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Jahresrückblick 2019

Ich weiß, ich bin etwas spät. Aber mein Handy hat sich vor Weihnachten verabschiedet und da ich fast immer am Handy schreibe, hat sich alles etwas verzögert.

2019 hat Sohn1 die Grundschule verlassen und fährt jetzt morgens mit meinem Bus ins Nachbarkaff. Außerdem hat er ein Handy bekommen. Den ganzen Sommer hatten wir eine große Baustelle vor der Nase, bzw. den gesamten Durchgangsverkehr. Sohn2 ist beim Sehtest durchgefallen und wir müssen Mal sehen, ob der Augenarzt das bestätigt. Sohn3 hat Schwimmen gelernt und läuft inzwischen morgens allein zum Kindergarten, was die Routinen am Morgen verändert hat. Im Sommer waren wir in Spanien, außerdem war ich mit den Kindern im Schwarzwald zelten. Wir haben meine Freundin in Frankfurt besucht und in Karlsruhe im Hotel geschlafen. Ich war eine Woche in den USA und hab Halloween mit den Kindern verpasst.

Und jetzt kommt der Fragebogen:

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr? Ich denke mit 7 bin ich wieder gut dabei.

Zugenommen oder abgenommen? Wie bereits im letzten Jahr weiß ich das nicht.

Haare länger oder kürzer? Ungefähr gleich. Ich lass die einfach wachsen und schneide irgendwann mal wieder eine Stück ab.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?Immernoch Visus 1 ohne Sehhilfe.

Mehr Kohle oder weniger? Ein paar Prozent tarifliche Erhöhung, dafür muss ich jetzt wieder BAföG zurückzahlen, also vermutlich ähnlich.

Besseren Job oder schlechteren? Den gleichen.

Mehr ausgegeben oder weniger? Ich denke in etwa gleich.

Dieses Jahr etwas gewonnen? Ich kann mich an nichts erinnern. Ich warte noch immer auf den großen Lottogewinn.

Mehr bewegt oder weniger?
Ich gehe immer noch zweimal die Woche zum Sport, einmal Mittags, einmal Nachmittags. Da das Mittagsangebot sich geändert hat und jetzt als Flatrate für die ganze Woche angeboten wird, war ich im Herbst manchmal noch zusätzlich in einem anderen Kurs. Der Dezember war aber wieder schlecht wegen unzähliger anderer Termine.

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr? Ich zähle da immer noch nicht mit.

Davon war für Dich die Schlimmste? Anfang des Jahres war ich mal wieder eine paar Wochen am Stück ständig krank. Das nervt echt. Richtig blöd war auch die Borreliose von Sohn3.

Der hirnrissigste Plan? Mit dem Auto und drei Kindern nach Spanien fahren klingt hirnrissig, war aber sehr schön!

Die gefährlichste Unternehmung? Ob das gefährlich war, weiß ich gar nicht, aber gruselig. Ich bin in Atlanta eine Strecke zu Fuß gegangen, wo ich spontan entschieden habe, später in der Dämmerung da lieber nicht zurück zu laufen und lieber den, auch nicht empfohlenen, Bus zu nehmen. (Vielleicht sollte ich mir aber auch künftig Tipps von weniger ängstlichen Menschen geben lassen). Später habe ich dann gelesen, dass man da wirklich nicht im Dunkeln laufen sollte.

Die teuerste Anschaffung? Unsere Waschmaschine hat sich im Frühjahr verabschiedet, also musste eine neue her.

Das leckerste Essen?Kocht immer noch der Mann.

Das beeindruckendste Buch? A Long way from Verona von Jane Gardam. Ohne Vorkenntnisse gelesen und dann ist das bestes Coming-of-age, also genau mein Ding!

Der ergreifendste Film? Film: Love, Simon; Serie: The OA

Die beste CD? Was ist eine CD?

Das schönste Konzert? Schon wieder keins besucht.

Die meiste Zeit verbracht mit? Alltag.

Die schönste Zeit verbracht mit?Rumgammeln. Ich brauch das echt.

Zum ersten Mal getan? Ein Kind in der weiterführenden Schule eingeschult.

Nach langer Zeit wieder getan? Mein altes Gymnasium besucht. Zum zwanzigjährigen Abijubiläum.

Dinge, auf die Du gut hättest verzichten mögen? Ach, ungelöste Dinge im Job, die mich im kommenden Jahr jäh einholen werden. Machste nix.

Die wichtigste Sache, von der Du jemanden überzeugen wolltest? Die Chefs eine Mitarbeiterin zu behalten. Erfolglos.

Das schönste Geschenk, das Du jemandem gemacht hast? Ich kann mich immer nicht mehr erinnern, was ich verschenkt habe, aber die besten Geschenke an die Kinder waren bestimmt die besonderen Ausflüge, z.B. ins Legoland oder ins Schwarzwald Galaxy.

Das schönste Geschenk, das Dir jemand gemacht hat? Die Kinder haben mir dieses Jahr das Ausschlafen zurück gegeben. Inzwischen muss ich am Wochenende den Wecker stellen, wenn wir was vor haben und vor 10 stehe ich selten auf.

