Archive for the ‘ Alltag ’ Category

Projekte und Schnapsideen

Noch drei Wochen bis Mutterschutz. Da sind noch ein Feiertag, ein Brückentag und drei Tage Auswärtstermin dabei, so dass ich noch 8 Bürotage vor mir habe. Klingt für das noch anstehende Arbeitspensum recht wenig, aber es wird schon.
Außerdem beschäftigen mich gerade noch andere Dinge, z.B. unser Bett. Wir schlafen aktuell auf 1,40 m Liegefläche. Zu zweit geht das gut. Zu zweit mit Baby geht das ganz ok. Zu zweit mit Kleinkind ist das manchmal ziemlich eng. Der Schlökerich schläft inzwischen zwar bestimmt 8 von 10 Nächten in seinem Bett, aber für die restlichen zwei müssen wir uns künftig was überlegen. Wir wissen ja nicht, wie der Babybruder so drauf ist. Der Herr Gartenhein hat, seit er drei Monate alt war, am liebsten in seinem Bett geschlafen. Ich kann mich an keine Nacht erinnern, in der er in unser Bett wollte. Der Schlökerich wurde schon als Baby fast immer wach, sobald man ihn vorsichtig versucht hat in sein Bett zu schieben (oder später zu heben). Also hat er viel bei uns geschlafen. Inzwischen steht sein Bett in seinem Zimmer. Manchmal ruft er und will dann mit rüber, manchmal kommt er nachts rübergelaufen. Leider ist er immer noch kein „ich leg mich hin und dreißig Sekunden später schnarche ich“-Typ, sondern immer noch der „ich wälze mich eine Weile hin und her“ Typ. Leider bin ich auch mehr der „ich wälze mich eine Weile hin und her“ Typ, so dass die Besuchsnächte manchmal anstrengend sind. Hauptsächlich, weil das Bett so schmal ist. Und deshalb wollen wir anbauen. Unser Bett ist nämlich so toll, dass ich das nicht durch ein neues ersetzen will. Ich habe das Bett seit ich 17 oder 18 bin und bin damit 7 Mal umgezogen. Das Bett sieht im Prinzip aus wie eine große (und lackierte) Europalette. Matratze drauf, fertig. Liegefläche schön niedrig, dass es auch nichts macht, wenn man ein Kind rauspurzelt (ist dem Schlökerich zweimal passiert). Und die Kinder können da drauf hopsen, ohne dass man Angst haben muss, dass eine Latte bricht. Und im Prinzip braucht man ja nur ein paar Balken und Bretter in der richtigen Abmessung. Und eine größere Matratze.
Als ich bei der Arbeit mit Kollegen darüber sprach, erntete ich Verwunderung. Ein Bett ohne Lattenrost? Matratze kaufen ohne Probeliegen? Nur eine Matratze für zwei Leute? Kinder mit im Elternbett? Babys mit im Elternbett? Auf dem Bett hopsende Kinder??? Irgendwie leben diese Kinderlosen ein ganz anderes Leben als ich.

Ich hab aber auch noch anderes vor im Mutterschutz. Der Herr Gartenhein feiert demnächst seinen fünften Geburtstag. Leider sind da Kindergartenferien, so dass ich etwas ratlos bin, wann wir seinen Kindergeburtstag machen sollen. Am besten frage ich einfach mal die Eltern seiner Freunde und entscheide dann. Seine Großeltern hat er auch eingeladen. Da steht auch noch nicht fest, ob und wann die kommen können. Ich glaube er wäre enttäuscht, wenn er gar keine Gäste bekäme.
Kindergeburtstag ist dann auch noch so ein Thema. Ist ja unser erster. Wir müssen uns mal überlegen, was man mit denen dann so macht. Er hat mal geäußert, er möchte einen Schlangenparty. Was auch immer das sein soll.
Für nach seinem Geburtstag haben wir ihm versprochen, dass wir zum Playmobil Funpark fahren. Ich hoffe, dass Anfang Juni das Wetter mal schön ist, dass es außerhalb der Ferien dort nicht so voll ist und dass ich mich noch einigermaßen bewegen kann. Letztes Jahr scheiterte es am saukalten Juniwetter. Dieses Jahr wollen wir wirklich mal hin.

Außerdem wünscht sich der Herr Gartenhein, dass wir mal zelten. Im Moment sortiere ich das eher in die Kategorie Schnapsidee ein, weil ich wirklich nicht weiß, ob ich im Mutterschutz noch im Zelt schlafen will. Aber ich behalte es mal im Hinterkopf. Sollte es wirklich tollstes Sommerwetter geben im Juni, fahren wir vielleicht mal irgendwo in der Nähe zum Zelten. Ich hoffe ja auf die Nachbarn, wenn es um die Ausrüstung geht. Die gehen jede Sommerferien zelten. Da können wir uns hoffentlich ein Zelt und eine Luftmatratze leihen.

Und so werden wir die Zeit bis zur Geburt schon irgendwie rumkriegen. Das Freibad hat auch schon geöffnet, fehlt nur noch das passende Sommerwetter.

