Archive for August, 2007

Auf See

Manchmal haben tatsächlich auch die Schaffner der DB keine Lust mehr ewig den gleichen Spruch aufzusagen. Hin und wieder haben sie ein Einsehen mit den Pendlern, die es nun wirklich nicht interessiert was die nächsten Reisemöglichkeiten in Pforzheim sind. Vor allem nicht jeden Tag auf’s Neue. Und so kommt es, dass hin und wieder die Schaffner ihre Sprüchlein variieren. Manchmal wünschen Sie morgens im Zug allen Berufstätigen einen erfolgreichen Arbeitstag oder abends einen schönen Feierabend. Aber das beste war letzte Woche. Wir fahren in Mühlacker ein und der Schaffner sagt: „Steuerbord sehen Sie nun Mühlacker. Wir erreichen soeben Mühlacker.“ Das fand ich nett: steuerbord. Ich hab zwar, der seefahrersprache nicht mächtig, backbord rausgeschaut, aber da war auch Mühlacker.

Kämpfen Benny

Wer hin und wieder beim KSC war, die Aktionen der Fans mitbekommen hat oder selbst Supporter ist, hat Bennys Geschichte mitbekommen. Diese Geschichte gibt’s nun auch in Buchform. Ich werd’s demnächst mal lesen.

Spießrutenlauf

An manchen Tagen sollte man einfach besser im Bett bleiben. Solche Tage fangen meist schon damit an, dass man morgens eine Weile braucht zu kapieren, dass das grauenhafte Geräusch vom Wecker erzeugt wird und bedeutet, dass die Nacht nun zu Ende ist. Gestern war so ein Tag. Bei der Arbeit dann endlich mit Internet ausgerüstet, wollte ich guter Dinge mal eben meine bahn.bonus-Punkte gegen eine Partner-Freifahrt eintauschen. Dummerweise teilt mir die Bahn dann mit, dass die 10 Tage brauchen einen Gutschein auszudrucken und wegzuschicken. Ich brauch den Gutschein allerdings am Freitag um nach Berlin zu fahren. Jetzt heißt es die ganze Woche zittern ob er noch ankommt. Parallel bin ich aber auch schon auf der Suche nach ’ner Mitfahrgelegenheit. Den vollen Fahrpreis für 2 Personen wollen wir nämlich nicht abdrücken.
Nachdem ich dann fast den ganzen Tag in Gedanken mit der Bahn-Misere beschäftigt war, habe ich abends mal unsere Vermieter angerufen. KabelBW hatte mir letzte Woche nämlich mitgeteilt, dass wir deshalb ohne Internet sind, weil unsere Vermieter den Gestattungsvertrag noch nicht unterschrieben haben. „Achso, ja, nö, unterschreiben wir nicht.“ war so sinngemäß die Antwort meiner Vermieterin. Sie möchten sich nicht für 10 Jahre auf KabelBW festlegen. Hä? Gibt’s in BW etwa noch ’nen anderen Kabelanbieter? Und warum sagen sie uns das jetzt und nicht vor zwei Wochen? Naja, jetzt werde ich das mal KabelBW mitteilen. Um auch endlich bald mal wieder zuhause online zu sein, haben wir uns dann sofort mal informiert über die aktuellen Angebote der Telefonanbieter und haben uns bei Alice angemeldet, obwohl mir Alice eigentlich sehr suspekt ist. Die standen in unserer alten Wohnung schon zwei mal vor unserer Tür und wollten uns ihr Angebot aufschwatzen. Das macht mal nicht so ’nen seriösen Eindruck, wenn man Drückerkolonnen losschickt. Aber dummerweise hatten die das beste Angebot und der Vertrag hat keine Mindeslaufzeit. Mal sehen was draus wird. Bitte erstmal keine Horrorgeschichten erzählen. Horrorgeschichten gibt’s nämlich zu jedem Internetanbieter. Da habe ich selbst ein paar auf Lager, vor allem über Versatel!
Aber es sieht nun so aus, als hätten wir bald wieder Internet und Telefon. Drückt uns die Daumen.