Der schönste Satz, den jemand zu Dir gesagt hat? Vielleicht sollte ich mir sowas mal aufschreiben. Da bin ich immer ratlos.

Der schönste Satz, den Du zu jemandem gesagt hast? Keine Ahnung…

Dein Wort des Jahres? Ich weiß echt keins.

Dein Unwort des Jahres? Bauplatzpreis. Wir haben seit Jahren drauf gewartet, dass unsere Gemeinde die Bauplätze auf dem neu geplanten Baufeld vergibt. Dieses Jahr hat die Gemeinde den Preis festgesetzt. Der Quadratmeterpreis liegt leider 250€ über dem, was wir uns hätten leisten können. Tja.

2019 war mit 1 Wort…? Laut

Rückblicke 2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2012

Tagebuchbloggen 12/19

Hier habe ich jetzt sehr lange nichts geschrieben, aber ich will den 5. nutzen, an dem Frau Brüllen fragt, was wir so machen, um hier mal wieder einen unserer Tage zu beschreiben.

Mein Tag beginnt, wie jeder übliche Werktag, mit dem Wecker um 5:45. Um 6:10 stehe ich auf. Der normale Ablauf beginnt mit Brötchen toasten, Tee kochen, Kinder wecken, Brotdosen machen, Sohn2 nochmal wecken, Kakao verteilen, Kinder drauf hinweisen sich anzuziehen. Eigentlich sollten alle (inkl. mir) zwischen 7:18 und 7:22 das Haus verlassen. Sohn1 hat aber heute erst zur zweiten Stunde und ich bin einfach nicht fertig. Meine Haare sind noch nass und draußen hat es Minusgrade. Also schicke ich Sohn2 und Sohn3 los, mache in Ruhe meinen Kram zuende und nehme den Bus um 7:56. Sohn1 nimmt noch einen später. Der genießt noch die Ruhe am Morgen.

Der Bus ist zwei Minuten zu früh! Ich treffe an der Haltestelle eine Nachbarin, deren Tochter bis letztes Jahr mit Sohn1 in der Klasse war und die immer diesen Bus nimmt. Wir unterhalten uns bis sie aussteigt. Kurz danach bin ich auch angekommen.

Bei der Arbeit bin ich erstmal alleine. Die Kolleg*innen aus meinem Team sind entweder im Außendienst, krank oder haben frei. Macht aber nichts, ich hab nämlich einen Arsch voll Arbeit! Ich muss bis Montag eine Präsentation zu einem Reaktorsicherheitsthema vorbereiten und ich habe in den letzten Wochen verschiedene Bücher und Regelwerke dazu gelesen und sehe immer noch nicht durch. Mein Schreibtisch liegt voll. Ich fange trotzdem mal an. Um halb zehn kommt der zugehörige Projektleiter und wir reden da kurz drüber. Dann mache ich weiter.

Um zehn vor 12 gehe ich mit einer Kollegin zum „Fit in den Mittag“. Ich gehe schon seit ein paar Semestern einmal die Woche zum Yogilates. Seit diesem Semester bucht man die Mittagskurse nicht mehr einzeln, sondern kann flexibel zu jedem Mittagskurs gehen. Es werden jeden Tag zwei angeboten. Und da ich am Dienstag zu meinem Stammkurs nicht konnte und auch heute nicht zu meinem Abendsport kann, gehe ich eben heute mal zum Rückenfit. Das ist ganz lustig und ein bisschen anstrengend.

Wieder zurück im Büro esse ich mein Vesper und trinke meinen Tee. Ich mache weiter an der Präsentation und darf noch mehrere telefonische Anfragen bearbeiten. Es ist grade einfach etwas viel. Glücklicherweise ruft auch ein ehemaliger Kollege an, der mir mit meiner Präsentation helfen kann. In 5 Minuten erklärt er mir, wo ich anfangen soll und wo die notwendigen Unterlagen zu kriegen sind. Gemeinsam mit einem anderen Kollege kriege ich die Dateien und plötzlich sieht alles viel einfacher aus! Dummerweise treffe ich dabei einen anderen Kollegen, der Zuarbeit zu einem Projektantrag braucht. Bis morgen. Puh, noch mehr auf der Liste.

Um 15:15 Uhr muss ich heute schon los. Um 16 Uhr treffe ich an der S-Bahn Sohn1 und Sohn3, die zum Zahnarzt müssen. Alles in Ordnung soweit, nur soll Sohn1 mal zum Kieferorthopäde. Hmpf. Anschließend holt D. uns ab. Er war beim Baumarkt eine Treppensackkarre besorgen. Gestern kam nämlich unser neuer Kaminofen (der alte ist nach 60 Jahren kaputt und Holzheizung ist Teil des Heizungskonzept, falls jetzt jemand was von Komfortkaminen sagen will) und den müssen wir irgendwie die elf Stufen ins Haus hoch befördern.

