Archive for the ‘ das Netz ’ Category

Für meinen Stay-at-home Dad

Habe eben diese tolle Video im Genderblog gefunden. „I’m a stay-at-home Dad, it’s a full-time job!“ Auf jeden Fall!

Katastrophengeilheit, oder was?

Da will man nur mal eben seine emails abrufen und auf der web.de Startseite erwartet einen der „Live Ticker: Mega-Tsunami – 18 Tote“. Finde nur ich das pervers? Ein Live-Ticker über die Zahl der Toten? Und dieser Bild-Jargon „Mega-Tsunami“. Das bringt mich dann dazu, wirklich mal zu Bild zu surfen. Dort lautet die neueste Tickermeldung:

10.57: Seismologen: Japan-Erdbeben wurde sogar in Deutschland gemessen.

Ähm ja, liebe Bild, auch japanische Erdbeben kann man in Deutschland messen. Hat was mit Wellenausbreitung und so zu tun und ist eigentlich keine fettgedruckte Meldung wert. Und bestimmt ist es keine Neuigkeit. Aber bestimmt gibt es gleich wieder eine Todesopferzahl zum fettdrucken. Ich geh dann mal…

Facebook und die Meinung

Es ist eben doch was anderes auf Facebook mal eben „gefällt mir“ zu klicken als sich tatsächlich für etwas zu engagieren. Da ist sie nun, diese vielgenannte Pro-Guttenberg-Gruppe bei Facebook. Über 310.000 Mitglieder hat sie. Das heißt, dass über 310.000 Facebooknutzer auf „gefällt mir“ geklickt haben. Macht man sich die Mühe (oder den Spaß) die Kommentare in der Gruppe zu lesen, so fällt auf, dass ein erheblicher Teil auch von Guttenberg-Gegnern stammt. Um Mitzudiskutieren muss man nämlich „gefällt mir“ klicken. Das bedeutet nun, dass die 310.000 Mitglieder keineswegs 310.000 Guttenberg-Unterstützer sind, wie es in der Presse immer wieder dargestellt wird. Als nächstes fällt auf, dass die Guttenberg-Fans wenig Argumente vorzubringen haben. Sie zitieren die Bibel („Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“) und erwähnen den Neid, den man sich hart erarbeiten muss. Sie reden von linken Zecken, von linker Hetze und von sozialistischer Presse. Sie fordern, „alle anderen“ Doktorarbeiten auch mal zu überprüfen, wobei sie selten darauf eingehen, welche anderen Doktorarbeiten sie den meinen. Tatsächlich hindert sie niemand daran, „alle anderen“ Doktorarbeiten zu überprüfen. In der Regel sind Doktorarbeiten in geeigeneter Form der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das bedeutet, jeder kann sie lesen und natürlich steht auch jedem frei Passagen daraus zu googeln. Außerdem sprechen sie davon, dass Guttenberg bitte nach seiner politischen Leistung bewertet werden soll und nicht nach einer Doktorarbeit, die ja „eh kein Mensch braucht“. Er habe Großes getan für Deutschland. Auf Nachfragen, was genau er denn getan habe und was seine politische Leistung ist, kommt nichts. Immer wieder wird drauf hingewiesen, er brächte „frischen Wind“ in die Politik. Erstaunlicherweise wird Menschen die Fähigkeit, frischen Wind irgendwo hinein zu bringen, angedichtet, sobald sie einfach nur jung sind (also unter 40). Jung sein bedeutet aber nicht zwangsläufig auch frischen Wind mit zu bringen. Und frischer Wind und konservative Politik passt ohnehin nicht so gut zusammen. Wenn ihnen dann nichts mehr zu Guttenberg einfällt und auch die Bibelzitate alle sind, weisen sie darauf hin, es sollten doch mal die „wirklichen Probleme“ in Deutschland gelöst werden. Selten werden sie konkret, was denn die „wirklichen“ Probleme sind. Manchmal werden die hohen Spritpreise genannt. (Da bin ich dann doch irgendwie froh, dass wir keine Probleme außer teurem Benzin haben.) Um aber auf das Engagement der Facebookuser zurückzukommen. In regelmäßigen Abständen kann man lesen „man sollte doch mal die Doktoarbeiten überprüfen“, „man müsste auch eine Unterschriftenaktion starten“, „kann nicht jemand eine Demo organisieren?“. Und jedesmal ist man versucht zu antworten „Mach doch!“. Aber dafür müssten sie sich ja vom Computer weg bewegen und eigentlich kommt ja nachher die Lieblingsserie und sowieso müssen sie zur Arbeit und ausgeschlafen sein. Da bleibt keine Zeit eine Revolution zu organisieren. Und so richtig seinen eigenen Name irgendwo für hergeben möchte man ja doch auch nicht. Das ist auch der Grund, warum eine dilettantisch organisierte Online-Petition der Pro-Guttenbergler gerade mal 14 Unterschriften hatte (und inzwischen gelöscht ist), wohingegen der offene Brief der Doktoranden aktuell über 50.000 Unterschriften vorweisen kann (übrigens auch meine). Und das ist dann der Unterschied zwischen denen, die „gefällt mir“ klicken und denen, die ein wirkliches Anliegen haben und sich dafür engagieren. Das ist der Grund, warum der Mitgliederstand irgendwelcher Facebookgruppen überhaupt nie eine Aussagekraft und schon gar keine politische Relevanz hat.

