Archive for the ‘ KSC ’ Category

Ade Ede

Da hab ich mich wohl doch geirrt. Da ist er entlassen, der Ede. Mal sehen wie’s jetzt weitergeht.

Fussball-Stock

Der Geko hat mir ein Fussball-Stöckchen zugeworfen. Nicht ganz einfach das auszufüllen, weil ich mich die letzten Wochen mehr mit Windeln als mit Fussball beschäftigt habe. Aber vielleicht kann ich ja trotzdem die Fragen beantworten.

Dein Verein heißt:
KSC

Wie lautet das offizielle Saisonziel, sofern es bekannt ist?
Ich hab bisher nix gehört, außer, dass wir schönen Fussball spielen wollen. Wer weiß was anderes?

Wie lautet DEIN Saisonziel für Deinen Verein oder Deine Vereine?
Mal wieder Tore schießen.

Welchen Spieler hätte Deine Mannschaft in der Pause lieber nicht abgegeben?
Wen hätten wir nicht lieber behalten sollen? Mit 19 Mann im Kader wird das kein Vergnügen.

Welchen Spieler hätte Deine Mannschaft besser verkaufen sollen?
Von den paar die übrig sind wohl besser niemand mehr.

Wen hätte Deine Mannschaft diese Saison lieber NICHT gekauft?
Wir brauchen jeden.

Wer von den neuen Spielern wird Deiner Mannschaft am besten helfen?
Da ich die alle bisher nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.

Wie wirst Du in dieser Saison Deine Mannschaft unterstützen?
Von zuhause aus. Der Kleine hat zwar schon die komplette Fanausrüstung, aber für nen Stadionbesuch ist er dann doch noch ein bisschen jung.

Wie findest Du das neue Trikot Deiner Mannschaft?
Die aus der letzten Saison fand ich schöner. Die neuen sehen ein bisschen arg schlicht aus. Weiße Trikots sehen oft aus wie Schlafanzüge, finde ich. Und wer im Schlafanzug spielt, kann ja nichts reißen. Am besten gefällt mir mal wieder das rot-gelbe Auswärtstrikot.

Welcher Stürmer wird die Torjägerkanone holen?
Puh, von der zweiten Liga habe ich bisher sowenig Ahnung, dass ich das echt nicht sagen kann.

Welcher Trainer wird als erstes gefeuert?
Unserer bestimmt nicht. Der hat bestimmt auch nen Vertrag für die dritte Liga 😉

Welche Mannschaft wird das erste Tor der Saison schießen?
Na der KSC natürlich!

Welche Mannschaften SOLLTEN absteigen?
Ist mir eigentlich egal, solange wir drin bleiben.

Welche Mannschaft wird (Zweitliga-)Meister?
Hm, schwer zu sagen. Dafür muss ich die erstmal alle spielen gesehen haben.

Wenn Du nicht im Stadion bist, wo wirst Du die Spiele sehen?
Im Liveticker und bei der Sportschau, nehme ich an.

Wie sehr vermisst Du die Bundesliga auf einer Skala von 1 bis 10 – wobei bei 1 so ziemlich keine Träne nach der Bundesliga verdrückt wird und 10 quasi bedeutet, daß Du ernste Entzugserscheinungen hast?
6

Wird es eine spannende Saison für Deine Mannschaft?
Ich fand bisher jede Saison spannend. Warum also nicht auch diese?!

So, wer will das Stöckchen? Vielleicht der Zeitverschwender, falls der sich diese Saison mal wieder zum Thema Fussball äußern will?