Zuhause gibt es aber erst mal Kaffee. Dann räumen wir den Flur frei und probieren unser Glück mit den Ofen. 160 kg, eine blöde Sackkarre, wir zwei und keine Chance. Ich erinnere mich dran, wie wir mal vor Jahren zu zweit mit einem Kühlschrank in einem Treppenhaus feststeckten. Diesmal also mit Ofen. Warum musste es auch das Modell mit Speckstein sein?! Am Ende rettet uns der Partner unsere Vermieterin mit seiner Sackkarre und viel Krafteinsatz. Jetzt steht er da, der Ofen. Aus- und Einbau dauert wohl noch ein bisschen. Mal sehen, wann er uns dann warm macht.

D. bringt die Sackkarre zurück und besorgt essen. Ich erinnere Sohn2, dass es noch Hausaufgaben gibt, baue einen Puzzleball wieder zusammen und räume die Spülmaschine ein. Die anderen Söhne spielen in unserem Bett „Game Over“. Keine Ahnung, wie das geht. Sie toben im Bett und am Ende heult gewinnt jemand.

Nach dem Abendessen schläft Sohn1 auf dem Sofa ein. Sohn2 und Sohn3 trödeln wie immer. Als alle schlafen, schauen wir die letzte Folge von „The Man in the High Castle“. Joah. Interessantes Ende. Interessant im Sonne von „nicht so toll“. Anschließend spielt D. den Nikolaus und füllt die Schuhe. Geputzt hat die niemand. Irgendwie ging das im Ofendrama unter. Und Sohn3 wollte ich nicht alleine putzen lassen, weil ich die Befürchtung hatte, dass er die Schuhe komplett badet und morgen bei -5°C mit Halbschuhen los muss. Aber der Nikolaus befüllt bei uns zum Glück auch schmutzige Schuhe.

Tagebuchbloggen 10/19

Immerhin am 5. schaffe ich es regelmäßig hier auf Frau Brüllens Frage, was wir den ganzen Tag gemacht haben, zu antworten.

Sohn3 neben mir wird irgendwann gegen acht wach und erzählt mir irgendwelche Sachen. Ich will noch weiter schlafen. Also geht er nach unten zu seinen Brüdern. Ich stehe um halb zehn auf. Als erstes räume ich die Spülmaschine ein und fange an das Frühstück vorzubereiten. Zwischendurch schaue ich die Vorratskiste durch und entsorge ein paar abgelaufene (erst seit 2018) Sachen. Ich backe Brötchen auf, koche Eier und Tee. Sohn3 putzt den Tisch ab und fängt an zu decken. Die erste Ladung Wäsche läuft. Gegen viertel vor elf sitzen wir alle beim Frühstück. Anschließend gehe ich unter die Dusche. Sohn2 und Sohn3 wollen Playstation spielen, sollen sich aber vorher anziehen. Stattdessen verschwinden sie oben und spielen irgendwas. Sohn1 ist zu einem Geburtstag eingeladen. Dafür besorge ich noch schnell eine Schatzkiste und Gold zum Essen. Sohn1 geht um kurz nach eins los. Ich esse noch was und fahre dann mit Sohn3 zum Kino. Wir wollen den neuen Shaun das Schaf Film anschauen. Sohn2 will nicht mit. Der Film ist sehr lustig oder zumindest ist es sehr lustig neben einem gackernden Fünfjährigen zu sitzen.

Gegen 16 Uhr sind wir wieder zurück. Ich schlage vor noch zum Hoffest auf dem Biohof im Nachbardorf zu fahren. Um fünf sind wir da. Die Kinder können noch eine Stunde auf der Strohburg rumtoben und wir schwätzen mit Bekannten. Sohn2 ist hinterher ein komplettes Strohmonster und zieht sich im Auto erst mal halb aus. Wir fahren auf dem Heimweg noch kurz beim Supermarkt vorbei.

Sohn1 ist noch nicht zuhause. Scheint eine gute Party zu sein. Ich mache mal wieder Wäsche. Nach zwei Wochenenden außer Haus, wo ich unter der Woche nur das nötigste gewaschen habe, ist der Wäscheberg doch beeindruckend. D. macht Abendessen und Sohn2 duscht das Stroh ab. Sohn1 kommt pünktlich zum Essen nach Hause. Nach dem Essen schauen die Jungs noch den Anfang von Mrs. Doubtfire, wir schicken sie dann aber doch gegen 21 Uhr ins Bett. Wir haben nämlich heute noch die letzten drei Folgen Thirteen Reasons Why vor uns. Dazu mache ich noch Sport und flicke Sohn2s Plüschpikachu. Leider muss ich sagen, dass ich mit der dritten Staffel nicht so richtig warm geworden bin. Das ist nämlich ein Krimi und für Krimis bin ich zu ungeduldig. (Es gibt nur wenige Ausnahmen. Broadchurch z.B. fand ich ganz großartig.) Ich weiß auch wirklich nicht, was da jetzt in Staffel 4 noch kommen soll. Vermutlich schaue ich es aber trotzdem an.

Media Monday #429

Montag = Media Monday. Seit langem habe ich auch mal wieder geschafft, die Fragen zu beantworten.

1. Mit Lesen kann ich ja herrlich ganze Stunden totschlagen (wenn ich mal Stunden übrig hätte), einfach weil es noch so viel zu lesen gibt.

