Wie ein Sonntag nicht anfangen sollte:

um 7:38 tapsen kleine Füße ins Schlafzimmer. Ich schlage die Decke zurück um mit dem kleinen Zwerg im warmen Bett noch ein bisschen zu kuscheln. Er legt sich dazu und ich stelle sofort fest: er ist nass. Also erstmal zum Wickeltisch, wickeln und anziehen, und das alles mit Augen, die ich noch kaum aufkriege. Gut, denke ich, legen wir uns unten noch ne Runde aufs Sofa zum Wachkuscheln und Weiterdösen. Tja, Pech gehabt. Auf das Sofa hat sich nachts eine der Katzen erbrochen. Also heißt es erstmal Sofa säubern. Danach bin ich dann wach genug, dass ich aufs Wachkuscheln und Rumgammeln auf dem Sofa verzichten kann.

Die Wohnung wird so langsam. Gestern haben wir die Regale in Wohn- und Kinderzimmer an der Wand fixiert. Heute habe ich Bücher, DVDs und CDs eingeräumt und eine Seite des Schrankzimmers ist mit Regalen ausgestattet und eingeräumt. Die Kisten leeren sich also langsam. Außerdem war der Schornsteinfeger diese Woche da, hat unsere Öfen kontrolliert und Tipps zum Anheizen gegeben. Ich kämpfe noch immer etwas mit einer Erkältung. Im Moment versuche ich die Heiserkeit mit Salbeitee zu bekämpfen, aber so langsam glaube ich ja, dass meine Stimme jetzt einfach immer so klingt. Immerhin habe ich am Mittwoch damit auf einer Tagung einen Vortrag gehalten. Allzu schlimm ist es wohl nicht.

Morgen stürze ich mich dann in die seltsame Welt der Geburtsvorbereitungskurse. Dicke Frauen sitzen bei gedämpftem Licht auf Sportmatten und beraten über die besten Gebärpositionen. Die wirklich wichtigen Dinge bleiben meist ungesagt, aber die kriegt man ja noch früh genug selbst mit.