Die Misere

Ich hab ja lange nichts über Fußball geschrieben. Das liegt daran, dass es ja leider kaum positives zu berichten gibt. Was ich mich aber frage ist, ob eigentlich noch mehr Leute das Gefühl haben, dass im deutschen Fußball so einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Ich war zwar bei den letzten Heimspielen nicht mehr im Stadion (so lange stehen geht nicht mehr so gut), aber schon bei den Spielen davor, wurde mir ein bisschen oft gegen den KSC mit den Fähnchen gewedelt. Klar, jetzt kommen Argumente wie: „Du siehst das ja alles durch die KSC-Brille. Das kannst Du ja nicht objektiv beurteilen.“ Das mag sein, aber wer kann es dann objektiv beurteilen? Da müsste sich ja jemand hinsetzen und jedes Bundesligaspiel anschauen, ohne eine Sympathie für eine der Mannschaften zu hegen. Das geht nicht, weil Fußball im Grunde langweilig ist. Nur das Mitfiebern für eine Mannschaft macht es interessant. Deswegen reicht es den mäßig Fußballbegeisterten ja auch, die Zusammenfassungen im FreeTV oder mal eine Konferenz im PayTV anzuschauen. Das reicht aber nicht um sich ein Bild vom Spiel zu machen. Die meisten der strittigen Szenen sind dort nämlich nicht zu sehen. Oft kommt es vor, dass wir im Stadion auf gleicher Höhe mit dem Linienrichter stehen und seine Entscheidungen nicht nachvollziehen können. Und jedesmal denkt man dabei „Das will ich aber nachher in der Sportschau nochmal sehen.“ Nur kommt es da dann nicht. Zu uninteressant? Oder vielleicht doch zu interessant? Warum wehrt sich die FIFA so vehement gegen Videobeweise? Weil es das Spiel zerstückelt? Und das Spiel wird nicht zerstückelt, wenn der Schiedsrichter über den halben Platz läuft um dann dort 2 Minuten mit seinem Linienrichter zu reden? Wäre das mit einem Knopf im Ohr und einem Mann am Bildschirm nicht in kürzerer Zeit erledigt? Außerdem funktioniert es ja in anderen Sportarten auch. Kann es nicht einfach sein, dass Spiele verschieben an der Tagesordnung ist? Schließlich steckt da ein Haufen Geld dahinter. Und dass da die richtigen Vereine richtig positioniert sind, daran haben bestimmt viele Leute Interesse. Und damit kommen wir nun zum KSC. Der wird in der ersten Liga einfach nicht mehr gebraucht. Schließlich hat man ja jetzt Hoffenheim. Und Freiburg steigt ja wohl auch wieder auf. Vier baden-württembergische Vereine in der ersten Liga? Für was denn. Dann gibt’s nur risikobehaftete Derbys. Und der KSC ist eben der unbequemste Verein von den Vieren. Da gibt es eine gewachsene Fankultur und die Fans wollen bei allem mitreden. Klar haben auch die Freiburger eine gewachsene Fankultur, aber die Freiburger Fans sind eben so, wie ganz Freiburg ist. Nett und mit sonnigem Gemüt. Die benehmen sich nicht daneben. Die Stuttgart-Fans sind Schwaben und schon länger das, was gewünscht wird. Setzen sich für 30 Euro auf nen Sitzplatz, essen brav eine Wurst und trinken ein Bier dazu. Kurz vor Abpfiff verlassen sie das Stadion um als erstes wieder am Auto zu sein. Und die Hoffenheim-Fans, von denen muss man ja nicht anfangen zu reden. Klar, dass da der KSC die problematischste Mannschaft ist. Soll der KSC doch wieder in der Versenkung verschwinden und die Leute fahren dann einfach in den neuen Fussballtempel in Sinsheim. Ich fürchte, dass es wahrscheinlich sogar einige Leute geben wird, die das machen.
Ein Skandal ist es, wenn ein Herr Daum ähnliche Gedanken ausspricht. Aber schaut man in die Gesichter von Becker und Dohmen, so meint man dort die Resignation zu erkennen, dass sie wissen, dass alles Anstrengen keinen Sinn mehr hat. Wir sind nicht mehr erwünscht und so werden wir einfach Absteigen, egal was wir noch tun. Und ganz ehrlich: ich find’s nicht mal schlimm. Das Stadion ist voll von Idioten, die sich über zuviel französisch und italienisch beim Support beschwert und somit erreicht haben, dass die Fangesänge hauptsächlich aus hohlen Lalala-Liedchen bestehen. Und die singen sie dann nicht mal mit. Im Block ist es leiser als in schlechten Zweitligazeiten und das Gefühl von „Wir sind immer da“ ist irgendwo unterwegs verloren gegangen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

Mein Schwesterchen war in Dänemark. Was die Dänen ihr damit sagen wollten, bleibt wohl ein Rätsel.