2. Wenn ich nicht eine so ausgeprägte Vorliebe für schlafen hätte, könnte ich viel mehr lesen und anschauen. (Tatsächlich schlafe ich aber gar nicht so viel, wie sich das hier jetzt anhört.)

3. ____ ist ja gerade in aller Munde, aber ____ . Da bin ich gerade erstaunlich uninformiert. Außerdem hält sich meine Lust neue Serien anzufangen in Grenzen. Alles was toll ist, wird doch ohnehin ohne Ende abgesetzt.

4. Die meisten denkwürdigen Momente in Film und Fernsehen habe ich auf großer Leinwand verpasst.

5. My So-Called Life ist ja auch eine dieser Serien, die ich mir lieber zum hundertsten Mal ansehe, anstatt was Neues zu beginnen, einfach weil es nur eine Staffel (auch zu früh abgesetzt!) ist und. Tatsächlich schaue ich seit Anfang des Jahres aber Gilmore Girls von vorne durch wann immer ich Zeit finde.

6. Schön zu sehen, dass auch unsere Kinder bald alle alt genug fürs Kino und für vernünftige Filme sind, die auch für Erwachsene lustig sind. Toy Story 4 und Shaun das Schaf 2 stehen z.B. auf unserer Kinoliste. Sohn1 fragt außerdem beharrlich nach Horrorfilmen, aber da darf er noch ein paar Jahre warten. Ich glaube ich war schon 13 oder 14, als ich damit angefangen habe.

7. Zuletzt habe ich mit A Conjuring of Light den dritten Teil der Shades of Magic Trilogie angefangen und das war gut, weil Teil 2 mit einem Cliffhanger endete und ich die Hauptpersonen nicht zu lange leiden lassen wollte. (Die Autorin entschuldigt sich in den Danksagungen übrigens für den ersten fiesen Cliffhanger in einem ihrer Bücher.)

Tagebuchbloggen 08/19

Die Zeit rast. Jetzt ist schon August, die zweite Sommerferienwoche hat begonnen und in drei Wochen werden wir hoffentlich am Meer rum hängen. Heute ist der 5. und Frau Brüllen fragt, wie jeden Monat, was wir den ganzen Tag so machen.

Ich werde um kurz nach sechs wach und bleibe bis viertel nach liegen. Dann Morgenroutine mit Brotdosen für Sohn3 und mich. Die anderen beiden gehen heute in die Ferienbetreuung und kriegen da Frühstück, Mittagessen und Snacks. Die Kinder werden nach und nach alle wach und machen sich fertig. Wir fahren um kurz nach halb acht los und lassen Sohn3 am Kindergarten raus. Ich fahre ja sonst mit der S-Bahn und bin so vertrant, dass ich verpasse in die Umleitung einzubiegen und muss eine Extrarunde durch den Ort drehen. Um viertel nach acht sind wir bei der Betreuung. Ich gebe die Kinder mit dem ganzen Papierkram ab und fahre weiter zur Arbeit.

Bei der Arbeit erst mal Kaffee und Gespräche mit den Mitarbeitenden. Wir haben zur Zeit so viel zu tun, dass wir alle ziemlich am Limit sind und ständig tun sich neue Baustellen auf. Das ist anstrengend. Dann lese ich ein paar Prüfanweisungen, um eine Anfrage zu beantworten. Dazu habe ich letzte Woche schon sieben Seiten geschrieben und muss das jetzt mit den Vorschriften abgleichen. Am Vormittag ruft mich meine Versicherung an, dass der Fahrraddiebstahl (vor zwei Wochen wurde mein Fahrrad vor der Haustür geklaut) vor unserem Haus leider nicht mit versichert war. Wir hatten vor ein paar Jahren den Versicherungsanbieter gewechselt. Dabei haben sich auch die Details geändert. Ärgerlich, aber nicht zu andern.

Gegen Mittag esse ich mein Vesper. Anschließend gehe ich eine Runde raus und bringe dabei zwei Briefe weg. Auf dem Rückweg gehe ich im Labor vorbei und rede mit dem Kollegen, der gerade aus dem Urlaub zurück ist und erst mal wissen muss, was so ansteht. Wieder am Schreibtisch kriege ich einen Anruf wegen einer weiteren Anfrage und schreibe meinem Masteranden Mails mit Terminabsprachen. Ich trinke meinen mitgebrachten Tee und esse meine Melone, beim Lesen von Papern. Dann schreibe ich das Dokument zuende und um viertel vor fünf muss ich los, um die Söhne bei der Betreuung abzuholen.

Die Söhne sind total begeistert von der Betreuung. Es gibt Fische, Grillen, Schildkröten und Leguane. Außerdem eine kleine Sporthalle und einen Legoraum und zum Mittagessen gab es Lasagne. Was will man mehr. Nachdem ich alles angeschaut habe, fahren wir zurück.

Als erstes müssen wir kurz beim Rathaus vorbei, um den Ausweis von Sohn2 verlängern zu lassen. Leider braucht es dafür die Unterschriften von beiden Eltern. War ja eigentlich klar. Zuhause wartet D. aufs Auto. Bevor er zum Getränke kaufen fährt, unterschreibt er die Dokumente, die ich gleich wieder beim Rathaus einwerfen muss. Sohn3 begleitet mich für ein „Manille“-Eis und Spielplatzzeit. Er springt jetzt vom Klettergerüst. Das ist höher als er groß ist! Er kann inzwischen auch aufs Spielhausdach klettern. Wann ist der nur so groß geworden!

