dann schon in größerer Zahl gibt, also die Teenager, die hören bestimmt jeden Tag in der Schule schlimmere Schimpfwörter als „Arschloch“ und „Schwanzlutscher“. Außerdem gab es heute nicht weniger Schmähgesänge zu hören als sonst. Im Gegenteil, wurde das „Stuttgarter Arschlöcher“ aus Mangel an Kreativität sogar öfter angestimmt als sonst.
Desweiteren war von Dohmen zu hören:

„Das sind einige wenige Deppen unter vielen und die haben bei uns im Stadion nichts zu suchen.“

Achso, Herr Dohmen, die haben da also nichts zu suchen? Erstaunlicherweise war es aber für den Verein kein Problem ein Benefiz-Pokerturnier einer Ultragruppierung, die sich Football-Crime nennt, tatkräftig zu unterstützen. Bevor hier also Kollektiv-Strafen an alle Fans verteilt werden, sollte nicht vergessen werden, dass die Karlsruher Ultras dafür verantwortlich sind, dass im Stadion eine ligaweit bekannt gute Stimmung herrscht und dass die Supporters Karlsruhe als Dachverband der Fans eine vorbildliche Arbeit leisten. Oder soll hier vielleicht alles nur zum Anlass genommen werden, das Stadion von billigen Stehplatzfans zu befreien?
Schön war allerdings, dass die Spieler, obwohl es ihnen untersagt worden war, nach dem Spiel zur Gegengerade kamen um zu jubeln. Die Rolle des Vorsängers übernahm Christian Eichner, dem vergangene Woche die Zeitung mit den vier Buchstaben die Schlagzeile „Erster Bundesliga-Profi verklagt eigene Fans“ widmete. Falsch dargestellt, wie immer. Ein Statement war das dann wohl auf dem Zaun. Bleibt nur die Frage offen: Kriegt Christian Eichner jetzt Stadionverbot, und wenn, wie lange fällt er dann aus?

Kinderstube

Beim Stefko gibt’s was über Fussball, Arschlöcher und Kinderstube zu lesen. Breites Grinsen ist erlaubt.

Zuviel versprochen

Bei ksc.de gab’s das Bild, das ich gerne haben wollte. Deshalb nun doch noch ein Derby-Posting.

Eins noch

Eins noch zum Derby, dann bin ich still. Der Vorteil eines Derbys ist, dass man ausnahmsweise mal nicht bei zwei Spielen mitfiebern muss.

Mario schimpft


Deswegen wird nun gegen Mario Gomez ermittelt. Der Arme hatte ein bisschen geschimpft, weil ihn Maik Franz ein paar mal umgerannt hat und dabei auch noch sichtlich Spaß hatte. Aber lieber Mario, wenn man nach dem 1:0 in einem Derby vor den gegnerischen Fanblock läuft um zu jubeln, dann ist das unnötige Provokation. Wenn dann ein Maik Franz darauf eingeht, muss man sich nicht wundern.