Ein langes Wochenende

Nachdem ich am Dienstagabend relativ spontan beschlossen hatte am Mittwochabend nach KA zu fahren um eine alte Freundin aus dem Studium zu treffen, die dort an einer Tagung teilnahm, habe ich ebenso spontan am Donnerstag und Freitag Urlaub genommen. Aufgrund des anstehenden Mutterschutzes und der folgenden Elternzeit, habe ich für die nächsten Monate eine komfortables Urlaubspolster, so dass spontan frei nehmen eigentlich kein Problem ist. Außerdem war letzte Woche meine Versuchsreihe abgeschlossen, so dass ich auch nicht mehr zum regelmäßigen Proben instrumentieren anwesend sein musste.

Am Donnerstag lieferte ich den Herr Gartenhein wie immer beim Kindergarten ab und gammelte dann mit dem Schlökerich zu Hause rum, während D. noch schlief. Mal drinnen, mal draußen. Zwischendurch mal Wäsche waschen und aufhängen und Spülmaschine einräumen. Der Schlökerich hatte seltsamen Ausschlag, war nicht ganz fit und irgendwann müde. Ich sowieso, weil ich erst um halb drei nach Hause gekommen war. D. stand auf und der Schlökerich und ich legten uns hin und erwachten pünktlich um den Herr Gartenhein wieder abzuholen. Er hatte drauf bestanden, dass ich ihn abhole, wenn ich schon frei habe. Am Nachmittag haben wir fleißig im Garten gewerkelt. Unkraut gezupft, Laub von der Erdbeeren entfernt (ok, ich muss zugeben, das meiste davon hat D. gemacht. Ich hab derweil für die Kinder Seifenblasen gemacht.) Dann machten wir uns auf zum Baumarkt und Gartencenter um ein paar Dinge für die weitere Gartenarbeit zu besorgen. Der Schlökerich bekam unterwegs Fieber, so dass wir noch einen Abstecher zur Apotheke machten. Bis wir wieder zuhause waren, war es Abendessen- und Bettzeit.

Am Freitag hatte der Schlökerich immer noch Fieber, aber für den Nachmittag war ohnehin die U7 angesetzt. Ich hab spontan versucht noch einen Friseurtermin auszumachen, aber da war keine Chance. Also hab ich das Fahrrad vom Herr Gartenhein repariert. Da war ein Ventil kaputt. (Bei Kinderrädern Räder ausbauen ist übrigens kein Vergnügen!). Den Mittagschlaf wollte der Schlökerich schon um halb elf antreten und als D. mir anbot mich dazu zu legen, sagte ich nicht nein. D. fing in der Zeit an den Rasen zu vertikutieren (von Hand). Ich war beeindruckt von den Unmengen Moos, die er da rausholte. Dann verabschiedete ich mich mit dem Schlökerich zur U7, während D. den Herr Gartenhein abholte. Bei der U7 war alles soweit in Ordnung, der fiebrige Ausschlag allerdings leider Scharlach. „Von anderen Kindern fernhalten“ sollten wir ihn, was uns den geplanten Ausflug zum Kindersachenflohmarkt vom Wochenendprogramm streichen ließ. Aber erst mal ging es weiter mit Gartenarbeit. Nachdem D. den halben Rasen von Hand vertikutiert habe, hatte ich etwas Mitleid und hab am Abend die Baumärkte abtelefoniert, ob irgendwo noch ein elektrischer Vertikutierer zu leihen sei. Und wir hatten Glück.

Am Samstag morgen fuhr ich mit beiden Jungs zum Baumarkt und holte den Vertikutierer ab, der erstaunlichweise (mit halb umgeklappter Rückbank) sogar in unser Auto passte. Da das Wetter gar nicht mehr toll frühlingshaft war, fing D. gleich an zu vertikutieren, während ich versuchte die Kinder vom Schabernack machen abzuhalten. Ein Riesenberg Moos türmte sich auf unserer Terrasse auf und gleich stellte sich die Frage, wohin mit dem Zeug? Wir haben keine Biotonne, weil unser zwei Komposthaufen völlig ausreichend sind. Und reingepasst hätte es da eh nicht. Grüngut kann man bei uns auf den Häckselplatz fahren, allerdings soll dort kein Moos oder Grasschnitt hin. Dafür gäbe es, laut Homepage des Abfallamtes, auf jedem Wertstoffhof Säcke. Zum Wertstoffhof mussten wir eh, also hab ich den Wertstoffmüll und die Jungs eingeladen und hab mich nach dem Müllabladen nach den Säcken erkundigt. Die kompetenten Mitarbeiter wussten von nix. Der eine meinte, da hätte ich jetzt halt Pech mit dem Moos, das könnte nirgends hin und der andere meinte, ich solle es halt auf dem Häckselplatz abladen, was wir jetzt wohl tun werden. Pünktlich vor dem ersten Regen war dann auch der Rasen fertig vertikutiert und das Moos in Säcke verpackt. Der Schlökerich verabschiedete sich zum Mittagsschlaf und ich fuhr mit dem Herr Gartenhein zum Kindersachenflohmarkt. Wir kauften etwas Playmobil, Playmobil123, ein Fernglas und einen chinesischen Drache. Der Herr Gartenhein hatte dann keine Lust mehr da zu bleiben, so dass ich ihn noch schnell nach Hause brachte, bevor ich zum Kuchenverkauf eingeteilt war. Ich hatte mich extra für die letzte Schicht eingetragen, weil man dann immer Kuchenreste mit nach Hause nehmen darf. Zuhause konnten wir also noch Kaffee trinken und Kuchen essen, bevor ich mit dem Herr Gartenhein den Vertikutierer zurückbrachte und noch eine kleine Tour durch diverse Läden (Gartencenter für Rasensamen, Aldi für Biowurst für die Kinder, Biomammut zum Flaschen abgeben und Limonade (Now) kaufen) machte. Pünktlich zum Abendessen waren wir zuhause und danach durften die müden Jungs ins Bett.