D. sammelt uns mit dem Auto am Spielplatz ein, weil er eh grad in der Gegend war. Zuhause macht D. Abendessen. Kurz vor dem Essen klingelt es überraschend an der Tür. Es ist ein Freund von Sohn1, den er sich grade eingeladen hat. Wir schicken ihn wieder nach Hause, da es bereits nach 20 Uhr ist und bei uns morgen alle wieder früh raus müssen. Nach dem Abendessen telefoniere ich mit der Mutter des Freundes von Sohn1, weil ich ihn ab morgen mit zur Ferienbetreuung nehme. Eigentlich sollte er jetzt mit seinem Vater in Urlaub sein, aber das ist eine lange Geschichte. D. fragt derweil eine Ferienwohnung für uns an. Es sind keine drei Wochen mehr, bis wir in Urlaub fahren wollen. Aber das Warten hat sich gelohnt und  wir bekommen die Wohnung vermutlich noch mit zusätzlichem Rabatt und damit so günstig, wie wir seit Jahren nicht mehr Urlaub gemacht haben.

Gegen 21 Uhr schicken wir die Kinder ins Bett, die alle ordentlich platt sind. Ich lese ein bisschen und wir schauen ein bisschen fern. Nachdem ich neulich festgestellt habe, dass meine durchschnittliche Schlafdauer, inklusive der Wochenenden, in den vorangegangenen sechs Wochen unter 6 Stunden betrug, habe ich jetzt seit letzter Woche das Projekt „Vor Mitternacht ins Bett“ laufen. Es läuft so einigermaßen, aber heute schlafe ich schon vor Mitternacht auf dem Sofa ein. Das zählt dann auch, oder?

Tagebuchbloggen 07/19

Wie jeden 5. fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag gemacht haben. Hier kommt mein 5. Juli:

Mein Wecker klingelt, wie jeden Wochentag, um 5:45 Uhr das erste Mal. Leider bin ich viel zu spät im Bett gewesen (wie schon die letzten zwei Wochen) und entsprechend müde. Ich stehe um viertel nach sechs auf. Sohn1 ist auch schon wach. EA startet die Morgenroutine mit duschen, Brotdosen richten (heute nur für mich und die Schulkinder, der Kindergarten hat heute zu, weil die Vorschüler im Kindergarten übernachtet haben), Sohn2 wecken, Tee machen, Sohn2 noch mal wecken, Kakao machen. Um 7:23 verlasse ich mit den beiden Schulkindern das Haus. Sohn1 fragt vorm Losgehen noch, was er eigentlich bei den heute stattfindenden Bundesjugendspielen für Schuhe anziehen soll. Ich sage ihm, dass es jetzt wohl zu spät ist, welche rauszusuchen und er halt die Hallenschuhe anziehen soll. Ist ja nicht so, dass ich 45 Minuten vorher gefragt hatte, ob er noch irgendwas für heute braucht. Tja.

Ich gehe zum Bus, die Jungs laufen zur Schule. Sohn3 und D. schlafen noch. Im Bus treffe ich einen Freund von Sohn1 und sage ihm, dass er zu Sohn1s Geburtstagsparty in der Sprungbude eingeladen ist. Er freut sich.

Um 8:15 bin ich im Büro, nachdem ich beim Sparmarkt noch eine Milch besorgt habe. Die andere war leer. Mein Telefon blinkt bereits wegen verpasster Anrufe. Ich rede mit den Kollegen über einen gestrigen Außendiensteinsatz und einen für nächste Woche geplanten. Aktuell sind wir komplett ausgelastet und fast das ganze Team irgendwo unterwegs. Ich muss dann auch runter ins Labor. Wir haben eine Prüfaufgabe, bei der wir ein paar Sachen ausprobieren wollen. Das beschäftigt uns den ganzen Vormittag. Anschließend esse ich mein Vesper, informiere die Projektmitarbeiter über die heutigen Ergebnisse und verschicke die Tagesordnung für eine Besprechung am Montag. Eine Anfrage liegt auch schon seit zwei Tagen. Eigentlich wollte ich darüber noch mit einem Kollegen reden. Der war aber l leider schon die ganze Woche krank, so muss ich das jetzt erstmal allein beantworten.