Ich und bildblog

Ich bin heute als Hinweisgeber bei Bildblog erwähnt 🙂
Und das bin, ganz ohne Scheiß, ich!

Schnäppchen?

Ich bin seit einiger Zeit bei limango angemeldet. Das ist eine sogenannte Shopping-Community. Dort werden zeitlich begrenzt Marken zu Schnäppchenpreisen angeboten, kaufen kann nur, wer auch angemeldet ist. Jeden Tag gibt es neue Aktionen. Ich schaue immer mal wieder rein. Gekauft habe ich bisher fast nichts. Vermutlich liegt es daran, weil ich Sachen nicht kaufe, weil es sie gibt, sondern weil ich sie brauche. Dann ist es zwar schön, wenn es im Herbst reduzierte Laufräder gibt. Vielleicht bringt mich das dann auch kurz zum Nachdenken. Aber am Ende kaufe ich doch kein Laufrad, was ich nie gesehen oder geschoben habe, keine Erfahrungberichte gelesen habe und bei dem ich nicht weiß, welche Größe im Frühjahr passend wäre. Auch auf Markenkinderkleidung, die reduziert immer noch mehr kostet als die doppelte Menge bei H & M, kann ich verzichten. Marken kaufe ich lieber Second Hand. Trotzdem kann man bei limango manchmal Schnäppchen machen. Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als ich dort den Kinderwagen gesehen habe, den wir seit über anderthalb Jahren durch die Gegend schieben, besser ausgestattet für die Hälfte des Preises den wir bezahlt haben und auch für die Hälfte des momentanen Marktpreises.

Für gestern abend war nun eine Afterworkaktion mit Elektrogeräten angekündigt. Da wir langfristig einen neuen Fernseher wollen, bzw. noch längerfristiger einen brauchen, dachten wir, wir schauen mal rein. Es war eine von diesen Aktionen, wo man vorher nicht erfährt, was genau verkauft wird. Es gab nur kleine Bildchen, auf denen man sehen konnte, dass Fernseher dabei sind, aber weder Modell noch Größe erkennen konnte. Wir saßen also pünktlich zu Aktionsbeginn am Computer. Der Preis des ersten Fernsehers lag bei 350 Euro. Zuviel um spontan „kaufen“ zu klicken, auch wenn die unverbindliche Preisempfehlung mit 579 Euro angegeben war. Nach einer Minute waren die Fernseher bereits ausverkauft. Ich hab dann das Modell gegoogelt  und den Fernseher bei unzähligen Onlineshops (u.a. auch amazon) für einen vergleichbaren Preis gefunden. So teuer wie die unverbindliche Preisempfehlung war er nirgends. Zum Spaß habe ich dann noch andere Artikel der Aktion gegoogelt. Mit dem gleichen Ergebnis. Ich war nicht enttäuscht, nichts gekauft zu haben, aber ich war etwas enttäuscht von limango. Gestern wurden einem dort vermeintliche Schnäppchen zu üblichen Marktpreisen verkauft. Heute morgen wollte ich in der Community einen Kommentar dazu abgeben. Da waren aber schon einige Kommentare. Von Bauernfängerei und Nepp war die Rede. Limango erklärte, sie würden nicht behaupten, dass sie Produkte am billigsten anbieten. Aber immerhin suggerieren sie durch die Angabe der unverbindlichen Preisempfehlungen ein Schnäppchen. Ich weiß auch nicht, wem man den Vorwurf machen muss. Limango kauft die Artikel beim Hersteller. Wenn der sie nicht billiger hergibt, können sie auch nicht billiger weiter gegeben werden. Der Hersteller macht sich hier die Shoppingplattform, die mit Schnäppchen wirbt, zunutze, um seine Artikel zum aktuellen Marktpreis zu verkaufen. Und durch begrenzte Zeit und begrenzte Anzahl der Artikel, bringt er die Käufer dazu, zu kaufen ohne sich zu informieren. Gestern hatte man von der Freischaltung des Angebots bis zum Ausverkauf des Artikels nur ein paar Minuten Zeit. Ein paar Minuten um zu entscheiden ob der Preis angemessen ist und der Fernseher das kann was man möchte. Der besagte Fernseher war z.B. nicht mal ein 100 Hz-Modell. Ich war von der Aktion enttäuscht und bin froh, dass ich nicht sofort „kaufen“ klicke, wenn irgendwo billiger drauf steht. Da verpasse ich in Zukunft mal lieber ein Schnäppchen, als auf solche Maschen reinzufallen.