Samstag erster Teil

So müssen Samstage sein. Wir kommen zu spät, aber gerade rechtzeitig zum 0:1 im Stadion an. Naja, was hat man schon noch für Erwartungen. Lieber in der 7. Minute verlieren als in den letzten 5 Minuten, wie die letzten Male gegen Hamburg (mal abgesehen von dem 7:0 letzte Saison). Kurz nach der Halbzeitpause dann das 0:2 und plötzlich geht’s los. 1:2 und 2:2 innerhalb von 4 Minuten. Ungläubiges Staunen unsererseits, aber der KSC will noch mehr, ganz im Gegensatz zu Hamburg, bei denen man gegen Ende das Gefühl hat, sie wollen nur das Unentschieden über die Zeit retten. Dann der letzte Freistoß in den letzten Sekunden des Spiels. Und Tor. Wir stehen da, warten dass irgendjemand uns zwickt. Keine Fahne oben? Kein Abseits? Kein Foul? Es ist tatsächlich war. Der KSC hat in den letzten Sekunden noch gewonnen.
So soll’s jetzt bitte weitergehen.

Pfeifkonzert

Eben im Supporters Newsletter:

Gestern trafen wir uns mit Christian Eichner und Toni da Silva. Dabei entwickelte sich ein konstuktives, offenes Gespräch. Eines wurde dabei klargestellt: Wer unser Trikot trägt, wird von uns nicht ausgepfiffen! Wir stehen zu unsere Mannschaft. Sie braucht uns und unserer Unterstützung jetzt mehr denn je. Gemeinsam werden wir den KSC wieder auf Kurs bringen!

Da bin ich ja mal gespannt, ob die Supporters allen, die trotzdem pfeifen, den Mund zu halten. Ich fänd’s lustig. Und angebracht.

Schnauze voll?

Am Freitag war ich, nachdem ich die letzten zwei Heimspiele verpasst hatte, im Stadion. Der KSC hat mal wieder verloren. Schade. Viel skandalöser als das Ergebnis waren aber die „Fans“. Ich habe zwar auch schon auf den da Silva geschimpft, aber was soll es bitte bringen, gerade dann, wenn die Mannschaft um den Ausgleich kämpft, gezielt einen Spieler auszupfeifen und seine Auswechslung zu fordern? Neben uns forderte eine ganze Meute „Silva raus!“. Als er dann ausgewechselt wurde, gab’s Pfiffe. D. hat in dem Augenblick das Stadion verlassen, weil er mit solchen Wichsern nicht länger in einem Block stehen wollte.  Der da Silva ist bestimmt nicht alleine schuld, dass der KSC keine Tore schießt. Wie das auf die Mannschaft wirkt, wenn einer plötzlich zum Sündenbock gemacht wird, hat man ja gesehen. Da ging dann gar nichts mehr. Dass der Kennedy genauso ungelenkt auf dem Platz rumgestolpert ist, war den Motzern dann egal. Zum Abpfiff gab’s dann Geschrei „Wir ham die Schnauze voll!“. Ich bin kopfschüttelnd gegangen. Seltsamerweise kann ich mich an keine „Wir ham die Schnauze voll“-Gesänge erinnern, als wir noch in der zweiten Liga um den Klassenerhalt gekämpft haben. Liegt wahrscheinlich daran, dass die paar Tausend, die jetzt die Schnauze voll haben, damals die Spieltage im warmen Wohnzimmer auf ihren dicken Hintern verbracht haben. Es waren nicht die Ultras, die die Negativ-Gesänge angezettelt haben. Es war auch niemand von denen, die ich noch aus Zweitligazeiten kenne.  Zu Recht kam einer durch den halben Block gerannt, um den motzenden Fans mitzuteilen, dass sie der Grund sind, dass wir verloren haben. Die eigene Mannschaft demoralisieren hilft nämlich nicht beim Gewinnen. Die, die ihre Schnauze voll haben, sind die, die Angst haben, dass wir nächste Saison wieder in der zweiten Liga kicken und sie damit ihre Wochenendbeschäftigung verlieren. Tatsächlich ist auch die zweite Liga kein Weltuntergang (wenn man von den beschissenen Anstoßzeiten absieht). Dann sind immerhin die Erfolgsfans nicht mehr da. Die können ja dann zu Hoffenheim gehen. Da müssen sie nicht die Schnauze voll haben.