Dann ist es kurz nach zwei und ich entscheide schon zu gehen, obwohl ich geplant hatte, noch eine halbe Stunde zu bleiben. Ich muss rennen, kriege aber die S-Bahn. Der Bus hat Verspätung. Ich bin gegen kurz nach drei zu Hause. Die Kinder sind alle zuhause, weil wir gleich zum Fest der Kernzeitbetreuung in der Schule gehen. Sohn1 hat da eine Moderatorenrolle, D. hat einen Berg Pizza fürs Buffet gebacken. Bevor wir losgehen gibt es noch Kaffee und ich suche ein paar Bücher raus, die ich der Ortsbücherei für ihren Bücherflohmarkt schenken will. Sohn1 und Sohn2 fahren mit dem Rad zur Schule. Wir fahren mit Sohn3 mit Pizza und Büchern hinterher. Die Feier findet in der Turnhalle statt. Da ist es sehr warm und stickig. Die Kinder haben sich ein schönes Programm ausgedacht und alles selbst einstudiert. Sohn2 macht beim Saltospringen auf dem Trampolin mit. Allerdings hat er nicht mit geübt. Deshalb klappt auch sein erster Salto nicht. Beim zweiten Mal sieht es schon besser aus. Außerdem gibt es Vorführungen von den Einradfahrerinnen, Akrobatinnen und eine Tanzperformance. Sohn1s Moderationsabsatz kommt ganz am Schluss. Im Anschluss ans Programm gibt es Essen und Trinken auf dem Schulhof. Die Kinder spielen und toben bis kurz vor sieben. Sohn1 geht einen Freund besuchen.

Auf den Rückweg fahren wir bei der Bücherei vorbei, um die Bücher abzugeben. Leider hatte ich vergessen, dass da heute Betriebsausflug ist. Also nehmen wir die Bücher wieder mit nach Hause. Zuhause trage ich die Wäsche in den Keller und sortiere nach Farbe und Temperatur. Das ist mein übliches Ritual zum Einläuten des Wochenendes. (Das Wochenende wird dann traditionell sonntags davon beendet, dass ich die saubere Wäsche in die Schränke räume.) Die erste Maschine läuft. D. hat noch mehr Pizza gemacht. Ich gebe unsere Stromzählerstände online ein. Die werden immer im Juli abgelesen. Wie jedes Jahr kann ich nicht einschätzen, ob das jetzt mehr oder weniger als letztes Jahr war. Dadurch, dass wir Nachtspeicheröfen haben, ist der Verbrauch insgesamt immer so um die 15000 kWh, wobei davon mehr als 10.000 kWh über den Nachtstromzähler laufen. Das ist dann hauptsächlich Heizung und Warmwasser, obwohl auch die Spülmaschine und der Wäschetrockner oft nachts laufen.

Abendessen auf der Terrasse. In der Nachbarschaft wird ein Polterabend gefeiert. Immer wieder hören wir Geschirr klirrend zerbrechen. Nach dem Essen schicken wir die Kinder ins Bett. Ich döse ein bisschen mit ein. Später stehe ich wieder auf. Ich muss noch die Wäsche aufhängen. Außerdem fangen wir an, die dritte Staffel von Stranger Things zu schauen. Leider ist das sofort wieder toll. Die Folgen sind so schnell vorbei, dass wir gleich drei anschauen und ich schon wieder viel zu spät im Bett bin.

Media Monday #418

Sommer, warm und Media Monday!

1. Mein bisheriges Film-Highlight in diesem Jahr war Durch die Wand. Ich hab zwar noch nie geklettert, aber das war trotzdem sehr beeindruckend.

2. Wohingegen Dunkirk mich absolut enttäuscht hat, weil mich das auf keiner Ebene berührt hat. Oder ist das Absicht?

3. Mein bisheriges Serien-Highlight in diesem Jahr war vermutlich The OA, obwohl wir auch andere gute Serien gesehen haben, z.B. mochte ich The Umbrella Academy, obwohl ich Superheldengedöns sonst nicht so mag.

4. Wohingegen Watership Down mich absolut etwas enttäuscht hat, weil das alles so kurz war. Ich hab das alles viel länger und komplexer in Erinnerung. Kann aber auch daran liegen, dass ich das als Kind gelesen habe und vermutlich länger dafür gebraucht habe.

5. Ansonsten hat mich Colony schwer begeistert, denn, ich glaube ich hab das schon mal erwähnt, fand ich die Darstellung der Familie sehr realistisch. Obwohl die Welt gerade versucht das Problem Alieninvasion zu lösen, schleichen sich trotzdem Teenies nachts heimlich raus. Und wenn man vor lauter Welt retten nicht aufpasst, wem man die Kinder überlässt, dann kann das schief gehen. Und am Ende ist eben nicht alles gut, wenn der verloren geglaubte Sohn gerettet wird. Sehr sehr schade, dass die Serie abgesetzt wurde!

6. Und von der zweiten Jahreshälfte erwarte ich mir meine Lesestatistik etwas aufzuwerten. Da bin ich nämlich noch weit vom Ziel entfernt und lese aktuell viel zu lange Bücher in viel zu viel Zeit.

7. Zuletzt habe ich The Notebook gelesen und das war ganz nett, hätte von mir aus aber beim offenen Ende der Geschichte in der Geschichte enden können, weil mir danach einfach zuviel romantisches Geschwurbel kam.