Muttis

Manchmal gehen sie mir auf den Geist, diese bloggenden Muttis. Klar bin ich auch eine davon, aber ich hoffe ich bin nicht so wie die, die nerven. Es sind die, die mich auch im wirklichen Leben nerven würden. Die, die ihren Kindern nur pädagogisch wertvolles Holzspielzeug kaufen, die Bio einkaufen und essen, die selber backen, häkeln, nähen. Ich hab nichts gegen das Selbermachen und auch nichts gegen pädagogisch wertvolles Spielzeug. Aber manchmal fehlt mir die Toleranz. Man liest bei vielen heraus, dass sie denken, ihr Weg wäre der beste oder sogar der einzig richtige. Und da wird dann mit zweierlei  Maß gemessen. Da werden Verhaltensweisen kritisiert und zwei Beiträge weiter Dinge beschrieben, die meiner Meinung nach genauso kritikwürdig wären. Es wird einem ein schlechtes Gewissen vermittelt, weil man kein Bio oder nur Discounter-Bio kauft, weil man seine Kinder mit Playmobil, statt mit Ostheimer Holztieren spielen lässt, weil die Kinder auch mal Schokolade kriegen und nicht nur staubige Amaranthriegel. Wo ist hier der Blick über den Tellerrand? Andere Familien setzen andere Prioritäten und es gibt viele Wege, die richtig sind. Manchmal bin ich versucht zu kommentieren, wenn ich mich mal wieder ärgere. Und dann lasse ich es doch. Kritik ist doch in den wenigsten Blogs wirklich erwünscht, wird schnell als persönlicher Angriff gewertet. Und schneller als man schauen kann, sind die Blogs dann passwortgeschützt und nur noch diejenigen mit der richtigen Meinung dürfen rein. Eigentlich ist es schade. Sollte das hier im web 2.o nicht ein Dialog sein? In manchen Fällen ist es doch nur ein Zurschaustellen des eigenen vermeintlich so perfekten Lebens. Was daran ärgert ist die Gewissheit, dass diese Leben genauso wenig perfekt sind, wie alle anderen. Es wird nur geschrieben, was ins Bild passt. Nur selten schaut hier etwas Menschlichkeit durch. Ich kann verstehen, wenn jemand nicht viel von seinem Leben preisgeben möchte, aber diese heile Welt Atmosphäre macht zuweilen unsympathisch. Mit einem Angeber will schließlich auch niemand befreundet sein.

Filmpiraterie mal anders

Manchmal möchte ich gerne in eine anderes Land umziehen, einfach um die Meldung „Dieses Video ist ein Deinem Land nicht verfügbar“ bei Youtube nicht mehr lesen zu müssen. Was ist so schlimm daran, wenn man sich Musikvideos im Internet anschaut? Schließlich würde man den Song sonst vielleicht gar nicht anhören. Und wenn man so die Möglichkeit hat, CDs gemütlich zu Hause probe zu hören, statt stehend im Plattenladen, kauft man sich ja vielleicht doch mal eine CD. Genauso ist das mit Filmszenen. Wenn ich mir ein paar Szenen eines Films anschauen kann und dann deshalb entscheide, den Film zu sehen, hat es doch schon was gebracht.
Dass es auch anders geht, zeigt der Film Ink. Die Macher des Film begrüßen die Piraterie und fordern dazu auf, den Film mit anderen zu teilen. Schließlich ist das die beste Werbung. Die positive Reaktion der Macher führte dann zu mehr DVD-Verkäufen. Man kann auf der Homepage sogar einfach Geld spenden, wenn man den Film schon kostenlos gesehen hat. Ich finde die Idee gut. Filme anschauen und hinterher bezahlen, wenn sie einem gefallen haben. Könnte das nicht ein System sein, was sich durchsetzt? Filme werden ohnehin kostenlos angeschaut und so kann man hinterher noch etwas dran verdienen. Vor allem aber macht die Haltung sympathisch. Zum einen, weil die Filmpiraterie nichts schlechtes sein muss und zum anderen, weil es die Filmemacher wieder zu Idealisten macht. Es ist ihnen nicht wichtig, dass der Film viel Kohle bringt (obwohl das auch nicht schlecht ist), sondern in erster Linie, dass er gesehen und gemocht wird.