Werbung

Fernsehwerbung für ein Blog, zwar schon überall zu sehen, aber einfach gut 🙂


Link: sevenload.com

Shakespeare Sonnett 130

My mistress‘ eyes are nothing like the sun;
Coral is far more red than her lips‘ red;
If snow be white, why then her breasts are dun;
If hairs be wires, black wires grow on her head.
I have seen roses damask’d, red and white,
But no such roses see I in her cheeks;
And in some perfumes is there more delight
Than in the breath that from my mistress reeks.
I love to hear her speak, yet well I know
That music hath a far more pleasing sound;
I grant I never saw a goddess go;
My mistress, when she walks, treads on the ground:
And yet, by heaven, I think my love as rare
As any she belied with false compare.

Warum poste ich das? Das kommt bei My So-Called Life vor.

Unterschichtenfernsehen

Ja, ich schau gerne Unterschichtenfernsehen. Am liebsten Frauentausch auf RTLII. Da kann man getrost Folgen verpassen und viel zu spät einschalten. Das Wesentliche kriegt man doch immer mit. Leute, die ihre seltsamen Lebensweisen im Fernsehen präsentieren. Gestern z.B. habe ich gelernt, dass es die Töchter vor frühzeitigen Schwangerschaften bewahrt, wenn in der Wohnung Fotos der (dicken) halbnackten Mutter mit Dildos hängen und dass es ein gute Vorbereitung auf handfeste Auseinandersetzungen mit benachbarten Ausländer ist, wenn die 8-jährigen Jungs Wrestling (freigegeben ab 12) auf der Playstation spielen. Auch lustig war, dass der Tauschmutter die Aufgabe gestellt wurde, den Ehemann der anderen tätowieren zu lassen. Da schleppt sie ihn ins Tattoo-Studio und er hat ein paar Minuten sich zu entscheiden, ob und was er sich tätowieren lassen will. Junge, das geht nie wieder ab!!! Da sollte man vielleicht länger als fünf Minuten drüber nachdenken.

In der Werbepause habe ich dann auf Pro7 Das Model und der Freak angeschaut. Wo kriegen die nur die sogenannten Freaks her? Der eine war ein ganz netter Kerl, ein durchschnittlicher Heavy Metal Fan mit langen Haaren und Festival-T-Shirt. Der war lediglich ein bisschen schüchtern. Ist ja auch schön, wenn sie ihm das austreiben und ein bisschen Selbstvertrauen aufbauen, aber warum müssen sie den armen Kerl umstylen und zu ’nem Durchschnitttyp machen? Was denken die, wie lange das gedauert hat, die Haare wachsen zu lassen und die verpassen dem ’nen „flippigen“ Kurzhaarschnitt. Ok, der zweite „Freak“ hatte einen etwas seltsamen Bart und war noch schüchterner als der erste, aber wie kommen die drauf, die „Freaks“ zu nennen? Unglaublich diese Sendung!

Filmstöckchen 255

Ich habe eben bei Dirk From Dusk till Dawn erraten. Allerdings nur, weil TheRudi die Big Kahuna Burger Tüte erkannt hat. Und jetzt darf ich wieder ein Rätsel stellen.

Wer den Film gesehen hat, weiß es bestimmt sofort.

Und schon gelöst. Angel-A ist es gewesen. Tobias hat’s erraten und macht heute abend weiter. Uhrzeit gibt er hoffentlich noch bekannt. Es kann aber auch jemand anders heute nachmittag schon eins reinstellen, wenn jemand will. Bitte Bescheid geben.
So, ich bin jetzt gleich (16:30 Uhr) weg und wieder ohne Internet. Da sich bisher keiner gemeldet hat, nehme ich an, Tobias macht dann später weiter.

