Schon wieder ist ein Monat rum und Frau Brüllen fragt, was wir den ganzen Tag gemacht haben.

Der Wecker klingelt um 5:45 Uhr. Ich bleibe noch liegen und hänge dem Traum auch, aus dem ich geweckt wurde. Sohn3 liegt neben mir. Der kam irgendwann in der Nacht. Um 6:15 stehe ich dann auf und checke als erstes die Lage an der Brotfront. Ich muss nichts aufbacken, also gehe ich duschen. Sohn3 kommt runter und hat erstaunlich gute Laune. Der war gestern sehr spät im Bett, weil er unbedingt warten wollte, bis ich vom Elternabend wieder da bin.

Ich befülle vier Brotdosen, wecke zwischendurch die anderen Söhne. Ich bin nicht sicher, wer heute zur ersten Stunde geht. Es stellt sich raus, das beide zur zweiten Stunde Unterricht haben, aber Sohn2 trotzdem zur ersten geht. Er und seine Freunde genießen es dann morgens in der Kerni ungestört spielen zu können.

Sohn3 wird heute gefahren. Er jammert seit vorgestern über Schmerzen in der Leiste. Man sieht nichts und ich weiß auch nicht. Vielleicht kommt es vom Wachsen. Eigentlich wollte D. ihn fahren, aber ich werde eh nicht rechtzeitig für den Bus um 7:28 fertig und fahre ihn (und 4 ausgeblasene Eier. Bin ich froh, wenn ich das Eier Ausblasen hinter mir habe!) schnell zum Kindergarten, nachdem ich Sohn2 losgeschickt habe. Dann gehe ich zum Bus und nehme den nächsten der kommt. Am Bahnhof habe ich kurz Zeit und kann mir noch ein Päckchen Taschentücher besorgen. Habe vergessen welche einzustecken und noch ein bisschen Resterkältung. (Montag und Dienstag war ich deshalb Zuhause).

Bei der Arbeit erstmal Kaffee und Brötchen zum E-Mails lesen. Dann kümmere ich mich um die Organisation der Beiträge für eine internationale Konferenz. Die Begutachtung der Beiträge sollte abgeschlossen sein, aber drei Beiträge sind noch immer nicht fertig. Einen habe ich schnell noch selbst gelesen und bewertet.

Als nächstes muss ich Formulare für einen Projektantrag anpassen, den wir bis Ende der Woche beim Projektträger einreichen müssen.

Irgendwann ist es Mittag und ich esse mein Vesper. Ich bestelle noch ein paar Sachen für Sohn2s Geburtstag nächste Woche. Eigentlich wollte ich heute zum Mittagssport, aber der fällt leider aus, weil der Trainer krank ist. Normerweise gehe ich Donnerstags zum Bodyfit, wollte heute aber was weniger anstrengendes machen wegen der Resterkältung. Tja.

Nach dem Mittag kommt mein Student und erzählt, was er als nächstes vor hat. Ich hatte ihn gebeten, mir diese Woche seine bisherigen Ergebnisse zeigen. Bisher kam nichts.

Anschließend starre ich auf meine ToDo-Liste. Da sind hauptsächlich noch große Batzen drauf, die nicht in wenigen Stunden erledigt sind. Ich weiß nicht mit was ich anfangen soll. Ich fange dann schließlich mit dem an, was vermutlich am meisten Zeit beanspruchen wird. Genau genommen sind dafür dieses Jahr etwa 800 h vorgesehen. Und das Thema ist komplex und ich weiß nicht so recht, was die Auftraggeber dafür erwarten. Ich suche nach den richtigen Ansprechpartnern und aktiviere mein Netzwerk. Hoffentlich bekomme ich so die notwendigen Informationen.

Um 16:15 weist mich Outlook aufs Bodyfit hin und ich packe zusammen. Ausnahmsweise bin ich pünktlich in der Halle. Es ist erwartungsgemäß anstrengend, aber ich kann trotz Resterkältung mitmachen.

Gegen 18:30 bin ich zuhause. Die Kinder schauen einträchtig Tom & Jerry. D. geht einkaufen und ich soll Sohn2 bei seinen Hausaufgaben helfen. Also setze ich mich daneben, während er seine Hausaufgaben nicht macht. Ein schönes Ritual. Nicht. Irgendwann ist er fertig und ich kann ihm die Lernwörter diktieren. Dazwischen versorgt mich D. mit Kaffee.

Sohn1 hatte diese Woche sein Bilanzgespräch in der Schule. Dabei hat sein Coach vorgeschlagen, dass er zusätzlich Rechtschreibung übt. Dafür hat er mir jetzt einen Link zu einem Lernheft geschickt, dass ich schnell noch bestelle. Außerdem schreibe ich der Schule eine Mail. Für die Schulanmeldung nächste Woche werden noch Eltern als Helfer gebraucht. Bisher gibt es wenig Rückmeldung, aber die leite ich jetzt mal weiter.

Zum Abendessen gibt es chinesische Nudeln mit Gemüse. Sohn3 will lieber die Spätzle von gestern. Auch so ein nettes Ritual, beim Abendessen immer die Reste des Essens zu fordern, das man am Vortag verschmäht hat. Nach dem Essen ist Schlafenszeit für die Kinder. Ich muss noch duschen und anschließend schauen wir Altered Carbon auf Netflix zuende.