Gesucht

Ich hab schon länger nicht mehr geschaut, was die Leute so googeln und dann auf meinem blog landen. Hiermal eine kleine Auswahl.

Erstaunlich viele Leute haben Probleme beim Anschluss eines IKEA-Siphons:
ikea siphon problem, erfahrungen ikea spüle, ikea siphon abflussrohr zu hoch – ja, die IKEA-Siphons sind einfach mist, wenn man kein Fallrohr im Boden hat. Und nein, genormt sind die nicht. Ein Suchender hat es aber auf den Punkt gebracht: nie wieder ikea-spüle

wie sterbe ich – weiß ich auch nicht

nächtliche beschäftigung – wie’s aussieht meinen blog lesen 😉

leider konnte ihre sendung wegen kapazitätsengpass nicht in die gewünschte packstation eingestellt werden. – tja, dann ist sie wohl woanders. Aber ich hab sie nicht.

europapark windel – wie seid ihr denn drauf?

französische nacke girls – kann ich leider keine bieten

eingeölte mädchen – auch damit kann ich nicht dienen

planetenmerkspruch – „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ und neu ohne Pluto „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachbarplaneten“

dambedei – lecker 😛

nakte medhen – vielleicht hilft hier eine korrekte Rechtschreibung?

alaska girl buch – Buch hab ich nur eins zu bieten

bilder meiner nackten mutter – wer will denn sowas sehen?

plötzlich mutterschutz – wenn die Entbindung nicht plötzlich ist, dann auch der Mutterschutz nicht

kann das vielleicht mal jemand erfinden? – das hab ich mich auch schon oft gefragt

pumpkins desaströs – da hat echt jemand „desaströs“ bei google eingegeben?

katze mit eine ak schisst – das versteh ich nicht…

kind wechselt die windel selbst – also meins nicht, aber herrlich wäre das

mario barth, schlimmer geht s nicht – wahre Worte

irgendwo sitzt eine frau und trinkt – ja, hier zum Beispiel

wie wechselt man eine windel – öh, hat Dir das niemand im Krankenhaus erklärt? Also: Nase zu, Windel ab, Popo putzen, neue Windel dran (die Seite mit den Klebestreifen ist hinten)

katzen – energiesauger? – puh, da bin ich überfragt

colonia san jordi ausgang – hat eine Stadt einen Ausgang?

bin ich ein gewalttäter – wenn Du Gewalt tust, ja, wenn nicht, dann nicht

alaskagirl studivz – ja, da bin ich auch

fahrradschlüssel abgebrochen – ärgerlich, da hilf dann nur der „große Schlüssel“ (Bolzenschneider)

tisch uriniert – echt? Der Tisch uriniert? Das würde ich ja zu gerne sehen.

wie funktioniert am bahnschalter-automat eine bahn verbindung herzustellen? – also ich glaube, die Bahn macht ihre Verbindungen selbst, aber ausdrucken kannst Du sie am Bahnschalter oder Automat

riesenranzen – na dann, weniger essen

radler in der schwangerschaft trinken? – Nein, nein, nein, nein!!!

kaffee schmeckt nicht mehr schwanger – ja, das ist bitter, kann aber vorkommen

warum wird nach dem badnerlied mit dem schal gewedelt – das nennt sich Choreo

was sind grumbiere – Kartoffeln. Aber beachten: die Grumbiere net newe die Zwiwwle

wie dekoriere ich mein büro? – na am besten schön

Wettermacher

Kachelmann ist also ein Wettermoderator.  Das sagt zumindest das Internet. moderare heißt (laut wikipedia, ich hatte ja nie Latein) mäßigen, steuern, lenken. Soll das also heißen, der Kachelmann macht nicht nur die Ansage der Wettervorhersage, sondern er lenkt das Wetter? Na dann weiß ich ja jetzt, bei wem ich mich über den Regen beschweren kann.

Schönes T-Shirt

Das ist ja wohl mal ein geniales T-Shirt, das es hier zu kaufen gibt  🙂