Verlaufen

Motiviert durch Dirks beeindruckende Laufleistungen, war ich gestern auch mal wieder eine Runde Laufen, und das ganz ohne meinen treuen, vielbeschäftigten Laufpartner A.. Ich habe festgestellt, dass ich von unserer neuen Wohnung aus, tatsächlich innerhalb von fünf Minuten schon im Oberwald am Waldlaufpfad bin. Den wollte ich dann auch nehmen. Allerdings war es schon ein bisschen dämmrig, als ich losging. Auf der Brücke über die Bahn und die Südtangente konnte ich noch einen hübschen Sonnenuntergang beobachten. Die Wolken im Süden wurden ganz seltsam pink angestrahlt. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sonst gäb’s hier ein Bild. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit und der nur mäßigen Beschriftung des Waldlaufpfads hab‘ ich den Weg irgendwann verloren und bin einfach einem anderen Jogger gefolgt, der aussah als wollte er in meine Richtung. Hat auch gut geklappt und ich fand zurück zu meinem Ausgangspunkt. War nur ’ne kleine Runde, grade mal ’ne halbe Stunde. Aber wenn A. aus dem Urlaub wieder da ist, dann gehen wir bestimmt wieder öfter und länger. Wir wollen ja schließlich fit werden zum Schlossparklauf im November.

Europapark

Da wir meiner Cousine ja auch was bieten wollten, waren wir letzten Mittwoch im Europapark. Dummerweise war’s da ziemlich warm und dummerweise sind auch gerade überall Sommerferien gewesen. Also standen wir erstmal eine Weile im Stau und durften auf dem letzten Ausweich-Parkacker, der nur durch lange Fahrten durch gruselige Maisfelder zu erreichen war, parken. Und so ging’s dann weiter. Überall ewig lange Schlangen. Aber macht ja nichts. Nach 4 Minuten Adrenalin-Kick hat man die 90 Minuten Wartezeit schon fast wieder vergessen. Besonders lang waren die Schlangen überall dort, wo man nass werden kann. Aber ist das nicht seltsam? Man steht in der Sonne und wartet nur darauf in ein Wägelchen einzusteigen um ein bisschen nass zu werden. Und wenn man dann im Wägelchen sitzt, dann versucht man doch alles um nicht nass zu werden.
Netterweise haben sie den Park dann bis 21:30 Uhr offen gelassen und wir haben es dann doch noch geschafft alles zu fahren, was wir fahren wollten. SilverStar und Eurosat haben wir sogar zweimal geschafft. SilverStar um 21:30 Uhr in der Dämmerung hat schon was. Die Wagen voll mit Leuten, die ihre letzte Fahrt des Tages machen. Da wurde gejubelt und geklatscht und fast alle hatten ihre Hände oben. Die letzte Fahrt im Eurosat, zusammen mit französischen grölenden Fussballfans, war da weniger angenehm.
Aber Europapark ist doch immer wieder nett. Ich glaube nirgendwo sonst laufen soviele schlecht angezogene Leute rum. Ständig steht man und fragt sich, warum die, die vor einem steht, das Top nicht zwei Nummern größer gekauft hat oder wie jemand auf die Idee kommen kann in Flip-Flops Achterbahn zu fahren. Sehr lustig waren aber auch die Punks, auf deren T-Shirts Sprüche wie „Ich scheiß drauf Deutscher zu sein“ oder „Wenn Krieg die Antwort ist, stellen wir die falschen Fragen“ aufgedruckt waren. Irgendwie wirkte das in der Plastik-Europaparkwelt doch etwas deplatziert.
Als wir beim Matterhornblitz anstanden, war irgendwo in der Nähe Karaoke. Leute, wenn ihr nicht singen könnt, dann probiert’s doch nicht mit Alicia Keys. Das ist nämlich richtig schwer.
Alles in allem war’s ein schöner Tag. Aber was mir einfach nicht in den Kopf will: Warum gibt es Leute, die 30 Euro Eintritt dafür bezahlen, ihr Kind den ganzen Tag im Kinderwagen durch den Park zu schieben? Wenn ich mal Kinder hab‘, dann bleiben die zu Hause bis sie alt genug für die Achterbahn sind!

D. hasst Rihanna

Und weil der Song ständig im Radio kommt, hat er dazu eine kleine Performance gemacht, die meine Cousine mit ihrem Handy aufgenommen hat. Leider fehlt der „ich kotz auf meinen Tella“-Teil komplett, aber auch so ist’s ein Spass.

Schade, dass man sein „Gegengerade Karlsruhe“-T-shirt nicht erkennen kann…