Rauchverbot

Damit das hier nicht zu einseitig wird, muss ich auch noch darauf hinweisen, dass unter dem KSC-Fans auch Idioten sind. Und ein paar davon waren in unserem Zug und standen direkt neben uns. Wir waren früh eingestiegen und hatten Sitzplätze. Die Idioten haben sich dann im Gang breit gemacht. Eigentlich war im Gang genug Platz, aber zwei aus der Fünfergruppe neben uns, kamen uns immer wieder zu nahe. Der eine hatte seinen Arm an D.s Kopfstütze abgestützt und beim bierseeligen Rumfuchteln verfehlte er mehrmals nur haarscharf D.s Schläfe mit dem Ellenbogen. Irgendwann war’s D. zu blöd und er stand einfach auf. Das nahmen die Idioten dann zum Anlass sich bequem auf der Seitenlehne niederzulassen, bzw. noch einen Schritt in unseren Vierersitz reinzulaufen. Die saßen uns quasi auf den Schößen, aber gekümmert hat sie das nicht, während sie ihre 3 Sixpacks geleert haben. In der Tür standen dann die nächsten Idioten. Erwachsene Männer, die meinen, sie müssen sich in einer regulären Regionalbahn Zigaretten anzünden. Dumm nur, dass die Polizei nicht weit war und sie darauf hinwies, dass sie die Kippen bitte ausmachen sollen. Manche Leute lassen wohl beim Fußball ihr Gehirn zuhause.

Wir waren heute in Hoffenheim Mannheim und haben den KSC verlieren sehen. Und trotzdem war es kein Spiel, nach dem man unbefriedigt nach Hause geht. Vielmehr war es ein Spiel, was deutlich gezeigt hat, dass wir auf der richtigen Seite stehen. Ich fang mal ganz von vorne an zu erzählen. Wir hatten keine Karten im Gästeblock, durften also mitten unter den „Hoffenheimern“ stehen. Da wir uns auch nicht für den Fanzug entschieden hatten, durften wir auch ohne Verzögerung in unseren Block und wurden Zeugen des Vor-Spiel-Programms. Da wurde erstmal eine Statistik gezeigt, wie viele Minuten jeder Hoffenheim-Spieler bisher auf dem Platz stand. Dann kam das Maskottchen, ein Elch mit Bierbauch, und hat lächerlich vor den Fans rumgehampelt. Die Fans, ganz so, wie gewünscht, klatschten brav mit. Dann hampelte das Maskottchen vor den nächsten Fans und auch die klatschten brav mit. Wir haben brav ins uns rein gegrinst. Natürlich mussten sich die Hoffenheimer auch noch in ihrem eigenen Erfolg suhlen und so wurden die Tore des letzten Spiels auf der Leinwand gezeigt. Unpassenderweise kam dazu das Lux Aeterna aus Requiem for a dream. Also ich kann mir keine Tore zu der Musik anschauen. Aber der Durchschnittshoffenheimer hat da wohl keine Probleme damit. Als nächstes kam dann noch The Three Lions und die Hoffenheimer grölen mit „Football’s coming home…“. Unsererseits gab’s da nur Kopfschütteln. Die spielen in Mannheim im Carl-Benz-Stadion und singen was von „coming home“? Der Stadionsprecher freute sich dann besonders, dass wir vor diesem „badischen“ Derby alle zusammen das Badnerlied singen können. Badner sind das aber nicht. Die singen nämlich das Badnerlied falsch. Und keiner von denen ist auf die Aufforderung „Wer nicht hüpft der ist ein Schwabe!“ mitgehüpft. Achja, und sie singen das Badnerlied falsch. Dann ging endlich das Spiel los, nachdem der Stadionsprecher noch die „Hardcore-Fans“, die alteingessenen gelobt hatte. Die sind so hardcore, die brauchen keinen Vorsänger. Da reicht schon das Maskottchen oder die Stadionregie. Auch die Fangesänge sind sehr einfach gehalten. Ausser „Hoffe“, „TSG“, „Ole“ muss man da nichts singen. Kein Wunder, dass die Karlsruher Fans da lauter waren. Und dann fällt ein Tor. Die Stadionregie schaltet die Musik an und es wird brav im Takt geklatscht. Kein „Ja“, dass sich aus 20.000 Herzen gleichzeitig den Weg nach draußen bahnt. Keine Männer, die sich in den Armen liegen. Keine vor Freudentränen glitzernden Augen. Das soll Fussball sein? Ein Stadion voll Erfolgsfans, die meinen, ein guter Fan zeichnet sich durch die Anzahl der Schals aus, die er sich umgewickelt hat. Stimmung? Nö, wer braucht das schon.