Am Sonntag weckte mich der Schlökerich erst um halb sieben, was mich, nach Wochen mit Weckzeiten vor sechs Uhr, wirklich begeisterte. Der Frühling war immer noch nicht zurück. Und so verarbeitete ich erst mal einen Teil des blauen Marzipans, dass vom Geburtstagskuchen letzte Woche übrig geblieben war, zu schönen bunten Apfel-Marzipan-Muffins. Mit nur einem Ei im Haus, hat man nicht wirklich viel Auswahl bei Kuchenrezepten. Der Schlökerich wollte Saft pressen, räumte die Saftpresse aus dem Schrank und versuchte mit einem Kindermesser eine Zitrone zu halbieren. Da wir aber sogar noch Saftorangen da hatten, konnten wir leckeren Orangensaft machen. Die Kinder schrien nach Frühstück und gegen 10 gab es ein Familienfrühstück mit Aufbackbaguette und Orangensaft (und allen Familienmitgliedern). Dann Puzzeln, Playmobil, Toben, Wäsche und viel guten Kaffee. Und dann Mittagschlaf für alle die wollten und sollten. Und als wir wieder wach wurden, war tatsächlich der Frühling wieder da und D. schon fleißig im Garten beim Blümchen pflanzen. Also gab es einen Gartennachmittag für die Jungs. Als es gegen Abend kühler wurde, scheuchten wir sie rein zum Haareschneiden. Für den Schlökerich war es erst der zweite Haarschnitt seines Lebens und er fand es nicht so lustig. Aber jetzt sieht er wieder was. Der Herr Gartenhein bekam gleich seine Sommerfrisur. (Der Opa wird wieder jammern, weil er ihm zu kahlrasiert aussieht.) Er ist begeistert, weil er bei seinen Strubbelhaaren immer jammert, wenn irgendwo was absteht (was eigentlich immer der Fall ist) und jetzt einfach alles kurz ist. Zum Haareschneiden gab es Madagaskar, dann Badewanne (um die Haare abzuwaschen) und Abendessen. Und so ging das lange Wochenende zu Ende.

Ich hab gelernt, dass man das echt öfter machen sollte. Spontan und vor allem wetterbedingt Urlaub nehmen. Es lohnt sich wirklich!

Tagebuch 5, diesmal ohne mich

Weil ich gestern den ganzen Tag einen Vortrag gebastelt habe, den ich morgen halten soll (und der immer noch nicht fertig ist) und dann das alte Smartphone meines Bruders bei mir eintrudelte. Und da musste ich erst mal Quizduell installieren und Kontakte importieren. Und wenn KabelBW mir jetzt noch den Surf-Tarif freischaltet, bin ich tatsächlich plötzlich auch smart unterwegs. Alle, die mitgemacht haben, findet ihr bei Frau Brüllen.

Was ich eigentlich schreiben wollte

Eigentlich wollte ich letzte Woche den Media Monday ausfüllen. Und eigentlich wollte ich bei der Short Story Collab von David mitmachen. Und eigentlich wollte ich mal aufschreiben, wie goldig der Schlökerich spricht und wie der Herr Gartenhein plötzlich groß und selbständig ist. Und wie das mit dem digitalen Lesen so ist. Und wie so die ersten Schwangerschaftswochen waren. Und wie so die nächsten Schwangerschaftswochen waren. Und wie mich Europa Report gelehrt hat, warum Drehbuchautoren Drehbücher schreiben, statt Weltraummissionen zu planen. Und wie Fasnacht hier so war/ist (die machen alles falsch, ist ja klar!). Und wie D. nachts angefangen hat Game of Thrones zu schauen und ich deshalb vermutlich nun doch anfangen werde es zu lesen (weil ich beim Anschauen ständig einschlafe). Aber irgendwie verendet alles halb angefangen im Entwürfe-Ordner oder halb ausformuliert in meinem Kopf.  Um mich rum werden Kinder geboren, Hochzeiten geplant, Schwangerschaften verkündet und beendet, Sorgerechtsstreitigkeiten geführt, Krankheiten bekämpft, Wohnungen gekauft. Das volle Leben. Manchmal auch zuviel davon. Zuviel um abends noch zu schreiben. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich für die Einführung des 36 Stunden Tages wäre?

