Archive for April, 2017

Media Monday #303

Wie? Schon Dienstag? Ach quatsch! Gefühlt noch Montag, also mal wieder Media Monday!

1. Wenn es um gemeinsame, „mediale“ Freizeitbeschäftigung geht, bevorzuge ich persönlich das Serien und Filme schauen auf dem Sofa zuhause.

2. Und wenn Familie und/oder Freunde sich gemeinsam zum Spielen einfinden, landet derzeit meist ein Kinderspiel  auf dem Tisch, denn meistens wollen die Kinder was spielen. Ich bevorzuge hierbei die Klassiker wie Uno oder Das verrückte Labyrinth. Die wenigsten der neueren Spieleideen konnten mich bisher überzeugen. (Neulich musste ich stark an mich halten, als eine Verkäuferin im Spielzeugladen  das Spiel Wer war’s? in den höchsten Tönen lobte. Das find ich nämlich saudoof!) Mit meinen Spielekumpels, mit denen ich schon in der Schule war und die ich regelmäßig um Weihnachten rum treffe, habe ich die letzten zwei Mal Agricola gespielt, was wirklich sehr viel Spaß macht, wenn man auf Spiele steht, an denen man 3+ Stunden spielt (und vorher mindestens eine Stunde die Regeln erklärt).

3. Ansonsten unterhalte ich mich ja gerne oft und ausgiebig über, ähm, alles Mögliche?

4. Hingegen bei meinem Faible für Teenieserien (z.B. diese hier) würde ich mir ja oft wünschen, das würde sonst noch jemand interessieren, schließlich habe ich gar keine Zeit, um alleine Serien anzuschauen.

5. Immerhin was Filme angeht, existiert eine gemeinsame Interessen-Basis mit den Söhnen, denn die Pixarfilme und Legofilme schaue ich mir alle gerne mit an. Und über Ostern haben wir sogar die ersten beiden Teile Harry Potter gesehen. Danach rannte Sohn1 mit Zauberstab und Umhang durchs Haus. Wenn er nur etwas lieber lesen würde, er könnte so viel Spaß mit den Büchern haben.

6. Im Gegensatz dazu bleibt Häkeln wohl mein ganz persönliches Interesse/Hobby, aber über die Mützen freuen sich die Kinder dann doch immer wieder.

7. Zuletzt habe ich Der große Gatsby (in der Verfilmung von 1974) und das war interessant, weil ich die neue Verfilmung natürlich auch kenne (und die Handlung vergessen hatte) und ich es erstaunlich fand, wie ähnlich sich Robert Redford und Leonardo di Caprio teilweise in Posen sind.

Mein Lesejahr 2016

Ja, ich weiß, es ist schon April. Trotzdem kommt hier jetzt noch die Auswertung meines Lesejahrs 2016. Mein Leseziel für 2016 waren 45 Bücher, geschafft habe ich 46 Bücher. Also mehr als im letzten Jahr und mehr als ich vorhatte. (Ich kann jetzt schon für 2017 spoilern, dass ich das wohl nicht wieder schaffen werde.) Gelesene Seiten waren es laut goodreads mit 14.926 etwas weniger als im letzten Jahr.

Von den 46 Büchern habe ich eins mit zwei Sternen (‚it was okay‘) bewertet. Das war Im Jenseits ist die Hölle los gelesen von Jürgen von der Lippe. Die Bewertung war noch nett, da ich das doch schon beinahe als Zeitverschwendung eingestuft habe. Elf Bücher habe ich mit drei Sternen (‚liked it‘) bewertet, dreißig Bücher haben vier Sterne (‚really liked it‘) bekommen. Darunter war z.B. auch die Gone-Serie von Michael Grant, die ich empfehlen kann, wenn man auf Young Adult Dystopien steht. Vier Bücher habe ich mit fünf Sternen bewertet (‚it was amazing‘). Wie schon in den letzten Jahren sind die Bewertungen grundsätzlich gut. Das liegt daran, dass ich die Bücher, die ich lese nicht blind auswähle, sondern ja gezielt welche suche, die mir gefallen könnten. Das klappt, wie man sieht, meistens.