Die Halbzeitpause ließ auch zu wünschen übrig. Die einzige Unterhaltung, die geboten wurde, war die gleiche Statistik über die Spielminuten der einzelnen Spieler, wie vor dem Spiel, noch nicht mal ergänzt durch die aktuellen fünfundvierzig Minuten. Aber klar, die Halbzeitpause ist ja auch dafür da, sich neue Getränke (Antialkoholisches teurer als im Wildpark, das Bier untrinkbar) in Einwegbechern (!) zu besorgen.

Das Lachen ging aber noch weiter. Auf den Aufruf hin „Steht auf, wenn ihr Hoffe seid!“, stand fast das ganze Stadion. Wir grübeln noch immer über das Wort „Hoffe“. Meinen die, es sollen alle aufstehen, die aus Hoffenheim sind? Dann haben ungefähr 20.000 Leute gelogen. So viele Einwohner hat Hoffenheim nämlich nicht. Wahrscheinlich ist „hoffe“ in dem Fall ein Adjektiv und hat eine uns unbekannte Bedeutung.

Nach dem 4:1 versuchten die „Hardcore-Fans“ eine Welle zu starten. Vier oder fünf mal. Doch schon bis zum Ende der Gegengerade war die verebbt. Peinlich.  Da kam bei einigen die Antwort auf „Zweite Liga, Karlsruh‘ ist dabei!“ aus tiefsten Herzen: „Lieber zweite Liga als Ihr!“. Lieber in der zweiten Liga mit ein paar Fans von Herzen als in der Champions League mit einem Stadion voll Erfolgsfans. Einer, der vor uns stand, meinte, als sich die KSC-Fans über die VfB-Niederlage freuten: „Da freuen sich die Karlsruher, wenn der VfB verliert.“ Wären die Hoffenheimer Badner, dann würden sie sich darüber auch freuen, aber die singen ja auch das Badnerlied falsch. Wie’s zu erwarten war, verließen einige der „Hoffenheimer“ schon vor dem Abpfiff das Stadion. Man will ja schnell zum Auto und nach Hause und das Spiel ist ja eh gelaufen.

In der S-Bahn durften wir dann ins Herz eines „Hoffe“-Fans blicken. Da saß eine Dame, die mitteilte, Spiele ohne Tore seien langweilig, zumindest für sie. Naja, ich würde ein 0:0 einer Niederlage immer noch vorziehen, aber so sind die „Hoffe“-Fans wohl nicht. Der nächste Satz war dann sehr bezeichnend: „Früher war ich ja VfB-Fan“. Noch Fragen?

So haben wir heute wieder was gelernt. Wir sind froh, dass wir nicht hoffe sind.

Level 2

Gestern hat der Herr Fandel beim Spiel „Finde einen Grund Maik Franz gelb zu zeigen“ das nächste Level erreicht. Er spielt jetzt „Finde einen Grund Maik Franz vom Platz zu stellen“. Und da hat er sich gleich einen ganz tollen Grund ausgedacht. Maik Franz hat mit seinen Armen in Richtung der eigenen Fans gewedelt und bekam dafür die rote Karte zu sehen. Was daran unsportlich sein soll, weiß ich zwar nicht, aber der Herr Fandel wird sich schon eine verquere Antwort ausgedacht haben. Dass er sich danach aufregt und Stühle zertritt ist zwar nicht schön, aber durchaus verständlich. Dafür hat er sich im Anschluss ans Spiel sogar bei den Schiedsrichtern entschuldigt, was der Herr Fandel „eine schöne Geste“ fand. Auf die „schöne Geste“ vom Herr Fandel, mal zuzugeben, dass er vielleicht falsch entschieden hat, da können wir bis ans Ende aller Tage drauf warten, denke ich.

Der KSC hat sich redlich gewehrt gegen zu starke Schalker. Und dass, obwohl sie aufgrund der offensichtlichen geistigen Abwesenheit von da Silva am Ende nur zu neunt auf dem Platz standen. Ich dachte ja letztes Jahr schlimmer als der Ungar kann keiner sein, aber so wie der da Silva verträumt und faul auf dem Platz rum steht, da könnte auch ich spielen. Echt.