Tagebuchbloggen im Februar

Heute ist wieder der fünfte und Frau Brüllen ruft zum kollektiven Tagebuchbloggen auf.

Mein Tag begann nicht ganz so früh, weil ich, seit der Schlökerich aus dem Schlafzimmer ausgezogen ist, wieder snoozen kann und das auch gerne tue. Außerdem mussten wir gestern morgens pünktlich los, so dass ich heute erst mal langsam gemacht habe. Ich bin also um zehn vor sieben aufgestanden, hab geduscht, die Spülmaschine eingeräumt und Vesper für mich und den Herr Gartenhein gerichtet. Der Herr Gartenhein kam gegen halb acht, frühstückte sogar einen Toast und um viertel nach acht waren wir abfahrbereit. Um kurz vor neun war ich dann, nach kurzem Zwischenstop am Kindergarten, bei der Arbeit. Da warteten noch Messdaten auf mich, die weiter ausgewertet werden wollten. Wir untersuchen das Ermüdungsverhalten eines neuen Materials und das ist gerade wirklich spannend, weil man in den Messdaten unterschiedliche Dinge sieht, die jetzt eben noch den Vorgängen im Material zugeordnet werden sollen, wenn es denn möglich ist. Und so hab ich ein paar Sachen ausprobiert und Matlab schon am Vormittag an seine Grenzen gebracht („Out of Memory“). Zwischendurch kamen immer mal wieder Kollegen vorbei, weil ich jetzt schwangerschaftsbedingt da sitze, wo alle gerne ihre Kaffeepausen einlegen. Und so kam ich auch mal dazu dieses ominöse Quizduell auszuprobieren (und war tatsächlich kurz versucht, mir ein Smartgerät zuzulegen, um das weiter machen zu können). Dann hatte ich Hunger, hab mein mitgebrachtes Essen gegessen und zuhause angerufen. Nach dem Mittag kam die Chefin zum Kaffeetrinken vorbei und ich konnte ihr Teile meiner Datenauswertung zeigen. Wir sind guter Dinge, dass daraus bis Mai ein Vortrag und ein Paper wird.
Am Nachmittag suchte ich dann in der Literatur nach ähnlichen Materialien, druckte aus, markierte, speicherte ab und übertrug ins Literaturverwaltungsprogramm. Das war etwas ermüdend, bzw. war ich sehr müde, aber Schwangeren verzeiht man zum Glück, wenn sie mal zehn Minuten den Kopf auf den Tisch legen. Kurz bevor ich nach Hause gehen wollte, fiel mir ein, dass ich noch meine Vortragsfolien von letzter Woche verschicken sollte, machte die dafür fertig und schickte die email ab. Um 17:45 saß ich dann endlich wieder im Auto und war auf dem Heimweg.
Zuhause entschieden wir noch kurz zum Spielzeugladen zu fahren, um ein Geschenk für einen Kindergartenfreund des Herrn Gartenhein zu kaufen, der am Freitag seinen fünften Geburtstag feiert. Nach langem hin und her und Diskussionen mit einem Vierjährigen („Der will nur coole Autos zum Kämpfen!“) haben wir dann tatsächlich was gekauft. Wieder zuhause gab es dann noch schnelles Abendessen und kurzes Puzzeln, bevor die Jungs hundemüde ins Bett verfrachtet wurden. Wir schauten den Jugendknast und jetzt versuche ich die Kindesmisshandlungssendung auf zdf zu ignorieren, während ich das hier tippe. Als nächstes schlafe ich dann vermutlich auf dem Sofa ein. Vielleicht suche ich noch die Unterlagen für die Schuluntersuchung morgen früh raus. Mal sehen.

Tagebuchbloggen im Januar

Eigentlich ist der Tag ganz schnell erzählt. Es gab quasi keine Nacht, weil der Herr Gartenhein permanent gerufen hat wegen Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Mundschmerzen und wegen grässlichen Gehustes. Gegen fünf ging dann das Erbrechen los und um halb sieben wanderte ich mit ihm auf Sofa, wo ich zwischen Wasser reichen, Kotzschüssel leeren und Kopf streicheln, versuchte zu dösen. Mein Vater, der um halb zehn anrief, wunderte sich über meine verschlafene Stimme. Dem Herr Gartenhein ging es langsam besser. Irgendwann blieb das Wasser drin und nach einem Schläfchen auf meinem Schoß und dem letzten Kotzanfall um halb zwölf, ging dann sogar Knäckebrot. Und ich konnte mir endlich auch etwas zum Frühstück machen. Der Schlökerich verschlief das alles lieber und wurde erst um halb zwei wach. Allerdings waren wir am Vortag auch lange unterwegs gewesen und er hängt gerne mal den Mittagschlaf direkt an den Nachtschlaf an. Da ich völlig gerädert war, verabschiedete ich mich gegen halb drei ins Bett. Kurz danach kam der Herr Gartenhein dazu, legte sich neben mich und wir schliefen, bis es draußen schon dunkel wurde. Ich gammelte weiter auf dem Sofa rum, der Herr Gartenhein aß Toastbrot und später beim Abendessen waren alle außer mir wieder völlig fit und aufgrund der ausgedehnten Schläfchen nicht bettreif. So malte der Herr Gartenhein noch ein Bild aus und der Schlökerich spielte mit unserem Geburtstagszug. Und am Ende kam ich noch in den Genuß eines wundervollen Wohnzimmerkonzerts:

Hey, hey Wickie, hey Wickie hey,
die frisst das Segel aaan.
hey, hey Wickie, die Wikingert,
*nuschel, nuschel* Windeln drahan.
nanananananana Wickiiiieeeeee.
Boh boh boh
*Nuschel* Wolf *nuschel* nicht so,
*nuschel* aiuo *nuschel* so
*Nuschel, nuschel, nuschel*
die Lösung *nuschel* gar nichts meeheer!

gefolgt von

So ein Baum der ist ne Flucht
wenn man sich die Plätzchen sucht,
und noch viel schöner kann es sein
auf einem Baum zu sein.

Und dann durfte ich die Kinder doch endlich ins Bett stecken und schlief anschließend mal wieder beim „kurzen Ausruhen“ vorm Wäscheaufhängen auf dem Sofa ein. (Die Wäsche hat D. dann aufgehängt.)

Ich bin noch da

Neulich noch ärgerte ich mich, dass ich es nicht mal schaffe zwischen zwei Media Mondays was zu bloggen. Und nun hab ich erst den Media Monday und dann noch den Tagebuchfünften verpasst. Aber es gibt Ausreden Gründe. Hier nur mal ein paar Beispiele unserer Beschäftigungen.

Letzten Freitag durfte ich den Herr Gartenhein aus dem Kindergarten abholen. Gestürzt und redet nicht mehr. Ich ließ also meine Messungen stehen und raste zum Kindergarten, wo mich ein quietschvergnügter Herr Gartenhein pizzaessend empfing. Wir fuhren dann trotzdem zum Krankenhaus, wo wir glücklicherweise nicht mit den 15 anderen Familien in der Kinderambulanz warten mussten, sondern zur chirurgischen Ambulanz weitergeschickt wurden (BG-Fall) und dort sofort drankamen und kurz danach gesund nach Hause entlassen wurden. Und dann fuhren wir zum Babycenter, weil die mit Räumungsverkauf geworben hatten. Dem Babycenter traue ich eher nicht über den Weg, seit sie uns mit unserem kaputten Kinderwagen verarscht haben. (Langversion hier, Kurzversion: Sie hatten zugesagt das Ersatzteil beim Hersteller anzufragen und teilten am nächsten Tag mit, der sei irreparabel. Der dann von mir kontaktierte Hersteller wusste nichts von einer Babycenteranfrage und reparierte den Kinderwagen kostenlos.) Und auch der Räumungsverkauf war eher enttäuschend. Preisreduktionen im Moment 10 – 20%. Damit liegen die Preise immer noch über denen aller anderen Anbieter. Schnäppchen machen konnte man da keine.

Am Wochenende war ich beim Schwesterchen bei der Geburtagsparty und hatte deshalb am Montag frei. Passenderweise war der Herr Gartenhein am Montag krank und hing fiebernd auf meinem Schoß. Da hab ich mich dann gleich mal angesteckt und nach einen ätzenden Tag im Büro einen auf dem Sofa zuhause verbracht.

Vorm 1. Dezember mussten die Adventskalender für die Kinder gepackt und ein Adventskranz gebunden werden. Tannenzweige haben wir kostenlos auf dem Häckselplatz besorgt. Mehr Weihnachtsdeko gibt’s nicht, weil Dekoelemente ohnehin in unserer Unordnung untergehen oder vom Schlökerich zerpflückt oder zerschmissen werden. Die Adventskalender hängen natürlich noch dekorativ in der Gegend, was dann zu täglichen Diskussionen führt, weil auch der Herr Gartenhein das System „jeden Tag eins“ noch nicht so richtig verstehen will.

Dann gab es die Weihnachtsgeschenke für die Kinder und für die Eltern zu planen. Das ist jetzt immerhin so gut wie erledigt und es muss nur noch geklärt werden, wer wann was wohinbestellt. Jetzt kann ich mich also den Geschenken derer widmen, die keine Wünsche äußern. Und natürlich muss auch der obligatorische Kinderfotokalender als Großelterngeschenk noch vorm Bestellschluss gemacht werden.

Und dazu kommt dann der ganze übliche Alltag. Gebacken haben wir auch noch nichts. Vielleicht am Wochenende, wenn die Kinder Lust haben. Allerdings ist am Wochenende auch noch Weihnachtsmarkt im Ort.