Junischnipsel

Der Juni ist nun fast rum. Hier kommt eine kleine Auswahl der Dinge, die wir gemacht und erlebt haben:

  • Unsere Schulkinder hatten zwei Wochen Pfingstferien, das Kindergartenkind eine Woche. Ich hatte nur einzelne Tage frei und einen wichtigen und anstrengenden Termin in Berlin. Trotzdem haben wir es geschafft ein paar Mal ins Freibad zu gehen, obwohl die Temperaturen mit unter 28°C für meinen Geschmack dafür eigentlich zu gering waren.
  • Sohn1 hatte in den Ferien Geburtstag und zur Feier des Tages waren wir im Legoland. Da war es dann eher angenehm, dass es unter 28°C hatte, aber den ganzen Tag die Sonne schien. Wie immer war ein Tag viel zu kurz und vielleicht bleiben wir beim nächsten Mal auch über Nacht.
  • Wir haben unser Zelt im Garten aufgestellt und die zwei großen Söhne haben mehrere Nächte drin geschlafen. Auch als es nachts deutlich kühler war als jetzt und bei Regen. Das Zelt hat einen großen gelben Fleck im Rasen hinterlassen.
  • Die zwei Großen haben außerdem eine Woche Urlaub bei Ihren Großeltern gemacht, so dass wir mal nur ein Kind zuhause hatten. Das hat sich dann aber regelmäßig Besuch eingeladen und zusammen mit einer Freundin ein unglaubliches Chaos mit Badewasserfärbetabletten, einem Töpfchen und unserem Klo im 1. Stock veranstaltet.
  • Ich hatte auch Geburtstag und einen Berg Geschenke bekommen. Es gab soviel Erdbeerkuchen und Eiskaffee, dass das Abendessen dann nicht mehr nötig war. (Außer Salat. Salat geht immer!)
  • Wir waren an den heißen Tagen mehrfach abends noch im Schwimmbad. Das sind immer so die Momente, wo ich die nicht arbeitenden Mütter beneide. Bei über 30°C würde ich den ganzen Nachmittag im Freibad abhängen. Aber Spätbaden ist auch ok.

Tagebuchbloggen 06/19

Schon wieder ist der 5. und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht haben.

Mein Tag startet, wie beinahe jeder Werktag, mit dem Wecker um 5:45 Uhr. Ich stehe um 6:05 Uhr dann auch tatsächlich auf. Sohn2 ist überraschend auch schon wach. Normalerweise muss ich ihn um sieben mühsam aus dem Bett schmeißen. Sohn1 ist wie immer früh wach. Sohn3 liegt überraschend noch in seinem Bett und ist in der Nacht nicht zu uns umgezogen. Morgenroutine mit duschen, Brotdosen und Kinder abfüttern. Sohn3 ist inzwischen auch aufgestanden und hat überraschend gute Laune.

Um 7:23 Uhr verlasse ich mit Sohn2 das Haus. Er läuft zur Schule, ich zum Bus. Sohn1 fährt mit dem Fahrrad, seit er die Fahrradprüfung hatte. Der Bus ist relativ pünktlich. Im Bus treffe ich einen Freund von Sohn1, der mit Bus und Bahn zu einer anderen Schule fährt. Die beiden kennen sich noch aus dem Kindergarten.

Um viertel nach acht bin ich im Büro. Als erstes muss ich ein Antragsformular ausfüllen. Leider finde ich nicht das richtige und muss erst mal eine Projektpartnerin anrufen. Dann geht es. Ich bin fast fertig damit, als wir um 10 eine Teanbesprechung haben. Wir besprechen neue Vorlagen. Es ist sehr produktiv und um halb zwölf sind wir einen guten Schritt weiter. Anschließend fülle ich beim Vespern das Antragsformular zu Ende aus und schicke es ab. Zur Belohnung gibt es einen Mittagsspaziergang durch den Wald zum Supermarkt, wo ich neue Kaffeemilch und ein Eis (das Bio Solero Zitrone, das kriegt man fast nirgends!) kaufe.

Wieder zurück bastel ich etwas an einem Vortrag, der sehr wichtig ist und wo mir irgendwie bisher der rote Faden fehlt. Ich habe sogar probehalber eine andere Präsentationssoftware ausprobiert. Hat auch nichts geholfen. Naja, ein paar Tage sind noch Zeit. Zwischendurch bereite ich einen Termin morgen vor und arbeite einem Kollege eines anderen Instituts zu. Eine Anfrage delegiere ich an einen Kollege und für eine andere fehlt mir der Ansprechpartner. Um kurz nach fünf verlasse ich das Büro. Es ist knapp für die S-Bahn und ich will nicht rennen. Ich kriege die Bahn knapp.

Um kurz vor sechs bin ich zuhause. D. unterhält sich mit unserem Gemüselieferant, Sohn2 spielt im Garten. Die anderen beiden sind bei Freunden. Sohn2 muss noch Hausaufgaben machen. Mathe. Das geht schnell. Allerdings muss er noch was nacharbeiten, was er irgendwann vergessen hat. Ich finde es albern, dass er Dinge, die er offensichtlich kann, machen muss, nur damit alle Seiten im Heft ausgefüllt sind. Das kann ja eigentlich nicht der Sinn der Selbstlernkurse sein. Sohn2 hat dann die Idee, dass er im Zelt im Garten schlafen will. Wer weiß wie lange der Sommer bleibt, also stimme ich zu und hole das Zelt vom Dachboden. Das will sich erst nicht richtig aufbauen lassen, weil zwei Haken falsch eingehakt sind. Irgendwann steht es. Inzwischen sind alle Kinder wieder zuhause. Wir pumpen die Luftmatratzen auf und die Kinder holen ihre Sachen. Ich hab noch keine 5 Minuten gesessen, seit ich zuhause bin. Wir essen zu Abend und anschließend verschwinden zwei von drei Kindern im Zelt. Sohn3 hat es sich anders überlegt und schläft lieber im Bett. Wir schauen noch ein bisschen Star Trek Voyager,was wir gestern angefangen haben zu schauen und so geht der 5. Juni auch schon wieder rum.