Derby

Tja, leider hat der KSC heute nicht Geschichte geschrieben und endlich bei den Schwaben gewonnen. Bitter, aber irgendwie finde ich Auswärtsniederlagen nicht ganz so schlimm, selbst wenn’s gegen Stuttgart ist. Denn selbst wenn meine Mannschaft verliert, macht sich in mir die Gewissheit breit, dass ich um keinen Preis jetzt im gegnerischen Block stehen wollen würde und für die anderen jubeln. Es ist doch gut zu wissen, dass man da, wo man ist, auch hingehört.
Angereist zum Derby sind wir ganz dekadent mit dem IC. Manchmal hat das mit dem Pendeln auch Vorteile. Auf meine Fahrkarte durften wir nämlich heute zu fünft fahren. Völlig problemlos war auch die Fahrt bis zum Stadion. Dort wurden wir von einem Polizist erstmal auf einen langen Weg geschickt, damit wir nicht direkt durch die roten Fans mussten. Dann standen wir an den Toren zu unserem Block. Wir mussten den gleichen Eingang, wie die bösen Fans, also die mit Stehplatzkarten, benutzen. Da ging’s nur leider gar nicht vorwärts. Strichcodescanner und Drehtüren sind zwar ganz nett, aber es dauert leider ewig. Ausserdem gab es einen Extra-Eingang für Frauen, was die Männer aber nicht daran gehindert hat, sich dort auch anzustellen. Als wir Frauen dann angefangen haben uns von der Seite reinzudrängeln, mussten wir uns noch Gemaule von den Männern anhören. „Das ist hier auch der Fraueneingang.“ meinte ich. Die Antwort: „Mir doch egal!“. Herrlich, wenn Menschen argumentieren können.
Vor dem Anpfiff haben die Schwaben erstmal Feuer in ihrem Block gemacht. Später haben sie dann noch eine KSC-Fahne verbrannt. Die hatten richtig was zu tun. Zündeln, singen und dann auch noch alle zehn Minuten ein neues Spruchband ausrollen. Was es da alles zu lesen gab. „Neun Jahre Abstieg, neun Jahre Frust“, sind das Zukunftsprognosen für ihren eigenen Club? Auch nett war: „Unsere Leidenschaft ist der VfB, eure Daseinsberechtigung der Hass auf uns“. Ach Leute, was bildet ihr Euch nur ein. Stuttgart hassen macht zwar tatsächlich hin und wieder Freude, aber ich hätte auch dann noch Spaß am KSC, wenn Stuttgart in der Kreisliga spielen würde und ich mir darum keinerlei Gedanken machen müsste. Und um den Schwaben zu zeigen, dass wir, wenn wir schon nicht gewinnen, wenigstens mehr Nebel machen können, wurde bei den KSC-Fans auch noch Feuer gemacht. Hinter uns haben die Leute zwar unglaublich geschimpft, aber ich muss da Nick Hornby zustimmen, der in Fever Pitch schrieb, dass zu einem perfekten Spiel immer „irgendein unangenehmer Zwischenfall“ gehört. Irgendwie hatte ich also Spaß im Stadion. Der KSC war die bessere Mannschaft und kurz vor Schluss gab’s ja sogar noch mal Hoffnung. Beim 3:1 (wobei zumindest ein Tor vom VfB Abseits war) gab’s allerdings kein Halten mehr für D. und er verließ den Block. Ich bin gleich hinterher um ihn nicht zu verlieren und konnte so nicht mal mehr Stefko tschüß sagen. Gleich raus aus dem Stadion, um nicht in die Meute gepackt zu werden, die geschlossen nach Untertürkheim zum Bahnhof kutschiert wird, war eigentlich eine gute Idee. Aber rausgehen war nicht. Da stand schon die Polizei um uns, aus Schikane unersichtlichen Gründen, für „zwei oder drei Minuten“, die dann eher zwanzig wurden, festzuhalten. Das schlimmste bei solchen Begegnungen ist immer die absolute Arroganz der Polizisten. Wenn man freundlich um Auskunft bittet, ob man denn dann später auch seine eigenen Wege gehen darf, wird man einfach ignoriert. Kein Wunder, dass da manch einer aggressiv wird. Auch zur U-Bahn durften wir dann nicht, sondern wurden zum Parkplatz gelost. Von dort gingen wir dann zu Fuß um drei Stationen später in die U-Bahn zu steigen, von der uns die Polizei vorm Stadion fern halten wollte. Das ganze hat eine ganze Weile gedauert und unsere Mitfahrer, die im teuren Block gesessen hatten, waren schon seit einer halben Stunde zurück am Hauptbahnhof.
Am Hauptbahnhof durften wir dann auch noch eine Weile auf den Zug warten und hatten noch eine bemerkenswerte Begegnung mit einem jugendlichen VfB-Fan. Der meinte nämlich uns anpöbeln zu müssen. Als D. ihm dann vorschlug er solle doch nach Hause gehen, schrie er uns an, er wohne doch hier. Da die ganze Szene sich vor der Bahnhofsmission abspielte, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das haben wir doch schon immer gewusst, dass die asozialen Schwaben in der Bahnhofsmission wohnen. Dann kam die Polizei und der kleine VfB-Fan wurde von uns weg gebeten.
Obwohl der KSC heute nicht Geschichte geschrieben hat, war es doch ein lustiger Tag. Die Frage eines anderen Fans, warum wir uns das eigentlich immer wieder an tun, kann ich nur so beantworten: Irgendwann wird der KSC in Stuttgart siegen und dann will man ja auf jeden Fall dabei gewesen sein.

Manchmal kommt es anders

Wer hätt’s gedacht, Maik Franz hat seinen Vertrag beim KSC bis 2011 verlängert. Ich bin wirklich überrascht, hatte mich in Gedanken schon von ihm verabschiedet. Schön zu sehen, dass manche Spieler doch wissen, was sie am KSC haben.