Aber der schlimmste Bloghinderungsgrund ist bestimmt mein neues Hobby um 22 Uhr auf dem Sofa einzuschlafen. Aber irgendwann wird wieder Frühling und dann wird alles wieder besser. Da bin ich mir sicher.

Tagebuchbloggen im November

Frau Brüllen fragt mal wieder „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“

Mein Tag beginnt mal wieder damit, dass ich um 6:10 Uhr den Wecker ausschalte und nicht aufstehe. Um 6:22 Uhr schaffe ich es dann. Alle anderen schlafen noch. Ich dusche, zieh mich an und fange an die Vesperdosen für den Herr Gartenhein und mich fertig zu machen. Der Herr Gartenhein taucht gegen sieben auf und ich bin froh, dass ich ihn nicht wecken muss. Ich suche ihm Klamotten zusammen, frage, ob er was essen will (Antwort: „Nein!“) und frühstücke Müsli. Dann treibe ich den Herr Gartenhein an, dass er sich anzieht und bin in Gedanken schon fast unterwegs, als er verkündet, er hätte Hunger. Glücklicherweise will er nur einen Apfel. Um viertel vor acht sind wir dann mit Rucksack, Tasche, Fahrradhelm und Fahrrad unterwegs zum Auto, was natürlich kräftig zugefroren ist, weil ich die spießige Folie am Abend vorher nicht drauf gelegt hat. Also erstmal kratzen und fluchen. Um kurz vor acht sind wir beim Kindergarten, wo ich mich schnell verabschiede um püntklich im Büro zu sein. Natürlich ist ausgerechnet heute auf der K1066 einiges los und ich verliere zehn Minuten im Stau. Um kurz nach halb neun bin ich dann aber endlich im Büro.

Als erstes muss ich mich um eine Kundenanfrage kümmern und dazu Fotos verschicken und technische Zeichnungen raussuchen. Siedendheiß fällt mir ein, dass ich noch bei unserem Biolieferdienst bestellen wollte. Um 8:56 Uhr logge ich mich ein und schicke um 8:59 Uhr eine kleine und wenig durchdachte Bestellung raus (Bestellschluss 9:00 Uhr). Immerhin sind Sweeties dabei (eine der wenigen guten Dinge im Winter). Dann will ich die technischen Zeichnungen raussuchen und stelle fest, dass das Verzeichnis auf dem Server fehlt. Telefonat mit einem Kollegen bestätigt das Fehlen. Eine Wiederherstellung wird gestartet und ich schicke keine technischen Zeichnungen raus. Die Wiederherstellung klappt nicht und das Problem wird der EDV übergeben. Als ich mir den ersten Kaffee rauslasse, kommt ein Kollege und teilt mir mit, dass ein anderer Kollege bereits heute morgen angerufen hat, weil er die Röntgenbilder seiner Proben haben will. Also geh ich runter ins Labor und optimiere die Bilder um sie dann zu verschicken. Außerdem schau ich mir noch an, was die anderen grade so messen und führe ein Gespräch über Geophysik. Dann hab ich Hunger, esse mein Vesper und überlege ein bisschen durch die Sonne zu spazieren. Bleibe dann aber doch vorm Internet hängen und schließlich ruft ein Forschungspartner an und informiert mich über die Absage einer Projektförderung. Mist. Mit dem Antrag hatten wir den ganzen August verbracht. Ich laufe gleich ins Chefinbüro rüber und schaue, ob da auch ein Brief vom Projektträger eingetrudelt ist und wenigstens unser zweites Projekt bewilligt wurde. Ist aber kein Brief da. Beim Kollege der Nachbarabteilung, der ebenfalls wartet, kam auch noch nichts an. Ich schreibe der Chefin eine email. Danach erstelle ich ein Angebot für eine Messung in Friedrichshafen, stiefel noch mal ins Labor, fülle meine Stundenzettel der letzten fünf Wochen aus und lese endlich den Artikel, der seit einer Woche auf meinem Schreibtisch liegt. Außerdem mache ich noch ein Foto vom dem seltsamen Licht draußen.

Gegen fünf will ich gehen. Dummerweise macht der Rechner des Bürokollegen laute Geräusche, obwohl der schon seit anderthalb Stunden weg und der Rechner aus ist. Der Bildschirm ist schwarz und der Rechner dröhnt. Ich hole einen anderen Kollege zu Hilfe und gemeinsam kriegen wir ihn ausgeschaltet, so dass ich dann ohne Angst, dass das Büro abfackelt, nach Hause fahren kann.

