Archive for November, 2007

Statistik


Auf der KSC-Homepage kann man nach jedem Spiel abstimmen, wer der Spieler des Tages war. An diesem Spieltag klarer Sieger ist Tamas Hajnal, gefolgt von Basti Freis. Klar, die beiden haben ja auch die Tore geschossen, also nicht weiter verwunderlich. Was mich wundert sind die 0,3% für Timo Staffeldt. Für 23 abstimmende Menschen war also Timo Staffeldt der Spieler des Tages. Nur wurde der erst in der Nachspielzeit eingewechselt um ein bisschen Zeit zu schinden. Gespielt hat der vielleicht eine halbe Minute. Ich glaube, da haben wohl ein paar Leute für den ihrer Meinung nach bestaussehenden Spieler gestimmt.

Wochenende (Teil 2)

Am Samstag stand erstmal ausschlafen auf dem Programm. Danach hatte ich große Pläne. Unsere Wohnung sollte aufgeräumt werden, die Schranktüren angeschraubt und das Schlafzimmerregal aufgehängt werden. Was daraus wurde? Nicht viel. Nach dem Geschirr spülen und gediegen rumgammeln (da kommen Folgen von Malcolm mittendrin, die ich noch nicht kenne) sind wir in die Stadt gegangen, haben Hosen anprobiert und doch nur Bücher gekauft. Und bis wir dann wieder zuhause waren, war’s höchste Zeit nen Kuchen zu backen und Abendessen zu machen. Später am Abend war ich noch verabredet. Und das war ein Spaß. Wir sind in die Katakombe gegangen. Da war ich das letzte Mal vor über sechs Jahren, aber trotzdem hat mir die Atmoshpäre gleich wieder gefallen. Wie früher zuhause in der Disco. Allerdings war das Publikum auch so alt wie ich damals, als ich zuhause in die Disco ging. Einer der jungen Leute hat sich gleich an uns rangetraut und A. mit dem wirklich dämlichsten Spruch angesprochen: „Sag mal, bist Du nicht eigentlich Bedienung?“. Was hat er sich davon nur versprochen? Die Antwort „Äh, nein…“ hat ihn jedenfalls etwas verstört. Richtig alt kamen wir uns vor, als bei einem Lied, das uns allen völlig unbekannt war, fast das ganze Publikum synchron drei mal klatschte.
Aber es gab noch ältere als wir. Einer war mit einer Waynes-World-Frisur da, die A. zu der Aussage veranlasste, die Frisur sei doch schon lange out. Da konnte ich nur antworten, dass unsere Frisuren, die nicht ein Auge bedecken, in der Kombe auch nicht gerade topaktuell sind. Da meine Haare noch immer ungeschnitten sind, spiele ich jetzt mit dem Gedanken mir eine dieser hippen Emo-Frisuren zuzulegen.
Zeit zu gehen war’s, als Korn und Guano Apes als Rausschmeißer gespielt wurden. Damals, als ich jung war, da waren das noch die Highlights des Abends!
Aber ich hab wieder was gelernt: Wo der Kopf durchpasst, passt auch der Körper durch und die Protestanten haben keine Jungfrauen, aber das ist eine andere Geschichte.

Achja, eh ich’s vergesse. Ich habe eine Red Sonja getrunken. Für alle, die wissen wollen, was das ist (das hier war’s nämlich nicht): Das ist Weizen-Bier mit Blutorange. Wer bei Moninger sich diesen grandiosen Namen ausgedacht hat, weiß ich auch nicht.

Wochenende (Teil 1)