Tagebuchbloggen 05/19

Wie an jedem 5. fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag so gemacht haben.

Heute ist Sonntag. Mein Tag beginnt um 8:23, als Sohn3 neben mir wach wird und nach unten geht. Ich kann noch eine Stunde weiterschlafen. (Ja, liebe Babyeltern, das geht irgendwann wieder!) Dann stehe ich auf und räume als erstes die Spülmaschine ein. Von uns hat dazu abends nämlich niemand mehr Lust. Unter der Woche macht D. das abends trotzden noch, damit ich morgens ohne Chaos die Brotdosen richten kann. Am Wochenende mache ich die Spülmaschine eben morgens. Dann bereite ich das Frühstück vor (Toast machen, Eier kochen, Obst schneiden) und stelle eine Maschine Wäsche an. Bis wir alle am Frühstückstisch sitzen ist es dann 11 Uhr. Anschließend schicken wir die großen Söhne nach oben, um ihre restlichen Hausaufgaben zu machen. Sohn1 muss zwei Kapitel lesen und in je einem Satz zusammen fassen, Sohn2 muss eine Seite im Mathearbeitsheft machen. Beide sind schnell fertig. Wir üben noch kurz mit Sohn1 für die Fahrradtheorieprüfung, die am Dienstag stattfindet. Leider gibt es nur einen Testbogen kostenlos online.

Ich will mit den Kindern am Nachmittag ins Naturkundemuseum fahren. Also dusche ich und animiere auch die Kinder zum Anziehen. Um kurz nach halb zwei sitzen wir im Auto und fahren zur S-Bahn. Ich kann die Kinder am Wochenende kostenlos auf meine Fahrkarte mitnehmen, aber leider fährt der Bus, den ich sonst nehme, sonntags nicht. Also fahren wir die 4 km bis zur S-Bahn mit dem Auto und parken auf dem P+R Parkplatz.

35 Minuten später sind wir am Naturkundemuseum. Zusammen mit vielen anderen Menschen, was zu erwarten war. Wir stellen uns an und warten bis wir dran sind. Mit dem Landesfamilienpass haben wir als „Großfamilie“ einmal im Jahr freien Eintritt. Das nutzen wir heute. Insgesamt hätte ich es mir größer vorgestellt, aber das einzige Naturkundemuseum, das ich zum Vergleich kenne, ist das in Berlin und das ist wohl einfach größer. Den Kindern gefällt es aber gut. Sie bestaunen die Skelette und Modelle. Sohn1 findet die Mammutmodelle am besten, Sohn2 ist beeindruckt davon, wie tief man graben muss, um Dinoknochen zu finden. Er sucht außerdem ewig mit einer Pinzette nach Urzeitschnecken. Sohn3 hat bald genug, aber er hält trotzdem gut durch. Die Bernsteinausstellung, die aktuell läuft, finden die Kinder auch sehr toll. Besonders die eingeschlossenen Insekten, die man mit Lupen und auf einem Fernseher in 3D betrachten kann. Zum Abschluss kaufen sich die Kinder im Museumsshop von ihrem Ostergeld noch Dinos und Dinoeier. Nach einem kurzen Abstecher auf den Spielplatz sitzen wir um 17:30 wieder in der S-Bahn. Der Ausflug hat (außer dem Geld, was die Kinder im Shop ausgegeben haben) beinahe nichts gekostet. Die S-Bahn-Fahrt und der Eintritt waren umsonst, Wasser und Kekse für Durst und kleinen Hunger hatte ich dabei. Lediglich 1,50 € für den P+R Parkplatz mussten wir bezahlen.

Zuhause kocht D. bereits. Sohn2 schicken wir unter die Dusche, Sohn1 zerlegt sein Dino-Ei. Das Ei von Sohn3 muss für mindestens drei Tage im Wasser liegen, dass der Dino schlüpft. Ich bin gespannt.

Nach dem Essen übe ich noch 10 Minuten lesen mit Sohn2. Wir schauen die Schulranzen durch, ich verräume die Kinderwäsche und D. fährt noch mal kurz zur Arbeit. Dann schicken wir die Kinder ins Bett. Ich döse ein bisschen mit ein. Ich muss allerdings noch meine Präsentationen für morgen nochmal durch gehen. Da präsentiere ich in Berlin ein Projekt, für das wir gerne Geld hätten und hoffe, dass wir das bewilligt bekommen. Außerdem schauen wir noch die Serie The OA auf Netflix weiter. Ich gehe zu spät ins Bett.