Für den Heimweg wähle ich die Land- und Kreisstraßen, nachdem ich die letzte Woche fast täglich beinahe eine Stunde für den Heimweg über die Autobahn gebraucht habe (es sind nur 20 km). Die Kreisstraßen sind im Dunkeln immer noch spannend. Manchmal bieg ich falsch ab, aber inwzischen kenne ich die Käffer alle so gut, dass ich ungefähr weiß, wo ich dann hin muss.
Bevor ich nach Hause fahre, hole ich noch ein Paket ab. Zuhause ist niemand. Ich denke sie sind beim Supermarkt gegenüber und will sie dort abholen und noch Brennmaterial einladen. Aber da sind sie nicht. Kurz nach mir kommen sie dann aber nach Hause. Sie waren noch Eis essen. Die Kinder haben beide Mittagsschlaf gemacht und sind noch nicht müde. Ich schon. D. fängt an zu kochen, der Herr Gartenhein spielt was auf benjaminbluemchen.de und der Schlökerich treibt hier und da Schabernack. Ich fange an Papiere zu sortieren, hänge Wäsche ab und stelle eine neue Maschine Wäsche an. Dann gibt es Abendessen (chinesische Nudeln mit Gemüse) und danach Familienkuscheln auf dem Sofa. Gegen neun scheuchen wir die Kinder nach oben und dann ins Bett. Ich steige noch mal auf den Dachboden um eine dicke Jacke vom letzten Jahr für den Herr Gartenhein zu suchen. Bei der von diesem Jahr (war Second Hand) ist der Reißverschluss kaputt und morgen ist Waldtag.

Wieder im Wohnzimmer mache ich mich dran Unterlagen abzuheften. Seit zwei Jahren wandern die alle unsortiert in eine große Kiste, in der ich erstaunlicherweise immer finde, was ich suche. Ich sortiere aus, schmeiße weg und hefte ab. Außerdem fülle ich ein Formular für die Betriebsrente aus und schicke der Krankenkasse endlich Fotos für unsere neuen Karten. Das ist eine Riesenmenge Papier. Gegen Mitternacht bin ich damit fertig und hänge noch schnell die frische Wäsche auf, bevor ich mich ins Bett verabschiede.

Blogparade Wochenendeinkauf

Ich weiß gar nicht so recht warum, aber Mama arbeitet hat dazu aufgerufen, dass wir alle mal unsere Wochenendeinkäufe zeigen. Und weil ich heute beim Einkaufen zufällig dran gedacht habe und der Einkauf zu herrlich ist, sind hier mal meine Fotos.

Bild Nummer 1 zeigt: 10 Packungen Holzbriketts, eine Packung Küchenpapier und zwei Liter Milch. (Der Regenschirm vorne im Bild ist nich neu.)

Einkauf Bild 1

Bild Nummer 2 zeigt einen Kinderwagen voll mit Eis. Mini Milk, Capri und Ed v. Schleck für jeweils 19 cent. Was soll man da tun außer kaufen?! Außerdem im Bild ein Becher Naturjoghurt, ein Becher Schokopudding, Brunch Indian Curry, irgendeine andere Sorte Brunch, zweimal Nudeln und eine Tüte mit Brötchen.

Einkauf Teil 2

Vermutlich ist Euch klar, dass das kein typischer Wochenendeinkauf ist. Das liegt allerdings daran, dass wir immer noch nicht zu den Menschen gehören, die einmal die Woche groß einkaufen gehen. Auch deshalb, weil wir so gut wie immer zu Fuß einkaufen (es sei denn wir wollen Brennmaterial oder Getränke für die nächsten Wochen besorgen). Außerdem kam erst vorgestern die Gemüsekiste. Und so war unser Kühlschrank bereits gut gefüllt.

Zwischendurchschnipsel

Hier ist es im Moment sehr still. Dass liegt daran, dass ich einfach kaum Zeit habe. Ich stecke bis über beide Ohren in Arbeit. Sonntagnacht sind Abgabgetermine einzuhalten und Montag/Dienstag bin ich dann gleich nochmal unterwegs. Immerhin ist inzwischen eine Sache abgeschlossen und eine zweite fast, so dass ich im Moment guter Dinge bin, dass bis Freitag alles durch ist und ich ohne Arbeit ins Wochenende gehen kann. Und wenn dann nächste Woche die Termine hinter mir liegen, muss ich nur noch zwei Präsentationen vorbereiten und hab endlich URLAUB. Ich bin wirklich urlaubsreif. Ich gehe permanent zu spät ins Bett. Letzte Woche wurde ich in zwei Nächten auch noch vom Schlökerich wach gehalten, der mal wieder mit seinen Zähnchen kämpft. Nachmittags, wenn ich nach Hause komme, habe ich noch die anstehenden Arbeiten im Kopf. Die zwanzig Minuten Heimfahrt reichen im Moment nicht zum Abschalten. Zum Glück kann ich zuhause gar nichts weiterarbeiten. Da halten mich die Jungs schon davon ab. Und wenn die dann endlich im Bett liegen, dann mach ich auch nichts mehr.