Am Freitag bin ich nach einer brennenden Rede zum Thema Fanrechte früher nach Hause gegangen um an der geplanten Fanrechtedemo teilzunehmen. D. hatte sich mit dem glücklichen, der meine Dauerkarte benutzen sollte um fünf vorm Titanic verabredet. Da war es erwartungsgemäß unmöglich jemanden zu finden. Also standen wir eine halbe Stunde in der Meute und machten uns, als sich die Meute in Bewegung setzte, wieder auf den Heimweg, um dort D.s Handy zu holen. Meine Füße waren vom Dauerregen ohnehin nass und ich war froh die Schuhe wechseln zu können. Vor unserer Tür erwartete uns schon der glückliche Dauerkartenausleiher und so waren alle Probleme gelöst.
Im Stadion stand ich dann im A4. Ich muss schon sagen, da ist es vielleicht seltsam. Erstmal kriegt man viel mehr vom Spiel mit, weil man einfach bessere Sicht auf’s Spielfeld hat. Die bessere Sicht erkauft man sich allerdings mit einer großen Anzahl von Meckerern, die wohl in ihrem früheren Leben ohne Bierbauch alle Trainer oder Spieler oder beides waren. Jedenfalls wissen sie immer, wer wann eingewechselt werden, wer wann wo stehen und wer wohin abspielen sollte. Ich kann mich auch erinnern, dass genau diese Leute der Grund sind, warum wir jetzt schon seit Jahren im D1 stehen. Aber bei dem Spiel gab’s zum Glück nicht viel zu meckern. Das erste Tor schossen zwar die Berliner und danach war der KSC erstmal ein bisschen unsicher, aber nach der Pause stand einem Sieg nichts mehr im Weg. So macht Fussball schauen Spass! Dass im Stadion aber immer auch seltsame Leute sind, durften wir live beobachten, als einer vor uns sich genüßlich den Schleim in den Hals zog um dann einfach auf die vor ihm stehenden Leute zu spucken. Stulles Kommentar dazu: „Also manche Leute sind einfach nur eklig!“.

Nasse Angelegenheit

Das war ja so klar. Heute abend werde ich im Stadion nicht wie immer im Block D1 stehen, weil ich meine Dauerkarte verliehen habe um mich mit meinen Freundinnen mit einer Tageskarte in den A4 zu stellen. Und natürlich schüttet es heute aus Kübeln. Der D1 ist überdacht, der A4 nicht!

Mexico

Wir waren gestern abend mit der Arbeitsgruppe einen trinken (naja, eher mehr als einen). Da ich keine Lust hatte im Büro zu übernachten und mein letzter Zug, der mich zu einer vernünftigen Uhrzeit nach Hause bringt, schon um 22:18 Uhr fährt, musste ich mich ganz schön ranhalten mit Trinken. Um 18 Uhr ging’s los mit Mango- und Erbeermargaritas aus dem Pitcher, natürlich vor dem Essen. Mittagessen hatte ich auch nicht viel, weil ich fand, dass die Spätzle nach Brackwasser schmeckten und sie deshalb liegengelassen hatte. Also Alkohol ohne Grundlage. Als nächstes bestellte ich einen Latin Lover und musste mich schnell umdrehen, damit der Kellner mein „Oh Gott, hoffentlich denkt der jetzt nicht das ist ne Anmache“-Grinsen nicht sehen konnte. Zum Latin Lover bestellten wir noch einen Margarita-Pitcher, irgendwas mit Chili und Erdbeer. Danach gab’s einen Long Beach Icetea, aber zwischendurch kam zum Glück auch mal was zu essen. Zum Abschluss haben meine Hiwine und ich uns dann noch jeweils zwei African Queen gegönnt. Dann war’s 22 Uhr und ich stand vor der Frage: gehe ich vernünftigerweise (obwohl es bei dem Pegel mit der Vernunft nicht mehr weit her ist) oder nehme ich den Zug um 20 nach zwölf um dann ca. um zwei im Bett zu liegen. Da unser einer Hiwi auch gerade gegangen ist und meine Kollege mir glaubhaft versichterte, dass es auch in der Regionalbahn Klos gibt, hab‘ ich mich schnell verabschiedet. Ich musste auch nur ein bisschen rennen um den Zug noch zu kriegen. Aber das mit den Klos war gelogen. Da war keins und ich wäre gerne die paar Liter Cocktail wieder losgeworden. Zur Ablenkung hab‘ ich dann versucht zu schlafen, was aber auch nicht wirklich gut ging, weil mir von dem ständigen Anhalten und Anfahren schlecht geworden ist (scheiß Regionalbahn eben). So schlecht, dass ich schon mit dem Gedanken spielte in Pforzheim auszusteigen und dann die nächste S-Bahn zu nehmen. Aber ich hab‘ tapfer durchgehalten bis KA und bin zuhause sofort ins Bett gefallen. Achso, was das Beste an dem Abend war: mein Kollege hat die komplette Rechnung bezahlt.

