Ja, angeschlichen hat sich der Dezember, um plötzlich laut „Da bin ich!“ zu rufen. Ich wundere mich, dass ich schon um 16 Uhr das Licht anschalten muss, während ich zu meinem Kaffee ein Lebkuchenherz esse. Und da wird es mir bewusst. Heute ist schon der 6.12., also Nikolaus und deshalb haben sich auch heute morgen im Schlecker die Leute fast totgetreten vor den lila Nikoläusen. Und am 6.12. wird es eben so früh dunkel. Allerdings ist bei mir noch gefühlter September und ich warte auf den Altweibersommer, der wohl nicht mehr kommen wird. Dezember! Noch dazu der sechste! Das bedeutet heute ist Wunschzettelabgabe (Überbleibsel aus Kindertagen, als immer der Nikolaus den Wunschzettel mitgenommen hat) und darüber, was ich mir wünsche, habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Nur über die Dinge, die man nicht kaufen kann. Zum Beispiel würde ich mir einen Mann für die Stulle wünschen und eine Frau für isnochys (wobei ich ja nicht sicher bin, ob er nicht vielleicht doch schon eine hat), die hätten das nämlich mal verdient. Ich könnte den 28-Stunden-Tag gebrauchen. Dann könnte ich jeden Tag zwei Stunden länger wach sein und jede Nacht zwei Stunden länger schlafen. Dafür müsste man nur die Erdrotation ein bisschen bremsen. Mir persönlich ist es ja egal ob es hell oder dunkel ist, wenn ich schlafe, aber es gibt ja Leute die stehen auf Tageslicht. Zur vergessenen Wunschzettelabgabe kommt noch, dass ich für D. dieses Jahr keinen Adventskalender gebastelt, sondern nur einen gekauft habe und die Adventskranzutensilien ungenutzt in der Schublade liegen. Weihnachtsstimmung gleich null! Aber vielleicht wird’s ja, wenn wir am Wochenende backen. Dann kann ich auch mit der Geschenkesuche anfangen. Ich werd’s machen wie letztes Jahr: ich bestell alles im Internet. An Adventssamstagen kriegt mich niemand in die Stadt!