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Erstaunlicherweise schaffe ich aber doch immer wieder Dinge fernab der Arbeit (vermutlich zu Lasten des Nachtschlafs). Letzte Woche war ich in der Mittagspause schwimmen, diese Woche laufen. Am Wochenende habe ich angefangen Fotos in Alben zu kleben und gestern vier Kartons mit Kindersachen Größe 86/92 nach „vielleicht passt er schon rein“ und „wohl noch zu groß“ sortiert. Und dabei habe ich endlich einen Body wiedergefunden, den ich schon vermisst hatte. Der Herr Gartenhein hatte kurz vor unserem Urlaub vor drei Jahren einen Body mit Äpfeln drauf bekommen, den er im Urlaub noch anhatte und der anschließend als zu klein aussortiert wurde. Da der Schlökerich inzwischen gute zwei Monate älter ist, als der Herr Gartenhein damals im Urlaub, dachte ich, er hätte bereits die Apfelbodygröße überschritten. Aber wie es aussieht wächst er grade erst rein.

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Im Hinblick auf unseren Urlaub haben wir uns einen neuen Trolley gekauft. Hatte ich schon erwähnt, dass wir mit vier Personen und 15 kg Gepäck reisen (+ 3 Stücke Handgepäck + Buggy + evtl. Kindersitze) werden? Und weil Ryan Air zickig ist mit den Gepäckbestimmungen, haben wir den neuen Trolley, der laut Hersteller 53 cm groß ist, mehrmal nachgemessen und sind, je nach Maßband auf irgendwas zwischen gerade noch 55 cm und 57 cm gekommen. Und 55 cm ist die Grenze. Was nun tun, um herauszufinden ob er passt? Wir sind mit unserem neuen Koffer zum Flughafen gefahren und haben ihn in alle verfügbaren Handgepäckabmessdinger (wie heißen die?) reingesteckt. In die mit den gleichen Maßen wie Ryan Air hat er überall reingepasst. Jetzt sind wir guter Dinge, dass er bei Ryan Air dann auch passt. (Ryan Air fliegt nicht von Stuttgart, deshalb konnten wir nicht bei Ryan Air selbst testen.) Und wo wir schon am Flughafen waren, haben wir von der Besucherterrasse noch ein bisschen die Flugzeuge beim Starten und Landen angeschaut. Der Herr Gartenhein hat gleich mehrmals gesagt, dass er damit auch mal fliegen will. Ich bin gespannt, wie er seinen ersten bewussten Flug dann findet.

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Das Kindergartenjahr hat wieder angefangen. Der Herr Gartenhein freut sich und hat jeden Tag eine Menge zu erzählen. Am ersten Tag kam er gleich mit blauem Finger nach Hause. Da war ein Holzblock drauf gefallen. Fragt mich nicht! Zum neuen Kindergartenjahr sind nun drei von vier Erzieherinnen weg. Eine neue ist schon da, drei weitere kommen zum September. Im Moment werden sie durch Springkräfte unterstützt, die auch im Krankheitsfall immer wieder aushelfen und bei den Kindern gut bekannt sind. Der Herr Gartenhein kommt mit der Situation ganz gut klar, obwohl er oft anspricht, dass die Erzieherinnen jetzt woanders arbeiten. Man merkt auch, dass noch Schulferien sind. Wenn wir zwischen halb acht und acht am Kindergarten ankommen, sind erst wenige oder noch gar keine anderen Kinder da.

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Der Schlökerich ist in eine neue Spielphase eingetreten. Z.B. versucht er jetzt mit Lego Duplo zu bauen oder spielt mit den aufgebauten Szenarien, statt sie auseinander zu reißen und durch die Gegend zu werfen. Er schiebt Autos in den Autotransporter rein und wieder raus. Und auch den Playmobil Bauernhof betrachtet er nicht mehr als Fundus für kleinteilige Wurfgeschosse. Sehr angenehm. Weniger Kleinkram auf dem Boden (aber der klimpert so schön im Staubsauger…) und weniger Geschrei wenn beide Jungs nebeneinander spielen. Am goldigsten ist aber, wenn er den Spielzeugtieren was zu essen gibt und dabei leise Schmatzgeräusche von sich gibt. Er immitiert außerdem ständig seinen großen Bruder und versucht seit ein paar Tagen mit Besteck zu essen. Das sieht dann schon mal so aus: er legt mit beiden Händen Nudeln auf den Löffel, nimmt dann den Löffel in die eine Hand und schiebt sich damit die einzige Nudel, die auf dem Weg vom Teller zum Mund drauf geblieben ist, begeistert in den Mund. Ich hoffe er lernt die richtige Handhabe bis zum Abitur.

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Der Herr Gartenhein ist wohl in der Warum-Phase angekommen. Er fragt und fragt und fragt (allerdings nicht nur „warum“). Und so muss ich schon mal abends im Bett erklären, wie ein Gewitter zustande kommt und warum der Blitz uns gar nichts machen kann (1. noch zu weit weg (erst beim dm in Gärtringen), 2. Blitzableiter („Eine Leiter für den Blitz?“)). Oder das Tiere zwar nur sehr selten kleine Jungs fressen, dafür aber durchaus häufig andere Tiere und nicht nur Futter. Unsere mäusefressenden Katzen hat er ja noch selbst erlebt. Ich bin wirklich gespannt was da an Fragen noch auf uns zu kommt.