Verlängert

Vorhin habe ich meinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben. Verlängert bis Ende Februar 2009. Das ist dann auch meine persönliche Deadline für meine Diss. Da wär’s langsam mal Zeit für eine Gliederung…

FRS #665

Bei Thomas gab’s den Western Unforgiven zu erraten.
Jetzt gibt’s hier ein hoffentlich schnelles Rätsel.

Thomas hat sich das Stöckchen gleich wieder geholt als er Naked Lunch, was übrigens ein Mindfuck ist, erraten hat. Um 15:30 geht’s bei ihm weiter.

Hunde

Erst mal vorweg. Ich bin kein Freund von Hunden. Die meisten sind mir einfach suspekt, zu laut, riechen zu schlecht und schnurren zu wenig. Trotzdem haben es auch wenige Hunde geschafft mein Herz zu erobern und so schimpfe ich nach dem Joggen nicht jedesmal über unfähige Hundebesitzer. Allerdings kann ich schwer nachvollziehen, warum Menschen sich mit einem komplett unselbständigen Lebewesen belasten, dass nicht ihr eigenes Fleisch und Blut ist und nicht im Laufe der Jahre selbständiger wird. Da wird schon mal zu Gunsten des Hundes auf Restaurantbesuche, Urlaube, Theater und Kino verzichtet, aber das sei nur am Rande bemerkt.
Die Zeiten, als Hunde hauptsächlich als Wachhunde gehalten wurden, sind ja schon lange vorbei. Der Hund wurde zum „besten Freund“, zum Partner- oder Kindersatz. Doch auch das ist langsam überholt. In Zeiten von Paris Hilton ist ein Hund ein Accessoire, ein „funktionales und dekoratives modisches Beiwerk“ (sagt wikipedia). Das ist schon toll, so ein kleines Hündchen. Das kann man mit hässlichen Frisuren quälen, in rosa Regenmäntelchen stecken oder dem armen Tier auch mal Gummistiefel anziehen. Allerdings finde ich, dass ein Hund immer noch ein Hund ist und demzufolge auch als Accessoire nichts in einem Hörsaal zu suchen hat. Genau das ist aber auf dem Bild zu sehen (falls ihr Euch schon die ganze Zeit fragt, was das ist). Da hat tatsächlich eine Studentin ihren Hund mit in die Vorlesung gebracht. Oder war da vielleicht Haustiertag und D. hat’s nur nicht mitbekommen? Achnee, sowas gehört ja doch eher in die Grundschule.

Das Erinnerungsvermögen…

Heute morgen ist wieder was seltsames passiert. Ich hab mich gerade hingesetzt, da steigt ein junger Mann ein und schaut mich seltsam an. Ich schaue seltsam zurück und denke, der kommt mir irgendwie bekannt vor. Wahrscheinlich hat er das selbe von mir gedacht. Die meisten Leute, die einem im Zug irgendwie bekannt vorkommen, meint man deshalb zu kennen, weil man sie jeden Tag im Zug sieht. Der heute hatte allerdings Gepäck dabei und keine Zeitkarte, also ist er kein Pendler. Ich bin im Kopf alle möglichen Anlässe und Situationen durchgegangen, wo ich den schon mal hätte gesehen haben können. Uni? Bei den paar Studenten bei uns wüsste ich das aber. Fahrradkurier? Ne, so sieht er nicht aus. Chor? Nee. Irgendwann bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass ich den von zuhause kennen muss. Inzwischen bin ich sogar ziemlich sicher, dass der im Abijahrgang über mir war. Allerdings kann ich mich nicht an den Name erinnern, wahrscheinlich auch deswegen, weil ich mich nicht erinnern kann, mit dem jemals ein Wort gewechselt zu haben. Wie wünscht man sich da ein Fotojahrbuch zur Hand zu haben. Studivz und Xing haben nicht weitergeholfen.

Gestern in Hockenheim

Für was eine Mehrzweckhalle nicht alles gut ist…