Die vier am besten bewerteten Bücher waren:

  • Parenting: Illustrated with crappy pictures von Amber Dusick: Eigentlich ist es ein blog, aber aus blogs werden heute ja gerne Bücher. Ich habe oft sehr gelacht beim Lesen, weil vieles so wahr ist. Fast schon ein Klassiker ist Aufräumen mit Kleinkind.
  • The Martian von Andy Weir: Ich hatte den Film gesehen und fand ihn toll. Das Buch war sogar noch besser, weil vieles genauer erklärt wurde. Besonders beeindruckend fand ich, welche Fähigkeiten von Astronauten erwartet werden und warum. Auch sehr schön ist, dass der Protagonist Mark Watney ein Naturwissenschaftler/Ingenieur ist, die ja gerne in die Schublade „Langweiler und Einzelgänger“ gesteckt werden. So sind die nämlich gar nicht. Zumindest nicht alle.
  • Four: A divergent story collection von Veronica Roth: Ich mag das ja, wenn ich bei Büchern die ich mochte, die Story noch mal aus einer anderen Sicht lesen darf. Es war schön, nochmal in die Divergent-Welt einzutauchen. Vor allem auch deshalb, weil wir die Filme parallel angeschaut haben.
  • Harry Potter and the cursed child von J. Tiffany, J. Thorne, J.K. Rowling: Ich muss sagen, ich war wirklich skeptisch. Mit dem Lesen von Dramen hatte ich mich in meiner Schulzeit immer schwer getan. Irgendwie geht mir beim Lesen der Dialoge immer die Handlung flöten. Deshalb wusste ich erst gar nicht, ob ich den neuen Harry Potter in der Form lesen wollte, habe es dann aber doch probiert. Und ich fand es toll wieder in Hogwarts zu sein und auch die Form als Drama hat mich nicht gestört.

Und nun stecke ich schon voll im Lesejahr 2017. Ich bin hoffnungslos hintendran und habe erst 7 Bücher beendet. Aber wer weiß was noch kommt. Ich habe auf jeden Fall noch einige Bücher auf der Liste.

Lesejahr 2015, Lesejahr 2014, Lesejahr 2013, Lesejahr 2012

Media Monday #302

Schon wieder Montag, schon wieder Media Monday. Heute eigentlich sehr serienlastig, aber ich habe das mal ignoriert. 

1. Animations- oder Zeichentrickserien schaue ich aktuell immer mal wieder mit den Kindern an. Die Qualitätsbandbreite ist da ja riesig. Ich frage mich manchmal, was davon den Kindern so in Erinnerung bleiben wird, wir mir meine Lieblingsserien von damals.

2. ____ habe ich regelrecht durchgesuchtet, ____ . Leider fehlt zum Durchsuchten einfach die Zeit. Das würde ich schon echt gerne mal wieder machen. (Vielleicht sollten wir den Kinder frühzeitig an das Konzept „Ferienlager“ nahebringen.)

3. Wenn es um handfestes Drama geht, kann ich empfehlen, mal den Tag mit einem bald Dreijährigen zu verbringen. Da lauert das Drama hinter jeder Ecke.

4. ____ erfüllt so ziemlich jedes Klischee, ____ . Das ist eine sehr schwierige Frage. Viele Filme und Serien erfüllen irgendwelche  Klischees (dicke Menschen sind lustig, Wissenschaftler sind Freaks, Frauen stehen auf Schuhe kaufen,…). Ist das zu offensichtlich, kann ich es in der Regel nicht ertragen und schaue es nicht an. Deshalb kann ich hier nichts nennen, was wirklich jedes Klischee erfüllt. 

5. Eine Serienstaffel, auf die ich mich richtiggehend freue ist die 3. Staffel von Broadchurch.

6. Julia Stiles hat mit ihrer/seiner Rolle als in Save the Last Dance mein Herz erobert, obwohl ich bis heute nicht sagen kann, warum ich diesen Film so sehr mag. 

7. Zuletzt habe ich Split gesehen und das war durchaus sehenswert, weil wenn ich auch die übernatürlichen Elemente etwas störend fand. Allerdings reißt die letzte Szene alles aus und erklärt auch das.

Tagebuchbloggen 04/17

Wie immer am 5. eines Monats, fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag machen. Hier mein 5. April. 

Mein Tag beginnt um heute um 5:00 mit dem Weckerklingeln. 45 Minuten früher als sonst. Ich bleibe noch kurz liegen, nachdem ich meinen Arm unter Sohn3 herausgezogen habe. Sohn1s Schulranzen nehme ich gleich mit runter. Alle schlummern selig. Ich gehe nach unten und schiebe als erstes zwei Scheiben Toast in den Toaster. Als ich dann unter der Dusche stehe, ruft Sohn3. Er ist erkältet, hatte Nachts Fieber und unruhig geschlafen. Er findet mich unter der Dusche und legt sich auf den Badvorleger. Als ich fertig bin, fordert er, dass ich mich anziehen soll. Das mache ich auch und schiebe dann die nächste Ladung Toast in den Toaster. Dann setzte ich mich mit Sohn3 fünf Minuten zum Kuscheln aufs Sofa. Er protestiert, aber um 5:45 verschwinde ich wieder in der Küche. Ich packe die Brotdosen für die andern beiden Söhne und mache auf Verlangen einen Nutellatoast für Sohn3. Ich soll ihn zusammenklappen. Ich frage drei Mal nach und klappe den Toast zusammen. Sohn3 heult. Ich mache ihm einen anderen Toast. Ebenfalls zugeklappt. Der ist dann ok. Was tut man nicht für den lieben Frieden morgens vor 6:00. 

Um 6:10 packe ich meine Tasche und ziehe mich businesstauglich um. Das mache ich immer erst direkt vorm Losgehen. Bin ja nicht erst seit gestern Kleinkindmutter. Ich wecke um 6:15 Sohn1, versorge ihn mit Nutellatoast und gehe los zum Bus. Zügiges Gehen reicht, um den Bus um 6:27 zu kriegen. Am Bus treffe ich eine andere Mutter aus dem Kindergarten, die ebenfalls unterwegs zur Arbeit ist. Frühschicht bei h&m. Wir unterhalten uns im Bus über die Baustellensituation auf der Strecke. In BB geht sie zur Arbeit und ich zum Zug. 

Die Zugfahrt läuft reibungslos. Umsteigen in Stuttgart und Mannheim. Ich kann sogar zwischendurch einen Kaffee kaufen. Die Zugfahrt nutze ich, um dienstliche Emails zu beantworten, die anstehende Projektbesprechung durchzugehen und Änderungen in ein Paper einzuarbeiten, was Ende der Woche abgeben werden muss. Ganz am Schluss komme ich sogar noch dazu, die Masterarbeit meiner Studentin halb durch zu sehen. Ich bin mal wieder ehrlich erstaunt, was sie so still vor sich hin schafft! Um 10:15 komme ich ihn Saarbrücken an und bin so pünktlich, dass ich den Bus, der eine Minute nach Zugankunft fahren sollte, noch bekomme. Die Sonne scheint und Saarbrücken ist schon ein bisschen schnuckelig. Ich erfülle dasn Tagessoll bei PokemonGo, fange ein Pokemon, drehe am Pokestop und hole das Geld ab. 

Zur Besprechung bin ich die erste. Die anderen Kollegen mit weiterem Weg kommen ein paar Minuten zu spät. Wir kämpfen zunächst mit der Technik, sind aber vor dem Mittagessen durch damit, über den Projektstand zu informieren. Zu Mittag gehen wir in ein nahegelegenes Restaurant. Das Essen ist so naja und die Bedienung auch nur so naja freundlich. Nach dem Mittag werden organisatorische Dinge besprochen und der Projektplan angepasst. Die Projektlaufzeit wurde verlängert (was weder Drama noch Problem ist), weil es personelle Engpässe gab, die u.A. auch daher kommen, dass zwei Väter im Projekt Elternzeit genommen haben und/oder ihre Arbeitszeit reduziert haben. Schaut her, es geht also doch! 

Bis nächste Woche soll die Kurzfassung eines Beitrags für eine Tagung erstellt werden. Hier legen wir Thema und Vortragende (ich) fest. Zwischendurch schickt D. Fotos von den Söhnen. 2/3 schlafen. Als letzten Punkt auf der Tagesordnung besichtigen wir die Räumlichkeiten beim Projektpartner und ich komme dazu, endlich einer alten Studienkollegin meine Doktorarbeit mit Widmung zu überreichen. Das vergesse ich schon seit zwei Jahren immer wieder. Wir reden kurz und tauschen Neuigkeiten aus.

Um 17 Uhr ist das Treffen wie geplant beendet. Ich fahre zum Bahnhof und wieder klappen alle Anschlüsse reibungslos. Ich kann mir sogar noch etwas zu Essen kaufen. Diesmal nutze ich die Zugfahrt teilweise zum Schlafen und teilweise dafür, diesen Beitrag zu schreiben. 

Auf den Bus muss ich 25 Minuten warten. Ich stöbere in den Mängelexemplaren des Buchladens und bin kurz versucht, Silver Linings zu kaufen. Aber eigentlich will ich das lieber auf englisch lesen und außerdem vielleicht auch lieber digital. Weil wo soll ich das denn hinterher hinstellen? 

Um 21:20 bin ich zuhause. Die Kinder schlafen, D. berichtet mir von ihrem Tag. Dann schauen wir eine Doku über Obama im Fernsehen, bis Sohn3 wach wird und nach mir ruft. Und das war er, mein 5. April.